"Dieser Sieg ist vor allem für Holger"

SID
Auf einem T-Shirt zeigten Pep Guardiola und die Bayern ihre Solidarität mit Holger Badstuber
© getty

Pep Guardiola widmet den Derbysieg beim FCA Pechvogel Holger Badstuber. Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtkke geht mit seinem Top-Stürmer hart ins Gericht. 1899-Coach Julian Nagelsmann nimmt bei seinem Debüt als Bundesliga-Trainer einen Punkt aus Bremen mit und freut sich über einen "verdienten Punktgewinn".

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FC Augsburg - Bayern München 1:3 (0:1)

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Das war ein verdienter Sieg für die Bayern. Wir haben erleben dürfen, was für eine super Mannschaft das ist. Wir hatten in der Anfangsphase eine Chance, aber die Bayern machen dann eben aus der ersten Möglichkeit ein Tor, das ist der kleine, aber feine Unterschied. In der zweiten Halbnzeit waren wir dann etwas offensiver, aber dann schlagen die Bayern eben auch eiskalt zu, weil die Räume aufgegangen sind."

Paul Verhaegh (Kapitän FC Augsburg): "Es ist natürlich unheimlich schwer, gegen so eine starke und ballsichere Mannschaft zu bestehen. Heute hat man den Qualitätsunterschied deutlich gesehen. Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass wir nicht in diesem Spiel die Punkte holen müssen."

Philipp Max (FC Augsburg): "In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen und es ganz gut hinbekommen. Das Gegentor ist zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt gefallen. Aber wir können mit der Einstellung zufrieden sein. Am Donnerstag wartet schon das nächste Highlight."

Pep Guardiola (Trainer Bayern München)...

... zum Spiel: "Großes Kompliment an die Mannschaft, außer den ersten fünf, sechs Minuten haben wir sehr gut gespielt. Die Mannschaft will attackieren und angreifen. Manchmal ist das für den Gegner nicht einfach. Dieser Sieg ist vor allem für Holger. Er hat es auch in der Vergangenheit immer wieder geschafft."

... zur Verletzung von Holger Badstuber: "Das ist ein Alptraum und nicht normal. Fünf Operationen in drei oder vier Jahren, das ist zu viel. Holger ist ein super Typ, wir lieben ihn sehr. Er ist ein großer Spieler und was gestern passiert ist, das ist unglaublich. Wir werden ihn immer unterstützen. Er hat es zuvor geschafft und er wird es nochmal schaffen."

... zur Innenverteidigung mit Joshua Kimmich und David Alaba: "Beide haben fast alle Duelle gewonnen. Sie spielen 90 Minuten mit voller Konzentration. Ich muss ihnen ein großes Kompliment machen."

Philipp Lahm (Kapitän Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir wurden vom Trainer wieder gut vorbereitet. Insgesamt haben wir sehr gut agiert und in der Defensive ohne gelernten Innenverteidiger sehr gut gestanden. Es ist schade und bitter, dass es uns hinten so getroffen hat."

... zur Verletzung von Holger Badstuber: "Es ist unglaublich, was Holger miterleben muss. Die Stimmung ist nur schwer zu beschreiben. Er ist einer von uns und er hat so viel erlitten in den letzten Jahren. Dass er das nun wieder erleiden muss, das tut einem sehr weh und so hat sich die Mannschaft auch gefühlt."

Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 3:2 (2:1)

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV) ...

... zum Spiel: "Das Spiel heute war unglaublich intensiv. Wir sind nicht gut reingekommen und Gladbach hat es sehr gut gemacht. Jeder ist wichtig, wir können nur über die Geschlossenheit Erfolg haben. Wir haben uns richtig in das Spiel reingearbeitet und einen hohen Laufaufwand betrieben. Dafür muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen."

... zu den Zielen des HSV: "Für uns zählen nur die Punkte. Heute haben wir drei Punkte geholt, nicht mehr und nicht weniger. Es war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft, aber auch für das Publikum. Wir haben viele Spiele hier vergeigt. Trotzdem steht das Publikum weiter hinter uns. Darum war der Sieg auch für das Publikum."

Lewis Holtby (Hamburger SV): "Im Endeffekt haben wir eine super Moral bewiesen. In vielen Spielen haben wir den Kopf hängen lassen. Heute haben wir nochmal eine Schippe draufgelegt und jeder ist an die Grenzen gegangen. Ein Sieg gegen eine Top-Mannschaft tut richtig gut."

Ivo Ilicevic (Hamburger SV): "Nach dem Tor war es ein geiles Gefühl. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Kämpferisch haben wir nach einer schwachen Anfangsphase eine Schippe draufgelegt."

Josip Drmic (Hamburger SV): "Es war ein besonderes Spiel und ein harter Kampf, den wir gewonnen haben. Wir müssen jeden Punkt mitnehmen und das haben wir heute getan. Mit meiner Leistung und der Mannschaft bin ich zufrieden."

André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und die Partie total kontrolliert. Dann müssen wir es konsequent weiterspielen. Das haben wir nicht getan. Wir haben viel zu leichtsinnig gespielt und die Spannung verloren. Wir haben den Faden verloren und ihn insgesamt auch nicht mehr wiedergefunden."

Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben sehr gut angefangen, machen die Führung und dann bekommen wir zwei dumme Gegentore. In der zweiten Halbzeit haben wir viel richtig gemacht, aber wir sind zu spät aufgewacht. Leider hat es heute nicht gereicht, aber wir müssen nach vorne schauen."

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): "Nach den ersten 20 Minuten haben wir komplett den Faden verloren und Hamburg damit aufgebaut. Das darf uns nicht mehr passieren. Wir müssen konsequenter Fußball spielen, das ist im Moment das große Thema. Am Ende hat Hamburg verdient gewonnen."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): "Wir haben das Spiel leider hergeschenkt. Das große Zauberwort ist Konsequenz und das hat der HSV uns heute vorgemacht. Das ist extrem ärgerlich. Große Mannschaften spielen das konsequent zu Ende, davon sind wir noch ein ganzes Stück entfernt."

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt 3:1 (1:1)

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Der Wille und der Glaube daran, das Spiel noch zu drehen, war der Schlüssel zum Erfolg. Dass wir das Spiel noch gedreht haben, war schon ein Zeichen. Das war eine Charakterfrage. Wir können vielen Gegner Probleme bereiten, wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: "Wir sind nach dem Rückstand relativ ruhig geblieben und haben von der Dreier- auf die Viererkette umgestellt. Die Mannschaft hat ein Stück weit einen Reifeprozess vollzogen. Wir haben dann ein paar Kontersituationen liegen gelassen. Das hätte böse nach hinten losgehen können. Insgesamt haben wir es aber gut gelöst. Nach unten haben wir uns Luft verschafft. Wir versuchen, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu machen. Wir sind sehr zufrieden heute, aber wir schauen noch nicht auf die übernächsten Schritte."

... zur Schiedsrichter-Leistung: "Ich will mich nicht mehr zu Schiedsrichtern äußern. Fakt ist, dass es bei den Bedingungen schwierig ist, die Dinge immer richtig einzuschätzen. Fakt ist auch, dass Zwayer einer der besseren Schiedsrichter in Deutschland ist."

... zur Freistoß-Entscheidung vor dem 2:1: "Den Ball trifft er nicht. Er geht in den Laufweg rein und der wird unterbrochen. Es ist kein klares Foulspiel, aber den Ball spielt er auch nicht."

... zur Schauspiel-Einlage von Anthony Modeste: "Da kriegt er noch eine Ansage, weil ich habe da echt keinen Bock drauf. Ich mag das bei anderen nicht und bei meiner Mannschaft schon mal gar nicht. Man muss nicht umkippen und den sterbenden Schwan markieren. Das macht die Sache für die Schiedsrichter unnötig schwierig. Ich werde mit ihm sprechen und sagen, dass ich solche Dinge nicht sehen möchte."

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt)...

... zum Spiel: "Die erste Halbzeit war gut, wir haben viel Aufwand betrieben. Wir haben aber ein zu leichtes Gegentor bekommen. Der Schiedsrichter war nicht gut."

... zum Schiedsrichter: "Es waren so viele Dinge dabei, die ich ganz anders gesehen habe. Entweder verstehe ich das Spiel nicht mehr, oder der Schiedsrichter war nicht gut."

Werder Bremen - 1899 Hoffenheim 1:1 (1:1)

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "In diesem Spiel ist jeder bei uns über seine Grenzen gegangen. Am Ende war es ein verdienter Punktgewinn für beide Mannschaften. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber auch bei einem Sieg wäre ja für uns nicht alles erledigt gewesen."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim)...

... zum Spiel: "Am Ende des Tages war es ein Punktgewinn für uns. Bremen hatte über die gesamte Spielzeit die besseren Chancen. Nach der Gelb-Roten Karte wurde es schwer, noch einmal Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Von daher war es ein Punktgewinn."

... zu seinem Debüt als Bundesligatrainer: "Dadurch, dass es relativ früh bekannt war, dass ich im Sommer übernehmen soll, war der erste Hype schon geschehen. Jetzt war es alles relativ kurzfristig und ich habe mich mit dem Drumherum nicht so viel beschäftigt. Das möchte ich auch in Zukunft so handhaben. Klar gibt es ein öffentliches Interesse, damit muss man als Trainer in der Bundesliga klarkommen. Ich gebe mein Bestes, dass ich damit klarkomme."

... zur jungen Altersstruktur im heutigen Hoffenheimer Kader: "Das ist keine grundsätzliche Entscheidung. Man muss im Trainerteam abstimmen, welche Art von Spieler auf den Gegner passen. Das hat aber weniger etwas mit dem Alter zu tun."

VfL Wolfsburg - FC Ingolstadt 2:0 (2:0)

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg)...

... über das Spiel: "Wenn man so lange nicht gewonnen hat, kann man nicht erwarten, dass alles wie aus einem Guss gelingt. In den ersten 20 Minuten hatten wir leichteste Ballverluste. Das 1:0 hat uns sehr geholfen. In der zweiten Halbzeit war es vom Fußballerischen her nicht gut. Wir wissen, dass es besser gehen muss."

... über die Fans: "Die Fans haben das Recht, auch Kritik zu äußern. Von daher ist das alles im Rahmen und da kann sich auch keiner beschweren. Der Fan hat nach der überragenden letzten Saison auch eine Erwartungshaltung und will uns natürlich wachrütteln."

Robin Knoche (VfL Wolfsburg): "Heute war es im Vergleich zur letzten Woche ein ganz anderer Auftritt. Daran müssen wir jetzt anknüpfen."

Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der einiges gutmachen wollte. Deshalb haben wir im ersten Durchgang auch keinen Zugriff aufs Spiel bekommen. Umso bitterer ist, dass wir den Gegner vor dem 0:1 durch einen Fehler von uns stark gemacht haben. Gegen solche Mannschaften ist es halt verdammt schwer, wenn man in Rückstand gerät. Da fehlen uns die Dynamik und die Power. Wir müssen versuchen, gegen andere Mannschaften unsere Punkte zu holen. In der 2. Halbzeit haben wir es besser gemacht, weil wir auf eine Doppel-Sechs umgestellt haben. Richtig gefährlich wurden wir aber nur durch Standardsituationen."

Marvin Matip (FC Ingolstadt): "Es war eindeutig zu wenig in der ersten Halbzeit. Mit 45 schlechten Minuten haben wir in der Bundesliga halt keine Chance."

Borussia Dortmund - Hannover 96 1:0 (0:0)

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund):

"Heute hat es wirklich nach Arbeit ausgeschaut. Wir haben gut begonnen, aber die hochkarätigen Chancen nicht gemacht. Dann wird es zäh und zäher. Am Ende gibt es in der Leistung viel Luft nach oben, aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit."

Neven Subotic (Borussia Dortmund): "Ich habe ein bisschen Schmetterlinge im Bauch und glaube, dass es sogar das erste Heimspiel in dieser Saison war. Es ist ein bisschen so als ob man in eine alte Wohnung zurückkehrt. Man kennt alles und es fühlt sich schön an. Ich habe mich auf jeden Fall darauf gefreut."

Thomas Schaaf (Trainer Hannover 96): "Heute haben wir eine gute Leistung angeboten. Wir haben sehr diszipliniert agiert und uns immer wieder gegenseitig geholfen. Sicherlich hatten wir nicht zu viele Chancen, aber es waren einige Möglichkeiten da. Einmal haben wir nicht geschlossen gestanden, dann ist das Tor gefallen. Es war heute ein entscheidender Schritt. Die Mannschaft hat sich gewehrt und war lebendig. Es war sehr ansprechend, und ich wünsche mir, dass bei so einer Leistung etwas herausspringt, aber leider ist es nicht belohnt worden. Wir machen weiter und werden uns die Belohnung schon holen."

Andre Hoffmann (Hannover 96) zum Gegentor: "Wir sind in der Vorwärtsbewegung und schalten schlecht um. Bei Borussia Dortmund wird jeder kleine Fehler direkt bestraft. Bei uns ist das leider passiert."

Darmstadt 98 - Bayer Leverkusen 1:2 (1:0)

Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Beide Mannschaften haben sich überhaupt nichts geschenkt. Wir sind viele Wege gegangen und waren von der kämpferischen Note her vielleicht einen Tick besser. Für mich hatte das Spiel keinen Sieger verdient - aber so ist der Fußball. Leverkusen war spielerisch und technisch besser. Wir haben uns voll reingehauen und kämpferisch die Akzente gesetzt. Für was wir bestraft worden sind, dass wissen wir selber nicht."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir dieses sehr schwierige Spiel gewinnen konnten. Es war ein Kampf um jeden Quadratzentimeter. Aber wir haben uns der Aufgabe gestellt. Wir haben leidenschaftlich gekämpft, um die drei Punkte zu behalten."

VfB Stuttgart - Hertha BSC 2:0 (0:0)

Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Serey Dié - das Tor war die reine Willensleitung, die Krönung seines starken Auftritts. Wo das enden soll? Das muss ja nicht enden, das kann auch weitergehen. Wir werden fleißig dran bleiben, bleiben ganz ruhig und gehen weiter unseren Weg. Die Mannschaft hat heute nach dem Pokalspiel eine klasse Reaktion gezeigt. Wir hatten mehr Biss und Konsequenz auf dem Platz. Das 1:0 war eine absolute Willensleistung. Für solche Momente lebt eine Mannschaft. Wir sind relativ bescheiden und fangen nicht an zu spinnen. Wir sind auf der ersten Hälfte des Tableaus und da wollen wir nicht unbedingt mehr weg."

Christian Gentner (VfB Stuttgart) zum Tor von Serey Die: "Es ist vermutlich das erste Tor in seiner Karriere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er jemals schon ein Tor gemacht hat. Es freut mich unheimlich. Er ist einer, der immer für die Mannschaft arbeitet. Jetzt wird er mal belohnt. Für ihn ist es etwas ganz Spezielles, damit konnte keiner rechnen."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Das Mittwochspiel hat Konzentration gekostet. Wir müssen lernen, mit der Doppelbelastung besser umzugehen, körperlich haben wir ab der 70. Minute nicht mehr so gut ausgesehen, Stuttgart war bissiger. Es war klar, dass die Mannschaft einen Vorteil haben würde, die in Führung geht. Am Ende ist es ein verdienter Stuttgarter Sieg."

Vedad Ibisevic (Hertha BSC): "Es war schon ein besonderes Spiel für mich, aber nervös war ich nicht."

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