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NFL Week 15 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 15

Von SPOX
Patrick Mahomes und die Chiefs haben den Showdown mit den Saints knapp für sich entschieden.
© getty

Die Buffalo Bills haben durch einen klaren Erfolg am Samstag in Denver erstmals seit 1995 die AFC East gewonnen. Die New England Patriots verpassen die Playoffs, während Tom Brady seinen nächsten Comeback-Sieg gegen die Falcons einfährt. Die New York Jets haben derweil ihre Pleitenserie beendet und die Chiefs haben eine mögliche Super-Bowl-Preview gegen die Saints für sich entschieden.

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NFL: Week 15 Recaps

Denver Broncos (5-9) - Buffalo Bills (11-3)

Ergebnis: 19:48 (0:7, 13:14, 0:17, 6:10) BOXSCORE

  • Die Buffalo Bills haben die AFC East erstmals seit 1995 gewonnen! Der Sieg über die Broncos war der finale Schritt zum für sie so selten gewordenen Division-Titel.

  • Allüberragend war dabei einmal mehr Quarterback Josh Allen, der sich insgesamt für 4 Touchdowns zuständig zeigte. Allen warf 2 TD-Pässe auf Dawson Knox und Jake Kumerow in der ersten Hälfte und lief zudem für 2 weitere Scores. Sein 24-Yard-Touchdown-Lauf im zweiten Viertel war der längste seiner Karriere. Darüber hinaus hat er nun 30 TD-Pässe in dieser Saison - die zweitmeisten der Franchise-Geschichte hinter Jim Kellys 33 1991.

  • Kumerow wurde der 13. Spieler der Bills in der Saison mit einem Touchdown-Catch. Das ist die Einstellung des NFL-Rekords.

  • Bis zur Pause hielten die Broncos einigermaßen mit und nutzten dabei einen Fehler der Bills aus. Punt-Returner Andre Roberts leistete sich einen Muffed Punt, den die Broncos eroberten. Anschließend verkürzte Melvin Gordon mit seinem 1-Yard-TD-Lauf auf dann 7:14. Kurz vor der Pause fand schließlich Drew Lock Noah Fant in der Endzone mit 5 Sekunden auf der Uhr.

  • Vorbei war es dann nach fünf Minuten im dritten Viertel: Jerry Hughes brachte die Partie nach einem Fumble-Return-Touchdown über 21 Yards außer Reichweite (35:13).

Green Bay Packers (11-3) - Carolina Panthers (4-10)

Ergebnis: 24:16 (7:3, 14:0, 0:7, 3:6) BOXSCORE

Miami Dolphins (9-5) - New England Patriots (6-8)

Ergebnis: 22:12 (0:0, 0:6, 7:3, 15:3) BOXSCORE

  • Zwölf Jahre in Folge zogen die Patriots immer in die Playoffs ein. Nach der Niederlage gegen die Dolphins ist diese Serie offiziell gerissen. Mit einer Bilanz von sechs Siegen und acht Niederlagen hat New England keinerlei Chancen mehr, die Postseason zu erreichen. Die Dolphins verteidigen derweil zumindest vorerst ihren Playoff-Platz.

  • Zum Verhängnis wurde den Patriots dabei ihre Unfähigkeit, Drives mit Touchdowns abzuschließen. New England erreichte kein einziges Mal die Endzone und musste sich viermal mit Field Goals zufrieden geben. Rund eine Minute vor Schluss war Bill Belichick beim Stand von 12:22 dann gezwungen, ein Fourth-and-Three an der gegnerischen 23-Yard-Linie auszuspielen, Cam Newton wurde jedoch per Sack zu Fall gebracht. Es war die Entscheidung.

  • Tua Tagovailoa hatte zunächst tatsächlich mit dem Belichick-Fluch zu kämpfen, die Defenses von New England Head Coach sind geradezu legendär gut gegen Rookie-Quarterbacks. Die Dolphins starteten mit einem Three-and-Out ins Spiel, bei einem Third-and-Goal an der Drei-Yard-Linie wurde Tagovailoas Pass dann von J.C. Jackson abgefangen. Der Rookie fing sich jedoch noch, beendete das Spiel mit einer zumindest soliden Statline und sorgte mit einem Run drei Minuten vor dem Ende für Miamis Zehn-Punkte-Führung.

  • Cam Newtons Zeit in Foxborough bleibt derweil durchwachsen. Auch gegen die Dolphins konnte der einstige MVP das Spiel nicht an sich reißen, die Schwächen seines Supporting Casts waren allerdings erneut offensichtlich. Jakobi Meyers beendete das Spiel mit starken sieben Catches für 111 Yards, der junge Receiver leistete sich allerdings auch einen bösen Fumble.

Dallas Cowboys (5-9) - San Francisco 49ers (5-9)

Ergebnis: 41:33 (14:7, 3:7, 7:10, 17:9) BOXSCORE

  • Klopft da nochmal jemand an die Playoff-Pforte? Nach zwei Siegen in Folge sowie der zeitgleichen Niederlage des Football Teams liegt Dallas in der NFC East plötzlich nur noch ein Spiel hinter dem Spitzenreiter aus Washington. Mit zwei Siegen in den verbleibenden zwei Spielen könnten die Cowboys doch noch die Postseason erreichen. Die Gegner? Die Eagles und die Giants.

  • In Abwesenheit des angeschlagenen Ezekiel Elliott unterstrich Tony Pollard, dass er durchaus mehr als ein reiner Backup-Running-Back sein kann. Pollard kam auf 69 Rushing Yards, 63 Receiving Yards und zwei Touchdowns und wirkte dabei explosiver als es Elliott über den Großteil der Saison getan hatte.

  • Auch Andy Dalton konnte zumindest ein paar Argumente für eine Chance auf einen Starterposten in der kommenden Offseason sammeln. Dalton brachte 19 seiner 33 Pässe für 209 Yards und zwei Touchdowns an den Mann. Ein solides Spiel der Red Rifle.

  • Weniger solide präsentierte sich auf der Gegenseite Nick Mullens. Der Ersatz von Jimmy Garoppolo warf zwei Interceptions und leistete sich einen Fumble. Damit war der Quarterback für drei der vier Turnover der Niners verantwortlich. Kurz vor Spielende kam C.J. Beathard für Mullens ins Spiel und durfte nochmal eine Hail Mary werfen, die Kendrick Bourne sogar aus der Luft pflücken konnte. Der Touchdown war allerdings nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Washington Football Team (6-7) - Seattle Seahawks (9-4)

Ergebnis: 15:20 (0:3, 3:10, 0:7, 12:0) BOXSCORE

  • Alex Smith musste mit einer Wadenverletzung aussetzen, somit übernahm Dwayne Haskins doch nochmal den Posten des Starting Quarterbacks in Washington. Haskins warf gegen die Seahawks ganze 55 Pässe, konnte dabei aber nicht wirklich überzeugen. Der ehemalige Buckeyes-Star kam auf nur 5,4 Yards pro Pass und warf zwei unschöne Interceptions. Eher keine Eigenwerbung.

  • Nicht viel besser sah Russell Wilson auf der Gegenseite aus. Der ehemalige MVP-Kandidat hatte zwar etwas Pech, dass Freddie Swain bei einem tollen Pass einen Fuß auf der Seitenlinie gehabt hatte, Wilsons Statistiken zum Ende des Spiels waren allerdings ernüchternd. Der Seahawks-QB kam auf nur 4,5 Yards pro Pass, zudem wurde einer seiner Pässe abgefälscht und von Washingtons D-Lineman Da'Ron Payne abgefangen.

  • Angesichts der wenig einschüchternden Qualitäten von Washingtons Offense gingen es die Seahawks offensiv selbst auffallend konservativ an. Seattles Offense war von Runs und kurzen Pässen geprägt, vermutlich auch um die eigene, dezimierte O-Line gegen den Pass-Rush des Football Teams zu entlasten. Nach einer zwischenzeitlichen 20:3-Führung wurde das Spiel am Ende jedoch tatsächlich noch eng: Eine Minute vor Schluss hatte Washington ein First-and-Ten an der gegnerischen 23, zwei Sacks von Haskins machten das Comeback jedoch unmöglich.

  • Durch den wenig glanzvollen Sieg haben die Seahawks ihr Schicksal in der NFC West somit weiter selbst in der Hand. Aktuell rangiert das Team von Head Coach Pete Carroll zwar noch auf Platz zwei in der Division, durch das direkte Duell gegen die Rams könnte Seattle Rang eins in der kommenden Woche aber übernehmen.