Zoran Barisic übernimmt: SK Rapid trennt sich von Ferdinand Feldhofer

Von SPOX Österreich
Ferdinand Feldhofer
© getty

Der SK Rapid und Trainer Ferdinand Feldhofer gehen getrennte Wege. Am Sonntagvormittag vermelden die Hütteldorfer Feldhofers Aus bei den Grün-Weißen. Für ihn übernimmt vorerst Geschäftsführer Sport Zoran Barisic.

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Die 0:1-Niederlage bei der SV Ried war für Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer eine Pleite zu viel. Am Sonntag vermeldet der SK Rapid die Entlassung des Cheftrainers.

Der 42-Jährige betreute Rapid über 40 Spiele lang, von denen er nur 17 gewinnen konnte. Feldhofer verabschiedete sich bereits nach der Partie von seinen Spielern verabschiedet, interimistisch wird nun Geschäftsführer Sport Zoran Barisic bis Winter mit dem verbleibenden Trainerteam um Thomas Hickersberger und Jürgen Macho übernehmen. Zumindest in Wattens wird auch Sportkoordinator Steffen Hofmann unterstützen.

Barisic: "Übernehme auch Cheftrainer-Position"

"Ich möchte mich bei Ferdinand Feldhofer und selbstverständlich auch Matthias Urlesberger für Ihre stets professionelle und engagierte Arbeit bedanken. Aufgrund der Gesamtsituation war es nun aber an der Zeit eine Änderung herbeizuführen und daher habe ich im Sinne des Vereins und des künftigen Präsidiums in Absprache mit Martin Bruckner entschieden, dass ich nun neben meiner Tätigkeit als Geschäftsführer Sport auch die Position des Cheftrainers bei den Profis übernehmen werde", so Barisic in einer Aussendung.

"Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und in allen Bereichen als Team auftreten sowie alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nützen. Nicht nur die Geschichte unseres Vereins beweist, dass man nur gemeinsam und mit Teamgeist erfolgreich sein kann. Dafür werde ich alles geben und noch im Laufe des Sonntags zur Mannschaft nach Tirol stoßen", so der 52-jährige Wiener.

Barisic betreute Rapid zuletzt zwischen 2013 und 2016 als Chefcoach und absolvierte 148 Partien mit einem Punktschnitt von 1,76.

Feldhofer: "Hatte mich für Rapid und gegen das Ausland entschieden"

Feldhofer, der Ende November 2021 sein Amt als Rapid-Cheftrainer antrat, sagt zu seinem Aus bei Rapid: "Mir war von Beginn an bewusst, dass die Aufgabe schwer werden wird. Trotzdem habe ich mich damals gegen einen Job im Ausland und für Rapid entschieden, weil ich diese Herausforderung annehmen wollte. Umso mehr hätte ich mir gewünscht, dass wir die beiden Umbrüche schneller und erfolgreicher bewältigen hätten können. Das Ried-Spiel war sinnbildlich für das ganze gemeinsame Jahr."

Feldhofer weiter: "Wir hatten immer wieder positive Phasen, haben uns aber zu oft mit eigenen Fehlern das Leben schwer gemacht. So sind wir leider auch nie in einen positiven Lauf gekommen. Für mich persönlich war es eine sehr hektische Zeit, da wir von Start weg fast nur Druckspiele hatten. Dazu kam die negative Grundstimmung im Verein. Ich hoffe, dass sich das nun im Herbst ändert und wünsche Rapid eine ruhigere Zukunft. Zum Abschluss möchte ich mich noch bei der gesamten Mannschaft, beim Trainerteam und bei den Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bedanken."