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NFL Week 15 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 15

Von SPOX
Patrick Mahomes und die Chiefs haben den Showdown mit den Saints knapp für sich entschieden.
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Minnesota Vikings (6-7) - Chicago Bears (6-7)

Ergebnis: 27:33 (7:10, 3:10, 10:7, 7:6) BOXSCORE

  • Es war ein Spiel ums Überleben im NFC-Playoff-Renen - und dementsprechend dramatisch wurde es auch. Acht Minuten brachte ein langer Run von Tyler Conklin nach einem Pass von Kirk Cousins die Vikings auf drei Punkte heran. Im Gegenzug marschierten die Bears bis an den Rand der gegnerischen Endzone, Mitchell Trubisky warf dort allerdings eine Interception in die Arme von Cameron Dantzler. Minnesota könnte das Geschenk allerdings nicht nutzen. Bei einem Fourth-and-One an der eigenen 29 konnte Cousins zunächst Conklin nicht finden, sieben Sekunden vor dem Ende resultierte ein Verzweiflungswurf von Cousins in einer Interception.

  • Durch die knappe Niederlage sind die Vikings so gut wie sicher aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden und haben nur noch mathematisch Chancen auf die Postseason. Chicago hat derweil wieder bessere Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. In den verbleibenden zwei Spielen treffen die Bears auf die Jaguars und die Packers - und brauchen vermutlich zwei Siege aus diesen Begegnungen.

  • Die Offense der Gäste scheint ihre neue Identätit in ihrem Run-Game gefunden zu haben. Gegen die Vikings spielte David Montgomery einmal mehr groß auf. Der Running Back verbuchte 146 Rushing Yards und zwei Touchdowns. Chicago lief den Ball ganze 42-mal, zwei Drittel ihrer Offensiv-Plays waren somit Laufspielzüge.

  • Auf Seiten der Vikings zeigte Dalvin Cook derweil seine nächste starke Leistung. Minnesotas Running Back kam bei 24 Runs auf 132 Rushing Yards und einen Touchdown. Auch Rookie-Receiver Justin Jefferson knackte mal wieder die 100-Yard-Marke, er verbuchte acht Catches für 104 Yards.

Baltimore Ravens (8-5) - Jacksonville Jaguars (1-12)

Ergebnis: 40:14 (9:0, 17:0, 7:7, 7:7) BOXSCORE

  • Die Offense der Ravens ist zurück! Nach überzeugenden Spielen gegen die Cowboys und Browns brannte die gefährlichste Offense der Vorsaison nun auch gegen die Jaguars ein Feuerwerk ab. Lamar Jackson startete zwar mit einer Interception ins Spiel, verbuchte letztendlich jedoch eine beeindruckende Statline von 17 von 22 Pässen für 243 Yards und drei Touchdown-Pässen sowie einem Rushing-Touchdown.

  • Ein ganz besonderes Spiel wurde die Begegnung für Dez Bryant. Der ehemalige Star-Receiver der Cowboys fing kurz vor der Pause einen 11-Yard-Pass von Jackson in der Endzone. Es war Bryants erster Touchdown seit fast drei Jahren.

  • Nach seinem durchwachsenen Auftritt mit drei Drops gegen die Browns meldete sich zudem Marquise Brown eindrucksvoll zurück. Der Speedster der Ravens fing sechs Bälle für 98 Yards, blieb allerdings ohne Touchdown. Im Backfield der Ravens bleiben J.K. Dobbins und Gus Edwards derweil die Nummern 1A und 1B, Mark Ingram stand - obwohl er fit war - nicht im 46-Mann-Kader der Gastgeber.

  • Auf Seiten der Jaguars startete Gardner Minshew für Mike Glennon und machte seine Sache zumindest den Umständen entsprechend gut. Minshew stand häufig unter Druck und hielt den Ball auch zu lange - er kassierte fünf Sacks und verursachte einen Safety und einen Fumble -, brachte aber 22 seiner 29 Pässe für 226 Yards und zwei Touchdowns an den Mann. Besonders sehenswert: Sein Touchdown-Pass auf Running Back James Robinson im dritten Viertel.

Atlanta Falcons (5-9) - Tampa Bay Buccaneers (9-5)

Ergebnis: 27:31 (7:0, 10:0, 7:21, 3:10) BOXSCORE

  • Die Falcons können einfach keine Führungen verteidigen, insbesondere gegen Tom Brady. Bradys Super-Bowl-Sieg nach dem 3:28-Rückstand mit den Patriots ist legendär, heute führte er sein Team immerhin von einem 7:24-Rückstand zurück ins Spiel. Zur Pause hatten die Falcons noch mit 17:0 geführt.

  • Atlanta ließ den Fuß allerdings - einmal mehr - zu sehr vom Gas. Nachdem die Falcons bei ihren ersten sechs Drives noch drei Touchdowns und ein Field Goal erzielt hatten, sprang bei den letzten fünf Drives der Gastgeber nur noch ein langes Field Goal von Younghoe Koo heraus. Gleichzeitig brach auch die Defense ein: In der ersten Halbzeit hatte Atlanta bei vier Drives vier Punts forciert, im zweiten Durchgang erzielte Tampa Bay bei sechs Drives vier Touchdowns und ein Field Goal.

  • In Abwesenheit von Julio Jones hatte Calvin Ridley zuvor unterstrichen, wieso auch er mittlerweile zu den besten Receivern in der NFL gezählt wird. Ridley verbuchte zehn Catches für 163 Yards und einen Touchdown, auch Matt Ryan spielte mit 356 Passing Yards und drei Touchdowns zunächst groß auf. Im vierten Viertel fand Ryan Ridley dann beinahe mit einem weiteren Big Play in der Endzone, Antoine Winfield wehrte den Pass jedoch spektakulär ab.

  • Auf Seiten der Bucs spielte Mike Evans, der in dieser Saison nicht immer auf einer Wellenlänge mit Tom Brady gewesen war, groß auf. Der Star-Receiver kam auf sechs Receptions für 110 Yards, zudem spielte Antonio Brown sein bislang bestes Spiel in einem Bucs-Trikot. AB kam auf fünf Catches für 93 Yards und einen Touchdown.

Tennessee Titans (9-4) - Detroit Lions (5-8)

Ergebnis: 46:25 (14:7, 10:8, 0:3, 22:7) BOXSCORE

  • 46 Punkte! Wohl kaum eine Offense ist schwerer zu stoppen, wenn sie einmal ins Rollen kommt, als die der Titans. Gegen die Lions konnte Tennessee den Ball nahezu nach Belieben bewegen. Tannehill zerlegte Detroit durch die Luft, Derrick Henry verbuchte zahlreiche lange Runs am Boden.

  • A propos Derrick Henry: Mit seinem nächsten starken Spiel schrieb der Running Back der Titans Geschichte. Henry machte seine zweite Saison mit mindestens 1500 Yards und 15 Touchdowns in Serie perfekt. Dies gelang zuvor nur Terrell Davis, Shaun Alexander und Larry Johnson. Sollte Henry die Liga zum zweiten Mal in Folge in Rushing Yards anführen, würde ihm zudem ein Kunststück gelingen, das zuvor nur LaDainian Tomlinson geschafft hatte.

  • Dabei schlugen sich die Lions lange Zeit durchaus wacker. Matthew Stafford, der mit einer Rippenverletzung schwer angeschlagen spielte, präsentierte sich stark, zudem spielte Marvin Jones groß auf. Letztlich erlaubten sich die Lions jedoch zu viele Fehler in entscheidenden Situationen. D'Andre Swift verlor den Ball bei einem Run direkt vor der Endzone, auch T.J. Hockenson fumbelte einmal. Zudem verpasste Detroit bei einem Fake-Punt nur haarscharf das First Down.

  • Die Titans verteidigen durch ihren Erfolg den ersten Platz in der AFC South. Durch den parallel errungenen Sieg der Colts muss Tennessee allerdings weiter bangen. In der kommenden Woche trifft das Team von Head Coach Mike Vrabel auf die Green Bay Packers, das Nummer-eins-Team der NFC.

Indianapolis Colts (9-4) - Houston Texans (4-9)

Ergebnis: 27:20 (14:0, 0:10, 3:3, 10:7) BOXSCORE

  • Zwei Spiele in zwei Wochen, zweimal fahren die Colts durch einen bösen Texans-Fehler kurz vor Spielende den Sieg ein. In Woche 13 hatte ein Fumble von Deshaun Watson den Colts den Sieg beschert, diesmal verlor Keke Coutee den Ball 19 Sekunden vor Spielende. Der Receiver hatte einen Pass von Watson bereits an den Rand der Endzone getragen als Darius Leonard im das Leder aus den Armen schlug. Ein echtes Thriller-Finish.

  • Watson muss somit die nächste Niederlage trotz guter Leistung verkraften. Der ehemalige Clemson-Star zählt in der laufenden Saison zu den besten Quarterbacks der NFL, dennoch steht sein Team mittlerweile bei vier Siegen und zehn Niederlagen. Gegen die Colts brachte Watson 33 von 41 Pässen für 373 Yards und zwei Touchdowns an den Mann - nicht genug für einen Sieg.

  • Auch weil den Texans defensiv kaum ein Stop gelang. Philip Rivers konnte den Ball auf der Gegenseite mit 22 von 28 Pässen für 228 Yards und zwei Touchdowns ebenfalls gut bewegen und bekam obendrein noch Hilfe von seinem Run-Game: Jonathan Taylor überzeugte mit 16 Runs für 83 Yards und einem Touchdown.

  • Während Houston sich bereits in der Vorwoche offiziell aus dem Playoff-Rennen verabschiedet hatte - die Dolphins wird's freuen -, kämpfe die Colts weiter um den ersten Platz in der AFC South. Indianapolis hat die gleiche Bilanz wie die Titans, der Tie-Breaker liegt allerdings bei Tennessee. In den letzten zwei Saisonspielen trifft Indy auf die Steelers und die Jaguars.