KHR schließt Europaliga nicht aus

SID
Karl-Heinz Rummenigge will dem Leistungsgefälle entgegenwirken
© getty

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge träumt offenbar von einer Europaliga mit den 20 besten Mannschaften des Kontinents. "Ich schließe es nicht aus, dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet", sagte er in einer Diskussionsrunde an der Mailänder Universität Bocconi.

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In der Liga sollen "die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen", fügte Rummenigge hinzu.

Eine neue Liga sei aber nicht als Angriff auf die UEFA und die bestehende Champions League gedacht, führte der Bayern-Boss weiter aus. Vielmehr bestehe Bedarf, "das Fußballsystem an die neuen Herausforderungen der Globalisierung anzupassen". Diese Superliga könne unter dem Dach der UEFA "oder auch privat" organisiert werden.

Grund für die Überlegungen ist offenbar, dass inzwischen nicht nur in Deutschland das Gefälle zwischen Topklubs und dem Rest der Liga extrem groß sei. "Das ist eine Idee, die vor einiger Zeit entstanden ist. Ich beobachte, dass in den fünf stärksten europäischen Ligen die Spitzenklubs immer stärker werden. In Italien gibt es Juve, ich hoffe, dass wieder die Mailänder Klubs zurückkehren, denn Qualität ist für Wachstum wesentlich", sagte Rummenigge.

Die DFL reagiert gelassen auf etwaige Pläne. "Gedankenspiele über Alternativen zur Champions League sind nicht gänzlich neu", sagte ein DFL-Sprecher dem SID am Mittwoch: "Konkrete Überlegungen hierzu sind uns aber nicht bekannt."

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