Dass Julian Rijkhoff vor dem Tor extrem gefährlich ist, bewies er in der U19-Bundesliga Staffel West zur Genüge. Alle 88 Minuten knipste er - in 15 Spielen erzielte er ebenso viele Tore und legte noch vier Vorlagen drauf. Das wird also auch Herthas U19 bekannt gewesen sein. Trotzdem konnte die Defensive rund um Bundesliga-Youngster Julian Eitschberger und Bence Dardai, den jüngsten der drei Söhne von Hertha-Legende Pal Dardai, Rijkhoff einfach nicht aufhalten.
Keine zehn Minuten blieb es ruhig - dann traf Rijkhoff nach toller Vorarbeit von Samuel Bamba aus spitzem Winkel zum 1:0. Gerade einmal sechs Minuten später war es wieder Bamba, der diesmal eine Flanke ins Zentrum schlug und am langen Pfosten Rijkhoff fand, der einschob. In der 18 Minuten war dann der Drops gelutscht und Rijkhoffs lupenreiner Hattrick perfekt: Rafael Lubach schlug einen Freistoß ins Zentrum - und nach einem Tor mit links und dem zweiten mit rechts drückte er seinen dritten Streich per Kopf ins Netz.
Dann beruhigte sich die Partie etwas und in der 39. Minute wurde die Dortmunder Freude etwas getrübt. Tom Rothe, der eigentlich zum Profi-Kader gehört und hauptsächlich bei der U23 eingesetzt wird, musste mit einer Kopfverletzung den Platz verlassen. Es folgten einige Wechsel der Borussia in Durchgang zwei. Doch trotzdem hatte Rijkhoff nicht genug.
Der erst in der 85. Minute eingewechselte Vincenzo Onofretti schickte den Niederländer zwei Minuten später per Doppelpass in die Tiefe - und Rijkhoff netzte zum 4:0-Endstand. Das Halbfinal-Rückspiel findet am Samstag, 15. April, um 11 Uhr im Dortmunder Fußballpark BVB Hohenbuschei statt.