Werder Bremen unter Trainer Kohfeldt im Aufschwung: Es liegt nicht nur an Kruse

Max Kruse war an den letzten sieben Werder-Toren direkt beteiligt
© getty

Werder Bremen schnuppert nach dem 2:1-Sieg über Borussia Dortmund erstmals seit dem ersten Spieltag an einem Nichtabstiegsplatz. Unter Trainer Florian Kohfeldt blüht das Team auf - und das nicht nur wegen Max Kruse.

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Sehr gute Raumaufteilung, gut abgestimmtes Anlaufen der Gegner, kollektives Verschieben und präzises Kombinationsspiel - das konnte man von Werder in den vergangenen Jahren nicht immer behaupten. Derzeit wird an der Weser jedoch immer wieder sehr ordentlicher Fußball geboten.

Und Gras gefressen. Gegen den BVB lief Bremen fünf Kilometer mehr als der Gegner. Das Ergebnis: der dritte Sieg im fünften Spiel unter Kohfeldt. Insgesamt frisst die Werder-Elf unter ihrem neuen Coach im Schnitt achteinhalb Kilometer mehr als unter Alexander Nouri.

Die Mannschaft scheint topfit und erntet für ihren Mehraufwand verdiente Punkte. Nicht nur ein überragend aufgelegter Max Kruse ist verantwortlich für Werders Aufschwung: Das Kollektiv kommt ins Rollen.

Kohfeldt lässt einfachen, aber cleveren Fußball spielen

Neben Spielmacher Kruse stechen Woche für Woche andere Teamkollegen positiv heraus. Gegen den BVB waren es Maximilian Eggestein und Theodor Gebre Selassie, gegen Hannover war es Fin Bartels.

Kohfeldt lässt einfachen, aber cleveren Fußball spielen und hat damit die erste Hürde erfolgreich genommen. Bremen ist konkurrenzfähig und macht trotz defensiver Spielweise wieder Spaß. "Ich bin selbstverständlich sehr zufrieden. Wir haben das gut gemacht, sind gut in die Tiefe gekommen", resümierte Kohfeldt nach dem Auswärtssieg im Signal Iduna Park.

Die nächste Hürde für das neue Kollektiv Werder wird sein, die drohenden Ausfälle von Zlatko Junuzovic und Bartels zu kompensieren. Mit Bayer Leverkusen wartet am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVETICKER) zudem der nächste größere Brocken auf Werder. Mit Leistungen wie gegen Dortmund darf der SVW aber durchaus mit der Hoffnung auf Punkte ins Spiel gehen.

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