Rapid-Stürmer-Suche wird zur Mission Impossible: "Will keine Hoffnungen machen"

Von SPOX Österreich
Fredy Bickel erklärt den geplatzten Maurides-Transfer
© GEPA

Die Stürmersuche des SK Rapid zählt zu den größten Seifenopern des heimischen Transfer-Jänners. Zahlreiche vermeintliche Topkandidaten wurden diskutiert, verpflichtet wurde bis dato noch kein Angreifer. Die letzte Episode: ZSKA-Sofia-Stürmer Maurides Junior, mit dem die Verhandlungen abgebrochen wurden. Der Brasilianer soll nicht sonderlich fit gewesen sein, mit seinem Management wurde offenbar auch keine Einigung gefunden.

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"So viel Unruhe ist hier gar nicht. Es ist natürlich so, dass wir keine Daten herausgeben dürfen. Es ist alles abgeklärt worden vor seiner Ankunft. In gewissen Dingen gab es dann Differenzen. Für uns unheimlich wichtig, dass wenn wir eine Verpflichtung machen, auch alle dahinter stehen. Dass er für alle der richtige Spieler ist und er uns sofort helfen kann. Sprich: Mitte Februar. Erst dann machen wir einen Transfer", kommentiert Sportdirektor Fredy Bickel auf der Vereinshomepage die Causa Maurides.

Der Schweizer weiter: "Wir haben immer gesagt, dass unser Wunsch gewesen wäre, den Transfer Anfang Jänner zu machen. Das ist aus diversen Gründen nicht aufgegangen. Viel wichtiger ist aber, dass alle zu hundert Prozent dahinter stehen und er uns helfen kann, aus der schwierigen Situation rauszukommen."

Fredy Bickel: "Wir haben echt hohe Ansprüche"

Laut Bickel wurde eine Liste geführt und über zahlreiche Kandidaten gesprochen, die Voraussetzungen für einen echten Coup seien aber nicht gegeben: "Es ist aber schon so, dass die finanziellen Mittel nicht ganz so groß sind wie bei anderen Vereinen in Nachbarländern. Das ist eine Schwierigkeit. Wir haben auch echt hohe Ansprüche. Das macht es nicht ganz einfach. Trotzdem waren interessante Kandidaten da."

Kein Wunder, dass Rapid die Stürmer-Suche etwas vorsichtiger angeht: Mit Veton Berisha (1,5 Millionen Euro), Matej Jelic (800.000 Euro), Giorgi Kvilitaia (700.000 Euro) und Andrija Pavlovic (1,3 Millionen Euro) wurde in den vergangenen Jahren auf dieser Position kräftig investiert - nicht immer mit Erfolg.

Kühbauer: "Können uns keine Fehlgriffe erlauben"

"Wir sind guter Hoffnung, dass es klappt und jemand nachfliegt. Aber ich bin auch vorsichtiger geworden, weil alles stimmen muss. Aber ich will jetzt nicht sagen, dass jemand kommt in zwei, drei Tagen und dann sieht es wieder nicht gut aus und wir machen Hoffnungen die wir nicht erfüllen können", gibt sich Bickel mittlerweile vorsichtig.

Und auch Trainer Dietmar Kühbauer betont, dass ein Fehlgriff fatal wäre: "Wir konnten nicht in den Spieler reinschauen, wie er funktioniert und wie er körperlich in Schuss ist. Natürlich können wir uns keine Fehlkäufe erlauben - darum war das Risiko zu hoch, Maurides zu holen. Aber die Nerven wegzuhauen wäre fehl am Platz. Ich glaube an den Kader und vielleicht wird es länger dauern. Aber ich bin guter Dinge, dass wir ein besseres Frühjahr spielen."

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