VdV: "Uns fehlt diese Winner-Mentalität"

Von Marco Heibel
Rafael van der Vaart ist nach der Hinrunde mit dem HSV enttäuscht
© getty

Im Sommer 2012 ist Rafael van der Vaart mit großen Ambitionen zum Hamburger SV zurückgekehrt. Die aktuelle Negativentwicklung stellt den Kapitän deswegen alles andere als zufrieden. Dennoch würde er gern über 2015 hinaus in der Hansestadt bleiben. Das Geld sei dabei nicht ausschlaggebend.

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"Meine Erwartung war, im zweiten Jahr mit dem HSV international zu spielen. Das Thema können wir derzeit erst einmal abhaken. Die Hinrunde war einfach zu schlecht", räumte Van der Vaart gegenüber der "Sport Bild" ein.

Den 14. Tabellenplatz nach der Hälfte der Saison begründete der Niederländer ein Stück weit auch mit dem Charakter der Mannschaft: "Jeder muss in den Spiegel gucken und sich fragen, ob er auch jeden Tag alles für den HSV gibt. Nur außerhalb des Platzes reden, damit kommen wir nicht mehr weiter. Wir schaffen es einfach nicht, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen."

Karriereende in Hamburg?

Im Unterschied zu seinen vorherigen Stationen Real Madrid und Tottenham Hotspur vermisst van der Vaart beim HSV zudem eine gewisse Abgezocktheit: "Beide Mannschaften hatten auch deshalb eine extrem hohe Qualität, weil sie auch schlechte Spiele gewannen. Uns fehlt diese Winner-Mentalität."

Allerdings glaubt der 30-Jährige daran, mit der Mannschaft mittelfristig den Turnaround zu schaffen. Deswegen muss für ihn bei seinem Vertragsende 2015 noch nicht Schluss sein: "Ich würde gerne noch länger bleiben. Ich fühle mich unglaublich wohl beim HSV und in Hamburg. Für mich wäre es auch keine Geldfrage, um langfristig zu bleiben. Aber es sind ja noch eineinhalb Jahre Zeit."

Rafael van der Vaart im Steckbrief

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