Zach: "Kein Kampfgeist, keine Moral"

SID
Hans Zach sieht die Spieler der Haie in der Pflicht
© getty

Der frühere Bundestrainer Hans Zach hat heftige Kritik an der Mannschaft seines kriselnden Ex-Klubs Kölner Haie geübt. "Kein Kampfgeist, keine Moral, kein Biss! Nur Schönspieler", sagte der 66-Jährige dem Express. Die Haie hatten am Sonntag ein 1:6 bei den Iserlohn Roosters kassiert.

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Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen muss der achtmalige deutsche Meister sogar um die Playoff-Teilnahme bangen.

Einige Spieler der Kölner zeigten "keine Emotionen", sagte Zach und griff vor allem Philip Gogulla und Alexander Sulzer an: "Solche Spieler brauchen sich nicht wundern, dass sie es in Nordamerika nicht geschafft haben."

Das Iserlohner Team dagegen sei "bissig in jeder Situation. Das fehlt mir bei den Haien. Wenn da mal jemand einen umfährt, entschuldigt er sich ja noch. Machen wir Kindergartenspiele oder spielen wir Profi-Eishockey?"

Trainer Niklas Sundblad steht in Köln auf der Kippe, entscheidend könnten schon die Prestige-Duelle bei der Düsseldorfer EG (Freitag) und gegen die Krefeld Pinguine (Sonntag) sein. "Mannschaft und Trainer müssen sofort die Kurve kriegen. Die beiden Derbys am Wochenende sind eine gute Gelegenheit dazu", zitierten Kölner Express und Kölner Stadtanzeiger den Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger.

"Ich mache nichts mehr"

Zach sieht derweil zunächst die Profis in der Pflicht. "Da musst du eigentlich erst mal 15 Spieler austauschen", sagte er auf die Frage nach einer baldigen Trainerentlassung. Er selbst stehe zudem nicht mehr für den Job zur Verfügung. "Ich mache nichts mehr", sagte Zach: "Da können sie mir die Kölnarena schenken."

Als möglicher Sundblad-Nachfolger wird weiterhin Ex-Nationalspieler Peter Draisaitl gehandelt, Vater des NHL-Profis Leon Draisaitl und langjähriger Stürmer der Haie.

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