500. Treffer! Ovie knackt Meilenstein

Von SPOX
Alex Ovechkin steht nun bei 501 Toren in der NHL
© getty

Capitals-Superstar Alex Ovechkin schießt sich in die Geschichtsbücher und freut sich mit Philipp Grubauer über einen Kantersieg. Leon Draisailt muss sich dem Lauf der Florida Panthers beugen, während bei Marian Hossa der Knoten geplatzt ist.

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Edmonton Oilers (17-23-3) - Florida Panthers (26-12-4) 1:2 BOXSCORE

Das nennt man einen Lauf. Seit 12 Spielen wissen die Spieler der Florida Panthers nicht mehr, wie sich in der NHL verlieren anfühlt. Da ist es auch egal, wie so mancher Sieg zustande kommt. Gleich im ersten Drittel netzten Jaromir Jagr und Jonathan Huberdeau für die Panthers ein, während Goalie Al Montoya mit 24 Saves sicherstellte, dass dieser Vorsprung reichen sollte.

"Es war ein Kampf, dieses Ergebnis über die Zeit zu bekommen und wir mussten eben tun, was wir tun mussten, um dieses Spiel zu gewinnen", sprach Center Nick Bjugstad: "Wir haben nicht sonderlich gut gespielt, aber solche Spiele muss es auch geben."

Das Team von Leon Draisaitl, der einen unspektakulären Abend erlebte, ärgerte sich dagegen über die individuellen Fehler: "Diese völlig blauäugigen Fehler dürfen uns einfach nicht passieren. Gerade in der eigenen Halle ist das einfach nur bitter. Diese individuellen Fehler müssen wir ausradieren", fauchte Oilers-Coach Todd McLellan bei der anschließenden Pressekonferenz.

Anaheim Ducks (17-17-7) - Detroit Red Wings (22-13-7) 1:2 BOXSCORE

Mit noch vier Minuten zu spielen, machte Riley Sheahan das Remis aus dem ersten Drittel endlich zunichte: "Das war irgendwie ein komisches Hockeyspiel. Es war ein ständiges Hin und Her, aber kein Team wollte die Partie entscheiden. Irgendwann hatten wir das Momentum dann auf unserer Seite", freute sich Red-Wings-CoachJeff Blashill nach dem Last-Minute-Sieg seines Team.

Zuvor steuerte die Partie auf eine Verlängerung zu, da außer den Toren von Thoms Tatar (nach 16 Sekunden) und Corey Perry für die Ducks keine weiteren Treffer mehr anfallen wollten. Das lag unter anderem an den gute aufgelegten Goalies: Petr Mrazek sicherte 31 Schüsse und John Gibson brachte 22 Saves auf den Statistikbogen.

Dabei hatten beiden Torhüter auch Glück, dass der Puck nicht nur einmal gegen das Alu knallte. Die Schuld für den letztendlichen Erfolg der Gäste nahm Ducks-Captain Ryan Getzlaf schließlich auf seine Kappe: "Der Puck war sehr schnell unterwegs, sodass ich ihn erst kontrollieren wollte, anstatt ihn direkt rauszuknallen. Dabei ist er mir aber zu weit vom Schläger gesprungen und war weg. Das muss ich besser machen!"

Chicago Blackhawks (27-13-4) - Colorado Avalance (21-19-3) 6:3 BOXSCORE

14 Spiele hatte Marian Hossa kein Tor mehr erzielt für seine Blackhawks. Eine lange Dürreperiode, die endlich ein Ende haben sollte. Der Knoten platzte dann gleich mit zwei Treffern, die Chicago zu einem torreichen Sieg über Colorado verhalfen.

"Als ich noch jünger war, habe ich es in solchen Situationen meist zu sehr 'versucht'", erklärte Hossa, der inzwischen 37-Jahre alt ist: "Mittlerweile habe ich aber gelernt, dass man positiv bleiben muss, wenn der Puck nicht reingehen will und man besonders seinen Instinkten vertrauen muss."

Seinen Instinkten folgte auch Kollege Patrick Kane, der das Scoreboard ebenso mit einem Doppelpack fütterte. Auf die gleiche Trefferzahl kam auch Colorados Matt Duchene, der mit seiner Torausbeute bei den Avalanche aber relativ alleine dastand. Dazu kam eine durschnittliche Leistung von Goalie Semyon Varlamov (16 Saves), der irgendwann auf die Bank beordert und durch Vertretung Calvin Pickard ersetzt wurde.

"Wir sind im Kampf um die Playoff-Plätze, aber wenn man solche Abende erlebt, muss man einem Spieler auch mal eine Pause gönnen", erklärte Coach Patrick Roy seine Maßnahme: "Ich werde ihn das nächste Spiel wieder aufs Eis schicken. Er wird noch sehr, sehr viele Minuten in dieser Saison spielen müssen."

Washington Capitals (32-7-3) - Ottawa Senators (20-17-6) 7:1 BOXSCORE

Auch wenn es beim vorangegangenen Spiel gegen die Rangers nichts mit dem schönen Meilenstein von 500 Toren in 800 Spielen für Alex Ovechkin geworden ist, hat er nun doch unter besonderen Umständen als erster Russe die 500-Tore-Schallmauer durchbrochen.

Mit einem 7:1-Kantersieg fegte der Spitzenreiter über die Senators hinweg und Ovechin markierte mit einem Doppelpack seine Ligatore 500 und 501: "Das ist ein besonderer Moment. Es fühlt sich gut an, in diese Gruppe vorgestoßen zu sein. Es ist durch die gespielten Systeme sehr schwer, auf viele Tore zu kommen in dieser Liga."

Dabei musste sich Ovechkin bis kurz vor Ende des zweiten Drittels gedulden, als er aus linken Rückraum eine Rakete auf den Kasten von Andrew Hammond abfeuerte und dem Goalie (29 Saves) keine Chance ließ. Sofort stürmte das gesamte Capitals-Team plus Bankspieler auf den Superstar zu und begrub ihn unter einer rot-blauen Traube. Darunter auch Philipp Grubauer, der 32 Schüsse abwehrte.

In der US-Haupstadt also Partystimmung, in Ottawa Wundenlecken nach der harten Klatsche: "Das ist natürlich eine bittere Pille", sprach Hammond nach der Partie. Sein Coach fügte noch an: "In dieser Liga geht es besonders um die Balance, sobald man diese verliert, wird man zu einer leichten Zielscheibe."

Winnipeg Jets (19-20-3) - Buffalo Sabres (16-22-4) 2:4 BOXSCORE

Minnesota Wild (22-12-8) - New Jersey Devils (21-17-5) 1:2 BOXSCORE

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