Rapid-Führungsspieler Guido Burgstaller: "Keiner, der die Jungen massakriert"

Von SPOX Österreich
Guido Burgstaller
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Der SK Rapid verpflichtete Guido Burgstaller für eine klar ausformulierte Rolle: Führungsspieler für eine junge Mannschaft. Der 33-Jährige erklärt, wie er seine Aufgabe interpretiert und was seine Ziele für die laufende Saison sind.

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20 Tore erzielte Guido Burgstaller in der abgelaufenen Saison für den FC St. Pauli, in der Spielzeit zuvor ließ er es elf Mal in 22 Partien klingeln. Für den SK Rapid stellt der Angreifer einen Prestigetransfer dar, nicht oft bezahlt ein österreichischer Verein eine halbe Million Euro für einen 33-jährigen Spieler ohne potenziellen Wiederverkaufswert.

„Ich wollte zurück nach Hause. Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt für mich reicht. Ich wollte einfach näher an die Heimat und deswegen bin ich jetzt einfach überglücklich, dass es geklappt hat und ich jetzt für zwei Jahre bei Rapid bin. Wäre für mich so ein romantischer Abschluss und hoffe einfach, dass es eine erfolgreiche Zeit wird“, erklärt Burgstaller bei Sky die Beweggründe für seine Rückkehr. 112 Partien absolvierte er für Rapid bereits zwischen 2011 und 2014, erzielte dabei 28 Tore und avancierte zum Nationalspieler.

Guido Burgstaller: "Ziel ist die Conference League"

In Folge sammelte Burgstaller Erfahrungen in England und Deutschland. Diese soll er jetzt den jungen Spielern in Hütteldorf vermitteln. Eine dominante Rolle wird er dabei aber nicht einnehmen: „Ich gehe gerne am Platz voran, aber ich bin kein Lautsprecher in der Kabine oder einer, der die Jungen massakriert. Ich sage schon was, wenn was nicht passt, aber ich bin nicht der Dauersprecher. Bin eher der Kumpel-Typ und der Ruhige.“

Enttäuschungen sollen in der laufenden Saison, im Gegensatz zum Vorjahr, weitestgehend ausbleiben. Der Geduldsfaden bei vielen Fans ist bereits ohnehin relativ gering.

„Unser Anspruch ist, dass wir eine bessere Saison spielen wollen als letztes Jahr. Mit dem fünften Platz kann man als Rapid nicht zufrieden sein. Die Aufgabe wird sein, die Idee jetzt schnellstmöglich umzusetzen und einfach hart weiterzuarbeiten, damit das Rad ins Laufen kommt“, weiß Burgstaller. „Das große Ziel ist, in die Conference League zu kommen. Das wird schwer genug, aber wir glauben dran. Welcher Tabellenplatz in der Liga am Ende rauskommt, wird man sehen. Das Ziel ist es einfach, das Maximum rauszuholen.“

 

Mit Lechia Gdansk wartet keine einfache Aufgabe, das Hinspiel endete lediglich mit 0:0. „Vor allem in der Anfangsphase werden wir aufpassen müssen. Die wollen auch einmal wieder in einen Europapokal und werden sicher ein volles Stadion haben“, sagt Burgstaller vor dem Rückspiel in Polen. „Wenn wir da einen kühlen Kopf bewahren, uns nicht aus Ruhe bringen lassen und unser Spiel durchziehen, wie in der zweiten Hälfte im Hinspiel, dann bin ich sehr positiv, dass wir das schaffen werden.“