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Sturm Graz als erster Klub der Europa-League-Geschichte mit acht Punkten nur Letzter

Von SPOX Österreich
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© imago images

Der SK Sturm hat sich in der Europa-League-Gruppe E teuer verkauft und kann nach der 2:0-Niederlage bei Midtjylland am Donnerstag als Tabellenletzter gleich viele Punkte wie Gruppensieger Feyenoord vorweisen. Das Europa-Cup-Abenteuer ist trotzdem vorbei.

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Der FC Midtjylland hat zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase einen 2:0-Heimsieg gegen Sturm Graz eingefahren und damit die K.o.-Phase des Wettbewerbes erreicht.

Beide Treffer für die Dänen, die oft geschickt Tempo aus der Partie nahmen, erzielte Angreifer Anders Dreyer. Sturm Graz war zwar vor allem in der ersten Halbzeit bemüht, hatte durch Distanzschüsse ein paar Chancen und vergab große Möglichkeiten durch Otar Kiteishvili und Alban Ajeti.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Grazer aber kaum noch offensive Akzente setzen und spätestens mit dem Treffer zum 0:2 aus Sicht der Gäste war die Partie auch durch.

Ilzer: "Haben große Chance nicht wahrgenommen"

Nach Schlusspfiff zeigte sich Sturm-Trainer Christian Ilzer bei Sky enttäuscht: "Es gibt viel Positives, aber im Moment sind wir jetzt alle natürlich sehr enttäuscht. Wir haben einfach diese große Chance nicht wahrgenommen, hier zu überwintern. Es war heute dieser eine Fehler zu viel und es haben uns heute die letzten Prozente gefehlt, an Energie und Detailqualität, um das Momentum zu bekommen, das wir gebraucht hätten."

Durch die Niederlage rutschte Sturm von Platz zwei auf Platz vier ab, wodurch die internationale Saison für den österreichischen Traditionsklub mit der Niederlage in Dänemark zu Ende ist.

Für die Steirer war während dem Spielverlauf sogar die Tabellenführung in Griffweite, schlussendlich landet man als erste Mannschaft der Europa-League-Geschichte mit acht Zählern nur auf dem letzten Tabellenplatz, wodurch auch ein Fortfahren in der UEFA Conference League verpasst wurde.

Affengruber: "Ein richtiger Step nach vorne"

"Es hat nicht viel gefehlt heute, aber am Ende war es dann doch zu wenig", seufzte Ilzer. "Wir sind natürlich alle enttäuscht, bei Punktegleichstand mit dem Gruppenersten auszuscheiden. Es ist mein Job, jetzt die Jungs schnell aufzurichten. Aber man darf jetzt auch enttäuscht sein. Ist ein sehr, sehr bitterer Abend jetzt für uns."

Und Innenverteidiger David Affengruber konnte bereits das Positive sehen: "Wir haben sechs Punkte mehr geholt als im Vorjahr, wir haben zwei Siege in der Europa League geholt. Ich glaube, wir haben einen richtigen Step nach vorne gemacht."

Ähnlich sah es Sturm-Sportchef Andreas Schicker. Das Worst-Case-Szenario würde zwar "unglaublich weh tun" und es sei "historisch, dass man mit acht Punkten durchfällt", aber "am Ende bin ich trotzdem stolz auf die Mannschaft, wenn ich die Entwicklung mit letztem Jahr vergleiche, dann stimmt mich das sehr positiv für die Zukunft".

Die Abschlusstabelle in Gruppe F

#Verein +/-Pkt.
1Feyenoord648
2FC Midtjylland648
3Lazio Rom6-28
4Sturm Graz6-68