Sparkommissar und Reformer

SID
Max Mosley wird 75 Jahre alt
© getty

40 Jahre lang hat Max Mosley die Formel 1 geprägt, am Montag (13. April) feiert der Brite mit den feinen Manieren seinen 75. Geburtstag.

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Doch zum alten Eisen gehört der Politiker-Sohn, promovierte Physiker und Jurist, ehemalige Rennfahrer und Mitbegründer eines Formel-1-Teams noch lange nicht. Die Sorge um die finanzielle Schieflage der Königsklasse treibt den Ex-Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA weiter um.

"Es geht um das Überleben der Formel 1", sagt Mosley, der als FIA-Boss (1993 bis 2009) immer wieder mit seinem Vorschlag zur Einführung einer Budgetobergrenze von rund 45 Millionen Euro gescheitert war.

Das Thema ist und bleibt angesichts der grassierenden Finanzkrise und der Existenzängste zahlreicher Rennställe heute aktueller denn je. "Es muss endlich eine wirksame Kostenbremse eingeführt werden", sagt Mosley. Und: "Das Geld sollte fairer verteilt werden."

Mosley, der Reformer

Mosley hat sich in der Formel 1 vor allem einen Namen als Reformer gemacht. Nach dem schwarzen Wochenende von Imola 1994, als Ayrton Senna und Roland Ratzenberger in den Tod fuhren, hatte der damalige FIA-Chef genug. Schritt für Schritt verbesserte der Brite, der dank seiner Ausbildung in deutschen Internaten perfekt Deutsch spricht, die Sicherheit.

Mosley schrieb den Teams vor, wie sie ihre Autos zu bauen hatten, und ließ eine Rennstrecke nach der anderen "entschärfen". Seitdem erlebt der PS-Zirkus die längste Phase ohne tödlichen Unfall.

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