"Aktuell haben wir keine Ressourcen, um ein weiteres Team auszurüsten. Aber wir sollten so ein Hersteller sein", sagte Honda-Chef Yusuke Hasegawa bei Autosport. Deshalb wurde bereits das Werk im englischen Milton Keynes vergrößert: "Wir haben in Milton Keynes eine größere Fabrik gebaut. Sie ist nicht riesig, aber groß genug. Sollten wir entscheiden, ein weiteres Team mit Motoren zu versorge, müssen wir neue Leute einstellen. Genug Platz wäre auf jeden Fall vorhanden."
Vor allem die Entwicklung des aktuellen Motors macht Hasegawa Hoffnung. Dieser sei "ein bisschen besser als der alte Ferrari-Motor", der in der aktuellen Saison von Toro Rosso bezogen wird. Das deckt sich mit den Aussagen von Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz Jr. der bereits im Juli meinte, dass Honda ganz nahe am alten Ferrari-Aggregat dran sei.
So wäre das Red-Bull-Farmteam ein potenzieller künftiger Abnehmer Hondas. Vielleicht käme auch das Mutter-Team in Frage. Bereits Ende 2015 gab es Gespräche mit Christian Horner über ein künftiges Engagement der Japaner bei Red Bull. Letztlich entschied sich der ehemalige Weltmeister-Rennstall aber erneut für Red Bull.
Einen Haken haben Hondas Pläne allerdings. Es gibt das Gerücht, dass McLaren bei der Auswahl eines neuen Honda-Partners involviert ist und sogar ein Veto-Recht besitzt, sollte der weitere Partner gegen die Interessen des Teams aus Woking sein.