Ab 2016 keine Vorjahresmotoren erlaubt

Von SPOX
Ab 2016 werden in der Formel 1 Vorjahresmotoren verboten
© getty

Der Internationale Automobilverband FIA hat das Sportliche und Technische Regelwerk für die Saison 2016 veröffentlicht. Die entscheidende Neuerung betrifft die Motoren. Herstellerteams müssen ihre Kundenteams demnach ab der kommenden Saison mit dem gleichen Antrieb ausstatten, den sie selbst verwenden. Eine Vorgehensweise wie von Manor-Marussia, die aktuell den Ferrari-Motor von 2014 verwenden, wird damit unterbunden.

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Auch ausgeschlossen ist, dass ein Hersteller einem Privatteam ältere Hybridsysteme anbietet. Das betrifft zum Beispiel die Geschichte um Red Bull und Ferrari: Die Italiener sollen eine ältere Version angeboten haben, weil ihre Kapazitäten nicht ausreichen - dies ist künftig verboten.

Sollte es also wider Erwarten noch zu einer Einigung zwischen Red Bull und Ferrari oder Mercedes kommen, dürften die Österreicher nicht benachteiligt werden.

Das neue Reglement wurde mit Stichtag 30. September 2015 verfasst. Bei einer einstimmigen Einigung aller Teams sind jedoch noch Änderungen möglich, Anpassungen aus Sicherheitsgründen können jederzeit vorgenommen werden. Eine Ausnahme für V8-Saugmotoren und einer Balance of Performance gibt es nicht, nach dem Gipfel der Motorenhersteller am Donnerstag könnte es aber noch Kompromisse geben.

20 statt 21 Rennen?

Zudem gibt es Neuerungen bezüglich des Rennkalenders für die nächste Saison. Der vorläufige WM-Plan sah mit der neuen Strecke in Aserbaidschan und der Rückkehr des Deutschland-GP 21 Rennen vor.

Im FIA-Regelwerk ist allerdings die maximale Anzahl der Rennen auf 20 fixiert. Dies könnte also bedeuten, dass noch ein Rennen aus dem Kalender fliegt. Allerdings: Auch 21 Rennen sind möglich, dadurch würde sich die Antrittsgebühr erhöhen.

Darüber hinaus sollen ab kommendem Jahr die Tracklimits von den Fahrern strenger eingehalten werden. Ein Verlassen der Strecke müsse "einen nachvollziehbaren Grund" haben, heißt es.

Die aktuelle Fahrerwertung der Formel 1

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