Kein Deal mit der Staatsanwaltschaft

SID
Bernie Ecclestone muss wegen Anstiftung zur Untreue und Bestechung verantworten
© getty

Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone (83) plant knapp eine Woche vor dem Beginn seines mit Spannung erwarteten Prozesses wegen Anstiftung zur Untreue und Bestechung keinen Deal mit der Staatsanwaltschaft.

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"Nein, überhaupt nicht", sagte der angeklagte Brite der englischen Zeitung "Telegraph": "Ich gehe in die Verhandlung, um meine Unschuld zu beweisen." Ecclestone muss sich ab dem 24. April vor dem Landgericht in München verantworten.

Der Milliardär soll dem früheren "BayernLB"-Vorstand Gerhard Gribkowsky laut Anklage 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der Bank an den britischen Investor "CVC" gezahlt haben.

Dadurch habe Ecclestone seine "bestimmende und maßgebliche Stellung" innerhalb der Formel 1 gesichert, wie es in der 24 Seiten umfassenden Anklageschrift heißt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem umstrittenen Manager bis zu zehn Jahre Haft.

Wichtigster Zeuge der Staatsanwaltschaft wird Gribkowsky. Der wegen der Annahme der Millionen mittlerweile zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Ex-Manager hatte Ecclestone in seinem Prozess schwer belastet. Ecclestone bestreitet die Vorwürfe und behauptet, von Gribkowsky erpresst worden zu sein. Gribkowsky soll Anspielungen gemacht haben, Ecclestones undurchsichtiges Geschäftsmodell den britischen Steuerbehörden zu melden.

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