Stöger mit nüchterner Analyse nach Pleite gegen Salzburg

Von APA/SPOX Österreich
Peter Stöger
© getty

Salzburgs überraschender Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund stürzte den BVB ins Tal der Tränen. Coach Peter Stöger fand nach dem 1:2 im Europa-League-Achtelfinale allerdings nüchterne Worte.

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"Die Enttäuschung ist nicht wahnsinnig groß, weil wir heute einfach nicht gut genug waren", macht Stöger keinen Hehl daraus, dass die Niederlage verdient war. "Wir haben nicht alles abgerufen. Es war nicht genug von dem Spirit da, der den Europapokal ausmacht."

Zwar meinte Stöger, der Elfmeter zum 0:1 wäre außerhalb gewesen und beim zweiten Gegentor hätte es vorher ein klares Foulspiel gegeben, dennoch stellte er klar: "Salzburg hat uns immer wieder vor Probleme gestellt, dennoch war es nicht notwendig, hier zu verlieren. Mit so einer Leistung wird es (im Rückspiel) zu wenig sein. Wenn man Dortmund kennt, weiß man aber, dass wir auch auswärts überall gewinnen können."

Taktische Umstellung bei Salzburg

Sein Gegenüber Marco Rose war naturgemäß recht zufrieden. "Wir haben ein Gegentor bekommen, da hätten wir besser verteidigen können. Aber sonst haben wir viel richtig gemacht und ein gutes Ergebnis für das Rückspiel geholt", frohlockte der Deutsche. "Wir haben taktisch anders angefangen, hatten da zu wenig Automatismen. Dann sind wir wieder zurück zur Raute, dann hatten die Jungs das im Griff", gab Rose Einblicke in die taktischen Umstellungen während der Partie. "Wir sind unseren Prinzipien treu geblieben, haben nach vorne verteidigt. Es ist jetzt erst Halbzeit, es ist noch nichts passiert. Es ist ein gutes Ergebnis, aber auch ein gefährliches. Wenn wir anfangen zu verwalten, wird diese Mannschaft uns bestrafen", mahnte er allerdings auch zur Vorsicht.

Ähnlich sah es sein Doppeltorschütze Valon Berisch. "Das war nur der erste Schritt, ich will jetzt nicht feiern. Wir mussten gut verteidigen, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir sind eine gute Mannschaft, arbeiten sehr hart im Kollektiv. Das zeichnet uns aus", analysierte der Teamspieler des Kosovo.

Etwas euphorischer war da schon sein Kollege und Ex-Deutschland-Legionär Andre Ramalho, der meinte: "Unglaublich, was wir heute geleistet haben. Wir sind 90 Minuten gelaufen, haben gekämpft und gespielt." Für das Rückspiel sprach er schon mal eine Drohung in Richtung BVB aus: "Es warten noch 90 Minuten, wo wir noch so eine Leistung auf dem Platz bringen müssen. Aber wir werden auch bereit sein." Das Rückspiel steigt kommenden Donnerstag in Salzburg (21 Uhr im SPOX-LIVESTREAM).

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