Medien: Vettel vor Ferrari-Wechsel

SID
Abschied? Sebastian Vettel könnte vor einem Wechsel zu Ferrari stehen
© getty

Angeblich sind die Gespräche des Weltmeisters mit dem italienischen Rennstall weit fortgeschritten. Der Deutsche dementiert das bisher, die Gerüchte kochen nach der schwachen Saison allerdings auf Hochtouren.

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Wie "Sportbild" und "Auto Bild Motorsport" berichten, will sich Vettel Ende des Jahres von Red Bull trennen und 2015 bei Ferrari Fernando Alonso ersetzen.

Vertragsgespräche mit seinem Team hatte Vettel zuletzt abgeblockt. Der 27-Jährige selbst dementierte die Gerüchte auf Nachfrage des Magazins allerdings: "Das stimmt nicht." Allerdings habe er noch nicht konkret über die neue Saison nachgedacht. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko wollte die Berichte weder bestätigen noch dementieren. "Kein Kommentar", sagte der Österreicher dem "SID".Schon seit Monaten wird über eine mögliche Zukunft Vettels bei den Italienern spekuliert, in der "Silly Season" im Herbst nehmen derartige Gerüchte traditionell Fahrt auf.

Der Heppenheimer bekundet aber weiterhin seine Treue zu Red Bull Racing und verweist auf seinen laufenden Vertrag für das kommende Jahr. "Ich habe noch viel vor mit diesem Team", sagte er erst kürzlich. Vettel machte aber auch nie ein Geheimnis daraus, dass der Mythos Ferrari durchaus seinen Reiz hat: "Fahrer von früher haben mir schon oft gesagt, dass es das Schönste wäre, im Ferrari zu gewinnen."

Was ist mit Alonso?

Hinter den Kulissen laufen bei vielen Teams die Planungen für die kommende Saison. Zusätzliche Nahrung haben die Spekulationen um Fernando Alonso erhalten.

Erst am Donnerstag hatte die Gazzetta dello Sport berichtet, dass der angehende Ferrari-Chef Sergio Marchionne, der ab 13. Oktober den zurückgetretenen Konzernpräsidenten Luca di Montezemolo ersetzt, an einer einvernehmlichen Trennung von Ex-Weltmeister Fernando Alonso arbeite. Alonsos Vertrag läuft noch bis Ende 2016. Auf die Frage, ob er ausschließen könne, dass er innerhalb der kommenden zwei Jahre für McLaren oder Red Bull fahre, sagte Alonso in Japan lediglich: "Die Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Ich werde das tun, was für Ferrari am besten ist."

Montezemolo heizt Spekulationen an

Am anderen Ende der Welt heizte zudem Montezemolo die Spekulationen an. Bei einem Termin in Paris sagte er am Donnerstag: "In diesem Moment bespricht Alonso in Japan seine Zukunft bei Ferrari. Ich bin sicher, wir finden die beste Lösung für Ferrari - wie auch immer diese aussieht."

Schon seit Jahren geht die stolze Scuderia sportlich am Stock, in dieser Saison arbeitet sie daher an einer Runderneuerung. Im April musste bereits Teamchef Stefano Domenicali gehen, er wurde durch Marco Mattiacci ersetzt. Auch innerhalb des Rennstalls tat sich seither einiges, und im September wurde schließlich die Trennung von Montezemolo bekannt.

Ein Abgang des Nummer-1-Fahrers ist vor diesem Hintergrund zumindest nicht ganz unwahrscheinlich. Ob dieser dann tatsächlich schon im kommenden Jahr durch Vettel ersetzt wird, bleibt unklar.

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