"Herr Senna wird in der kommenden Saison definitiv nicht für HRT fahren, das kann ich zu 100 Prozent ausschließen", sagte Teambesitzer Colin Kolles am Freitag der Nachrichtenagentur "Reuters". Und fügte an: "Hundertprozentig nicht."
Der Neffe des verstorbenen dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna hatte erst in der vergangenen Saison sein Formel-1-Debüt bei Hispania gefeiert. Der 27-Jährige konnte bei 18 WM-Einsätzen keinen Punkt holen und war neunmal ausgefallen.
Karthikeyan 2011 bei Hispania
Sein Comeback in der Königsklasse feiert hingegen Narain Karthikeyan. Der Inder unterschrieb nach einer fünfjährigen Formel-1-Pause am Donnerstag einen Vertrag für die kommende Saison bei HRT. "Ich habe immer gesagt, dass meine Zeit in der Formel 1 noch nicht abgelaufen ist", sagte Karthikeyan via Twitter. "Ich habe hart dafür gearbeitet."
Doch die Verpflichtung des Inders ist allerdings nicht nur auf dessen harte Arbeit zurückzuführen. Karthikeyans persönlicher Sponsor, die Tata-Gruppe, soll dem finanziell klammen Team im Gegenzug einige Millionen zukommen lassen.
Zuletzt war der Inter übrigens in der amerikanischen NASCAR-Truck-Serie unterwegs, wo er am Ende den 30. Platz in der Gesamtwertung belegte.
Kommt Liuzzi von Force India?
Bei der Vergabe des zweiten Cockpits könnte es unterdessen eine Überraschung geben. Das kündigte jedenfalls Teamchef Kolles an. "Es könnte einige Überraschungen geben", sagte er gegenüber "Autosport". "Am Ende haben einige Fahrer, die jetzt noch einen Vertrag besitzen, am Ende doch kein Cockpit. Deshalb warten wir ab. Wir wollen einfach das bestmögliche Paket schnüren."
Als heißer Kandidat gilt derzeit Vitantonio Liuzzi, der aktuell zwar noch einen Vertrag als Teamkollege von Adrian Sutil bei Force India hat, aller Voraussicht nach aber noch vor der kommenden Saison durch DTM-Champion Paul di Resta abgelöst wird.