Bamberg im Türken-Sandwich

Fabien Caseur (2.v.r.) ist der neue Hoffnungsträger von Brose Bamberg
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4. Real Madrid

In der Ruhe liegt die Kraft. Nachdem Real eine nicht gerade überzeugende Saison 15/16 hingelegt hatte, wurde weder viel umgebaut noch ein neuer Coach geholt. Doch zwei entscheidende Veränderungen gab es dennoch.

Im Frontcourt sollen nun Othello Hunter und Anthony Randolph von den in die Jahre gekommenen Andres Nocioni, Felipe Reyes und (mit Abstrichen) Gustavo Ayon übernehmen. Jungspunde sind die beiden auch nicht mehr, dennoch sollte die Defensive mit ihnen wieder stärker werden. Daneben wird von Talent Luka Doncic erwartet, gemeinsam mit Dontaye Draper den zweiten NBA-Ausflug von Sergio Rodriguez zu kompensieren. Einfach wird weder die eine noch die andere Transition.

3. Panathinaikos

In der letzten Saison von Dimitris Diamantidis schaffte es Pana nicht ins Final Four, danach folgte ein großer Umbruch, der auch viele neue Sponsoren und ein höheres Budget mit sich brachte. In der Folge konnten die Griechen mit Ioannis Bourousis, Chris Singleton, Mike James und K.C. Rivers gleich vier Hochkaräter unter Vertrag nehmen.

Die Integration wird sicherlich eine Weile dauern, doch mit den Neuverpflichtungen sollten neben Diamantidis' Ruhestand auch die Abgänge von Georgios Papagiannis und Miroslav Raduljica mehr als kompensiert werden können. Der neue Coach Argiris Pedoulakis darf sich schon einmal auf eine erfolgreiche Saison einstellen.

2. Fenerbahce

Sie waren angetreten, um zu triumphieren - doch am Ende hat es nicht gereicht. Die Truppe um Jan Vesely, Epke Udoh und Luigi Datome unterlag ZSKA im Finale von Berlin. Nun kommen die Türken noch heißer zurück. Verstärkungen mussten nur in der zweiten Garde vorgenommen werden.

Während die Ex-NBA-Spieler sich in ihrer zweiten Saison in Istanbul deutlich wohler fühlen dürften, wird Bogdan Bogdanovic vor dem Sprung in die beste Liga der Welt noch einmal richtig für Furore sorgen - wie er es mit dem Nationalteam bei Olympia in Rio getan hat. Doch während Platz zwei für Serbien ein Erfolg war, zählt für Fener nur der Titel.

1. ZSKA Moskau

Das Management hatte es nach der Meisterschaft nicht allzu schwer, alle wichtigen Spieler im Kader zu halten. Die Titelverteidigung ist das klare Ziel. Dazu wurde mit Jeff Ayres ein erstklassiger Big Man geholt, der aufgrund des Systems der San Antonio Spurs keine Probleme haben sollte, sich im europäischen Basketball zurechtzufinden.

Aufgrund der Verletzungen von DPoY Kyle Hines und Joel Freeland werden Ayres und der ebenfalls neue James Augustine direkt im Frontcourt gebraucht. Dahinter ziehen wie gewohnt Milos Teodosic und MVP Nando de Colo die Fäden, Cory Higgins ballert die freien Dreier rein. In der Regular Season kann auch ZSKA nicht jedes Spiel gewinnen, doch im Kampf um die europäische Krone ist Moskau durch die einzigartige Kadertiefe das Team to beat.

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