Formel 1: Bernie Ecclestone sieht düstere Zukunft für deutschen Markt

Von Christian Guinin
Bernie Ecclestone
© getty

Der ehemalige Geschäftsführer der Formel 1, Bernie Ecclestone, sieht für die Zukunft der Königsklasse des Motorsports in Deutschland schwarz.

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"Ich frage mich: Was ist mit Deutschland los? Das Land hatte so viele Weltmeister. Die Öffentlichkeit scheint aber das Interesse an der Formel 1 verloren zu haben. Deutschland hat seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren", sagte Ecclestone im Interview mit der dpa.

Dabei hatte die Formel 1 in Deutschland eine lange Vergangenheit mit vielen spannenden Rennen und Persönlichkeiten. "Wir hatten dort so tolle Rennen vor so einem tollen Publikum - aber es ist alles weg. Mir tut es wirklich leid, dass wir Deutschland für die Formel 1 verloren haben. Es gibt ja auch keine Rennen mehr. Es sieht so aus, als ob Deutschland für die Formel 1 gar nicht mehr existieren würde", führte der Brite weiter aus.

Nach Ecclestones Meinung habe man habe in Deutschland schlichtweg die Globalisierung und den wachsenden F1-Markt ignoriert: "Vielleicht haben sich die Veranstalter auch nicht genug angestrengt. Sie haben vermutlich zu sehr kleine, nette, lokale Rennen ausgerichtet und nicht internationale Rennen in Weltmeisterformat. Sie sind nicht mitgewachsen."

Erst wenn sich das ändere, könne man wieder Rennen auf deutschem Boden austragen. Die Voraussetzungen dafür gäbe es, so der 92-Jährige. "Ich wette, es gibt da ein Fundament, auf dem man in Deutschland wieder Erfolge aufbauen kann."

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