Sturms Jörg Siebenhandl über Ciro Immobile: "Außer unsympathisch nur unsympathisch"

Von SPOX Österreich
Ciro Immobile
© getty

Der SK Sturm hat auch im zweiten Duell mit Lazio Rom ein Unentschieden erzwungen und hält die Gruppe damit offen. Nach Schlusspfiff war der Ärger speziell über Italien-Star und Teilzeit-Provokateur Ciro Immobile groß.

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In einer hitzigen ersten Halbzeit verzeichnete Sturm Graz die ersten Chancen durch Stefan Hierländer und Albian Ajeti, auf der Gegenseite verhinderten Jörg Siebenhandl gegen Ciro Immobile und die Latte gegen Pedro das 1:0.

Ein vom VAR bestätigter Strafstoß bescherte der teilweise überlegenen Heimelf dann das 1:0 durch Immobile, ehe der Kessel überkochte und der relativ einwandfrei pfeifende Stegemann nach einer wilden Schubserei mehrfach Gelb und Gelb-Rot für Lazios Manuel Lazzari zückte.

In einem intensiven und vor allem in Halbzeit eins hitzig geführten Match entführt Sturm Graz schließlich nicht unverdient einen Punkt aus Rom. Auf die zweifache Führung der Heimelf durch Immobiles Elfmeter und Pedros wuchtigen Abschluss fanden die Österreicher in Person des eingewechselten Doppelpackers William Böving jeweils eine Antwort.

„Wir haben gut begonnen, aber über die restliche erste Spielhälfte brauchen wir nicht reden, da war Lazio klar das bessere Team. Der Ausschluss war eine Fehlentscheidung, aber Ciro Immobile ist sehr, sehr günstig davongekommen und von daher war es schon gerecht, dass wir in Überzahl in die zweite Halbzeit gehen“, analysierte bei Sturm-Coach Christian Ilzer bei Sky die Partie. „Und trotz Überzahl muss ich sagen: So muss man Lazio dann einmal auch herrichten. Das war spielerisch top. Ärgerlich war nur das zweite Gegentor, sonst wäre auch der Sieg möglich gewesen.“

Siebenahndl: "Froh, dass ich Immobile nicht mehr sehen muss"

Für Ärger sorgte nicht nur das zweite Gegentor, sondern auch Lazios Star-Stürmer Immobile. Der Italiener fiel speziell durch häufiges Reklammieren und einen Schupfer gegen Jon Gorenc Stankovic auf. "Grundsätzlich ist mir egal, gegen wen ich spiele. Aber er war außer unsympathisch nur unsympathisch. Ich bin froh, dass ich ihn nicht mehr sehen muss", motzte etwa Siebenhandl bei ServusTV.

Weil auch die Konkurrenz Unentschieden spielte, sind in Gruppe F weiter alle Teams punktgleich (je 5). Feyenoord Rotterdam führt das Tableau an vor Midtylland und Lazio, die Steirer sind Letzter. „Alles ist offen. Zwei Finalspiele warten auf uns. Nach dem 0:6 in Rotterdam muss eh jedem in der Brust brennen. Das ist unser erstes Finale. Und ich denke, wenn wir ein Spiel von den zweien gewinnen, dann schaut es ganz gut aus“, so Ilzer zur Tabellensituation.

Weiter gehts für Lazio mit einem Heimspiel in der Serie A gegen Udinese (Sonntag, 15:00 Uhr). Sturm Graz darf ebenfalls vor eigener Kulisse ran und erwartet den Wolfsberger AC (Sonntag, 14:30 Uhr).

Die Tabelle der Gruppe F

#Verein +/-Pkt.
1Feyenoord445
2FC Midtjylland435
3Lazio Rom4-25
4Sturm Graz4-55