Sturm Graz: Heiko Vogel schwärmt von "Crazy-Eze" und Bright Edomwonyi

Die beiden Nigerianer wurden längst zu Schlüsselspielern
© GEPA

Das Halbfinal-Duell im ÖFB-Cup zwischen Sturm Graz und Rapid Wien war eines der kurzweiligsten Spiele der laufenden Saison. Die Steirer setzten sich schließlich in der Verlängerung mit 3:2 durch und treffen nun im Finale (9. Mai) in Klagenfurt auf Red Bull Salzburg.

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Die Hütteldorfer waren mindestens ebenbürtig und in einigen Phasen gar die bessere Mannschaft, den Unterschied machten am Ende aber die Stürmer. Bright Edomwonyi brachte Sturm zweimal in Führung, Wechselspieler Emeka Eze sorgte in der 102. Minute mit einem feinen Kopfballtor für die Entscheidung.

Vogel schwärmt von Edomwonyi und Eze

Und während die Fans in Graz vom ersten Titel seit der Meisterschaft 2011 träumen, fand Trainer Heiko Vogel für seine beiden Offensivspieler große Worte. "Jeder Gegner der gegen uns spielt, weiß wie schnell Edi ist und ist dann trotzdem überrascht, dass er sogar noch schneller ist", streut der Deutsche Edomwonyi Rosen. "Edi ist für uns jener Spieler, der viele Räume für Deni (Alar, Anm.) und Eze aufreißt und dann auch noch selbst torgefährlich ist."

Ähnlich verhält es sich mit Eze. Der 21-jährige Nigerianer, der im Sommer von Rovaniemen Palloseura aus Finnland kam, ist in seiner Entwicklung zwar noch nicht ganz so weit wie Landsmann und Kumpel Edomwonyi (23), bringt seine Gegenspieler mit seiner Athletik jedoch regelmäßig in Turbulenzen.

Vogel hat ein Herz für "Crazy-Eze"

"Mit Crazy-Eze habe ich einen unorthodoxen Spieler, der viel Freude auf den Platz bringt. Das Pferd muss man einfach laufen lassen. Edi ist sein großer Bruder und Eze hört auf ihn. Beide sind eine gigantische Bereicherung für das Team", erklärt Vogel, der auch beschreibt, warum Eze "crazy" ist. "Er ist einfach ein crazy Typ. Nicht nur wegen seiner Turneinlage nach dem Tor. Am Dienstag hat Zulj ihm 20 Euro geboten, wenn er einmal das ganze Training lang still ist. Ich habe den Einsatz verdoppelt. Das hat er geschafft. Eze hat noch nie so gut trainiert", lacht Vogel.

"Die beiden tun uns als Menschen einfach unheimlich gut. Wenn ich keine gute Laune habe, muss ich Eze nur zwei Minuten zuschauen und ich bin wieder gut drauf. Er macht wirklich Spaß. Und Edi ist über alle Zweifel erhaben. Es ist mir eine Ehre, mit ihnen arbeiten zu dürfen", so Vogel.

Sturm will Edomwonyi halten

Eze, der bei Sturm noch bis Sommer 2019 mit der Option auf ein weiteres Jahr unter Vertrag steht, wird den Grazern also auch noch in der kommenden Saison Freude bereiten. Ungeklärt ist hingegen Edomwonyis Situation. Bis Sommer ist der Nigerianer von Rizespor ausgeliehen - in der Türkei steht er noch bis 2021 unter Vertrag. Sturm-Geschäftsführer Günter Kreissl will seinen Stürmer halten, Gespräche laufen.

"Nach dem Saisonende wird sich meine Zukunft entscheiden, aber Sturm ist ein wichtiger Verein für den jeder spielen will", kann sich auch Edomwonyi, der in der vergangenen Woche Vater wurde, einen Verbleib vorstellen.

Sturms Weg ins Cup-Finale

RundeDatumGegnerErgebnis
1.RundeSo. 16.07.2017FC Hard (A)0:3
2. RundeMi. 20.08.2017USK Anif (A)1:2
AchtelfinaleMi. 25.10.2017SCR Altach (H)4:1
ViertelfinaleMi. 28.02.2018Wimpassing (H)3:0
HalbfinaleMi. 18.04.2018SK Rapid (H)3:2
FinaleMi. 09.05.2018Red Bull Salzburg-
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