Wolff: "Kostenobergrenze gewünscht"

SID
Toto Wolff und Mercedes starteten mit vier Siegen aus vier Rennen in die Saison 2014
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Das Mercedes-Werksteam hätte sich nach eigenen Angaben eine feste Budgetobergrenze in der Formel 1 gewünscht, die zuletzt erneut am Einspruch der großen Rennställe gescheitert war.

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"Als Team sind wir für eine Kostenobergrenze", sagte Motorsportchef Toto Wolff in einem auf der offiziellen Internetseite veröffentlichten Interview: "Sowohl um ein Ausgaben-Wettrennen der großen Teams zu vermeiden, als auch um den Abstand zwischen den Teams zu verringern."

Der Gegenwind der anderen großen Teams und die Schwierigkeiten, eine derartige Regel umzusetzen, habe das vor allem vom Automobil-Weltverband FIA geförderte Projekt jedoch scheitern lassen. "Als Team haben wir festgestellt, dass einige der größeren Rennställe diesen Weg nicht gehen können oder wollen", sagte Wolff:

"Ferrari ist dafür ein gutes Beispiel. Sie haben viele Anlagen - sowohl für den Motorsport als auch die Straßenwagenproduktion - unter einem Dach. Das macht die Überwachung schwierig. Es würde keinen Sinn für uns machen, nur um der Prinzipien der Kostengrenze willen gegen zwei oder drei der großen Teams anzureden."

Dominanz der Branchenführer

In der Königsklasse arbeitet ein Großteil der Rennställe nicht kostendeckend. Um angesichts der Dominanz der Branchenführer Mercedes, Red Bull und Ferrari annähernd konkurrenzfähig zu bleiben, gehen sie über ihre finanzielle Belastungsgrenze hinaus. Die nun von FIA-Präsident Jean Todt angestrebte Reduzierung der Ausgaben auf anderem Wege unterstütze Mercedes daher.

Es sei "der richtige Weg, die technischen und sportlichen Regeln zu untersuchen. Es gibt klare Projekte und Abläufe, die Kosten senken können", sagte Wolff: "Am Morgen und Abend neue Teile mit Übernacht-Flügen einzufliegen, macht keinen Sinn. Ein weiteres Beispiel sind 24-Stunden-Schichten, es gibt aber noch viel mehr."

Nachdem die Durchsetzung einer verbindlichen Obergrenze Anfang April am Einspruch der sechs großen Teams in der zuständigen Strategy-Group gescheitert war, sollen die Rennställe, Todt und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone am 1. Mai über alternative Möglichkeiten beraten.

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