WAC-Coach Gerhard Struber schwärmt: "Haaland ist ein Spieler, der über den Dingen steht"

Von APA
Erling Haaland im Champions-League-Trikot von Red Bull Salzburg
© GEPA

Das Beste kommt zum Schluss. Im Schlager der 14. Runde der Bundesliga empfängt am Sonntag (17.00 Uhr) der drittplatzierte WAC Meister und Tabellenführer Salzburg. WAC-Coach Gerhard Struber erwartete einen "totalen Abnützungskampf", "Bullen"-Trainer Jesse Marsch outete sich am Freitag als "Fan des WAC".

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"Sie spielen einen super Fußball", meinte Marsch drei Tage nach dem 1:1 in der Champions League bei Napoli bzw. zwei Tage vor dem vierten Auswärtsspiel der Salzburger in Folge. "Ich erwarte ein gutes, hochinteressantes und sehr intensives Spiel, weil der WAC sehr stark im Gegenpressing ist. Aber unsere Jungs sind sich dessen bewusst und bereit." Dass man im Vergleich zu den "Wölfen" zwei Tage mehr Regenerationszeit hat, "kann ein Vorteil sein, denn der WAC hat viele Spiele mit der gleichen Aufstellungen absolviert, und sie spielen auch sehr intensiv", erklärte Marsch.

In der Lavanttalarena, wo der WAC gegen Salzburg eine durchaus solide 4-5-5-Bilanz aufweist, kommt es auch zum Duell der beiden Torfabriken der Liga. Salzburg hält bei 53, der WAC bei 34 Treffern, nicht zufällig könnte es ein Stelldichein des Führungstrios der Torschützenliste Patson Daka, Erling Haaland (beide Salzburg) und Shon Weismann (WAC) mit je 12 Treffern geben. Kündigt sich also ein Torfestival wie beim 5:2-Heimsieg der Salzburger im ersten Saisonduell an? "Das kann passieren", sagte Marsch, "umso mehr brauchen wir Disziplin auf dem Platz. Jeder muss hochkonzentriert sein, vor allem die Defensive. Und wir brauchen auch eine gewisse Portion an Aggressivität."

Struber: "Müssen uns neu ausrichten"

Der WAC muss eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen Istanbul Basaksehir am Donnerstag verdauen, bei der man lange Zeit auf Augenhöhe agierte und schließlich auch mit Schiedsrichterentscheidungen haderte. Die Aufstiegschance ist nur noch klein. "Wir müssen uns neu ausrichten, weil es wichtig ist, geistige Frische hineinzubringen", meinte Struber. Und auch wenn der Kader "nicht so eine Breite und Dichte" hat, seien körperlich weiterhin alle fit. Am Sonntag könnte dennoch auf der einen oder anderen Position rotiert werden. "Ich traue meinen Jungs, die gegen Istanbul auf der Bank waren, zu, dass sie liefern können."

Die Partie gegen Salzburg werde "ein ganz anderes Spiel" als jenes gegen die routinierten und technischen starken Türken. "Wir wissen (vor Salzburg, Anm.) viel klarer, was auf uns zukommt, wissen, wie sie agieren", betonte Struber, der über zehn Jahre als Nachwuchstrainer bei Red Bull gewirkt hatte. Im Vergleich zum ersten Saisonduell sei sein Team jedenfalls stärker geworden. "Wir haben uns im Ballbesitz verbessert, sind ökonomischer geworden, aber gleichzeitig im Gegenpressing nach wie vor stark", zeigte er sich überzeugt.

Der Respekt vor den Gästen ist freilich groß. "Ein Gegner, der individuell sehr viel regeln kann und mit Haaland einen Spieler hat, der über den Dingen steht", analysierte Struber. Die Verteidigung der "Bullen" sei aber kein Prunkstück ohne Makel. "Sie haben in ihrer defensiven Organisation zuletzt die eine oder andere Unachtsamkeit drinnen gehabt. Das müssen wir provozieren", forderte der 42-Jährige.

Bundesliga: Begegnungen der 14. Runde im Überblick

DatumHeimAuswärtsAnkick/Ergebnis
09.11.2019SK Sturm GrazTSV Hartberg17.00
09.11.2019SCR AltachSK Rapid Wien17.00
09.11.2019SKN St. PöltenWSG Tirol17.00
10.11.2019LASKFC Admira14.30
10.11.2019FK Austria WienSV Mattersburg14.30
10.11.2019WACRed Bull Salzburg17.00
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