"Wir Spieler stehen jetzt doof da, aber die Klubs sind ohne irgendwelche Bedingungen auf uns zugekommen und haben 30 Prozent gefordert", sagte England-Legionär Lazaro in einem Interview mit der Sport Bild. "Zwei Tage später wurden wir dann von der Liga schon öffentlich an den Pranger gestellt. Es kam aus dem Nichts, hat sich angefühlt wie eine Pistole auf der Brust."
Der 28-fache Nationalteamspieler fühlte sich demnach erpresst. "Jeder will etwas Soziales leisten, dann aber bitte für den richtigen Zweck", wird Lazaro zitiert, der sein Geld lieber an lokale Geschäfte und Krankenhäuser spenden wolle, anstatt für fehlende Gelder für Vereinsmitarbeiter aufzukommen. "Das sollte aus unserer Spielersicht von den Vereinen getragen werden."
Lazaro: "Steuern wichtig für Gesundheitssystem"
Der 24-Jährige, der wie seine Mitspieler Teile seiner Wochengehälter zur Verfügung stellt, betonte zudem, dass die Steuern der hohen Profi-Gehälter wichtig für das englische Gesundheitssystem seien.
Lazaro wechselte vergangenen Sommer von Hertha BSC zu Inter Mailand und ist seit Ende Jänner an den englischen Erstligisten Newcastle verliehen. Dort kam der Ex-Salzburger auf bisher vier Liga-Einsätze.