Die Volkswagen-Tochter hatte im Jahr 2022 ihre Pläne für ein Werksteam in der Formel 1 verkündet, damals noch in Person des Vorstandschefs Markus Duesmann. Dieser musste im vergangenen Sommer aber gehen. Angesichts der herausfordernden Situation auf dem Automobilmarkt kamen in der Folge Gerüchte darüber auf, dass das Unternehmen auch den teuren Einstieg in die Königsklasse überdenkt.
In seinem ersten Interview gut 100 Tage nach Amtsantritt widersprach Döllner nun öffentlich. Die Vorbereitungen für den Einstieg sind ohnehin bereits in vollem Gange. Audi übernimmt schrittweise das Schweizer-Traditionsteam Sauber, für das Großprojekt wurden schon zahlreiche Fachkräfte angestellt, die Motorenfabrik in Neuburg wurde ausgebaut, die Entwicklung des neuen Antriebs ist dort längst angelaufen.
Ab 2026 gilt ein neues Motorenreglement, dieses wurde mit Blick auf die Attraktivität für Neueinsteiger wie Audi entworfen. Die Formel 1 wird weiterhin mit Hybridantrieben unterwegs sein, der Elektromotor wird aber wichtiger und liefert dann etwa die gleiche Kraft wie der Verbrenner. Dieser soll zudem mit E-Fuels laufen.