Red Bull Salzburg adelt Verfolger Sturm Graz: "Sind wir in der Liga nicht gewohnt"

Von SPOX Österreich
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Das Duell zwischen Tabellenführer Red Bull Salzburg und Verfolger Sturm Graz endete am Samstag mit 0:0. Nach Schlusspfiff erhielten die Steirer Lob vom Serienmeister.

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Ein absolut unterhaltsames Spitzenspiel bekamen Zuschauer des Topspiels zwischen Tabellenführer und Verfolger am Samstag nicht unbedingt zu sehen. Beide Teams gingen kaum ins Risiko, gefährliche Torabschlüsse waren eine Rarität.

„Es war ein brutales Kampfspiel, Sturm hat extreme Intensität auf den Platz gebracht, deswegen blieben vielleicht die ganz großen Torchancen aus. Der Herbst ist enorm intensiv, das ist spürbar. Bei uns kommt mittlerweile die große Anzahl an Verletzten dazu und das musst du natürlich kompensieren. Wir sind seit langer Zeit zuhause ungeschlagen, deswegen sind wir zufrieden“, analysierte Salzburg-Coach Matthias Jaissle bei Sky die Partie.

Geprägt von vielen kleineren Foulspiels und wenig spielerischer Qualität, waren es intensive 90 Minuten, aber zum Teil auch schwere Fußballkost für den neutralen Beobachter.

Erst im zweiten Durchgang hatten sich beide Teams bemüht, in Richtung des gegnerischen Tores zu spielen. Am Ende gab es sehr wenige Torabschlüsse. So ging das 0:0 am Ende absolut in Ordnung, ein Tor hätte hier keine Mannschaft verdient gehabt. "Heute hat uns der Gegner extrem unter Druck gesetzt. Das sind wir sonst in der Liga nicht so gewohnt“, stöhnte Salzburgs Mittelfeldmotor Nicolas Seiwald.

Christian Ilzer: "Waren in der zweiten Halbzeit näher dran"

Sturm-Trainer Christian Ilzer sah Salzburg in der ersten Halbzeit „näher ran“, „in der zweiten Halbzeit waren wir deutlich näher und waren sehr nah dran an der Führung. Über das Spiel gesehen, war es ein gerechtes Unentschieden. Es war viel Ping-Pong. Wir haben von der Bank momentan viele Möglichkeiten zu reagieren, aber es ist schade, dass wir keine dieser Möglichkeiten genutzt haben.“

Zudem äußerte sich Ilzer auch um Wechselgerüchte, in den vergangenen Tagen wurde er mit Schalke 04 in Verbindung gebracht: „Ein Gerücht und viel mehr Platz hat das momentan nicht in meinem Terminkalender. Wir haben so einen dichten Spielkalender. Ein Spitzenspiel jagt das andere und da ist es mir nicht recht, wenn ich mich dann mit Dingen beschäftige, die außerhalb von meinem Aufgabenbereich liegen. Meine Aufgabe ist es, mein Team jetzt perfekt auf dieses Spiel vorzubereiten und deshalb ist es ein Gerücht und es gibt nicht mehr dazu zu sagen.“

Red Bull Salzburg kann sich wohl mit diesem torlosen Remis anfreunden: So stehen die Roten Bullen weiterhin auf dem 1. Platz, jetzt mit 30 Punkten. Sturm Graz bleibt auf dem zweiten Rang und hat jetzt 28 Zähler. In der kommenden Woche geht es für beide Teams dann im Europapokal weiter. Red Bull Salzburg empfängt den FC Chelsea in der Champions League, Sturm Graz empfängt Feyenoord Rotterdam in der Europa League und will sich für das 0:6 aus dem Hinspiel revanchieren.