So weit hatte er den Diskus in Österreich zuvor nie geschleudert. Die zweite Siegerweite lautete auf 68,19 Meter. Im vorletzten Versuch kam der Oberösterreicher mit 69,95 m sogar knapp an die 70-m-Marke, der Wurf wurde aber ungültig gewertet.
Weißhaidinger war nach den ersten Wettkämpfen überaus zufrieden. "Ich bin super-happy, dass es trotz Coronakrise und erschwerten Trainingsbedingungen gleich zu Saisonbeginn so gut geklappt hat. Nur einmal, beim österreichischen Rekord in Rehlingen vor zwei Jahren, habe ich um 35 Zentimeter weiter geworfen", sagte der 1,96-m-Hüne.
Für Coach Gregor Högler waren die Würfe technisch auf höchstem Niveau. "Luki hat meine Erwartungen heute sogar noch übertroffen. Dass er Ende Mai schon am eigenen Rekord kratzt, hätte ich nicht für möglich gehalten."
Mit der Bestweite des Tages nimmt Weißhaidinger in der Jahres-Weltbestenliste den zweiten Rang ein. Nur der Jamaikaner Fedrick Dacres (69,67 m) warf bisher noch weiter - vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Weißhaidinger will in Schwechat in den nächsten zwei Wochen einen weiteren Test-Wettkampf bestreiten.