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NBA Top 75 - Das große SPOX-Ranking, Teil 3: LeBron James vs. Michael Jordan - wer ist The Greatest Of All Time?

Wer ist der GOAT? SPOX kürt die besten NBA-Spieler aller Zeiten
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Platz 18: JULIUS ERVING

  • Alter: 71 | Saisons in der NBA und ABA: 16 (von 1971 bis 1987) | Teams: Squires, Nets, Sixers
  • Karrierestatistiken: 24,2 Punkte, 8,5 Rebounds und 4,2 Assists bei 50,6 Prozent aus dem Feld (inklusive ABA)
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 16x All-Star, 7x All-NBA, 5x All-ABA, 1x NBA-MVP, 3x ABA-MVP, 1x All-Defensive, 2x All-Star Game MVP
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion, 2x ABA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Während Baylor den Weg ebnete, katapultierte Dr. J das Thema "Above the Rim" auf ein ganz neues Level. Seine Dunks, seine Kreativität, seine Akrobatik sind legendär. Zwar fehlte vielleicht ein Jump Shot und auch seine Defense wies Lücken auf, dennoch war er die dominante Figur seiner Zeit, die eine neue Begeisterung rund um das orangefarbene Leder entfachte. Rechnet man seine Scoring-Totals aus ABA und NBA zusammen (30.026 Punkte), landet er auf Platz 8 der All-Time-Liste. Letztlich bewies das Aushängeschild der ABA mit einem MVP und einer Championship auch in der "großen" Liga, dass er zu den besten aller Zeiten gehörte.

Platz 17: DIRK NOWITZKI

  • Alter: 43 | Saisons in der NBA: 21 (von 1998 bis 2019) | Teams: Mavericks
  • Karrierestatistiken: 20,7 Punkte, 7,5 Rebounds und 2,4 Assists bei 47,1 Prozent aus dem Feld und 38,0 Prozent Dreierquote
  • Individuelle Auszeichnungen: 14x All-Star, 12x All-NBA, 1x Finals-MVP, 1x MVP
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: nein | Noch aktiv: nein

DÖÖÖÖÖRRK! Nicht nur in Deutschland ist er eine Legende, er hat auch in der neuen Welt seine Fußspuren hinterlassen. Die Revolution auf der Power-Forward-Position geht auf die Kappe von Dirk Werner und seinem butterweichen Jumper. Er kreierte einen eigenen Wurf, den Flamingo-Shot, der von den heutigen Größen reihenweise kopiert wurde. Auch nach der Finals-Enttäuschung 2006 und zahlreichen Erstrunden-Pleiten ließ er Dallas nicht im Stich und belohnte sich 2011 mit einem unglaublichen Playoff-Run für die Loyalität. All-Time haben nur MJ, Kobe Bryant, LeBron, Malone und Kareem Abdul-Jabbar mehr Punkte erzielt als Dirkules.

Platz 16: STEPHEN CURRY

  • Alter: 33 | Saisons in der NBA: 12 (von 2009 bis heute) | Teams: Warriors
  • Karrierestatistiken: 24,2 Punkte, 6,5 Assists und 4,6 Rebounds bei 47,7 Prozent aus dem Feld und 43,3 Prozent Dreierquote
  • Individuelle Auszeichnungen: 7x All-Star, 7x All-NBA, 2x MVP, 2x Scoring-Champion, 1x Steals-Champion
  • Teamerfolge: 3x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: nein | Noch aktiv: ja

Der beste Shooter aller Zeiten. Keine Debatte! Die offizielle Krönung auf der All-Time-Dreier-Liste ist nur noch eine Frage der Zeit, 142-mal muss es noch "Splash" machen, dann hat er Ray Allen überholt. Wollten früher die jungen NBA-Fans MJs Dunks auf den Hinterhöfen nachmachen, sind es nun Currys Logo-Dreier. Er und die Warriors haben Basketball grundlegend verändert und eine Dynastie aufgebaut. Ganz nebenbei brilliert Curry auch noch als Playmaker und Leader, 2015/16 wurde er einstimmig zum MVP gewählt - das gab es zuvor noch nie.

Platz 15: MOSES MALONE

  • Alter: 2015 im Alter von 60 Jahren verstorben | Saisons in der NBA und ABA: 21 (von 1974 bis 1995) | Teams: Stars, Spirits, Braves, Rockets, Sixers, Bullets, Hawks, Bucks, Spurs
  • Karrierestatistiken: 20,3 Punkte, 12,3 Rebounds (davon 5,1 Offensiv-Rebounds) und 1,3 Blocks bei 49,5 Prozent aus dem Feld (inklusive ABA)
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 13x All-Star, 8x All-NBA, 2x All-Defensive, 1x Finals-MVP, 3x MVP, 6x Rebounding-Champion
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Einfach den Ball Richtung Korb werfen, Moses wird sich schon drum kümmern - ein einfacheres Play könnte man sich gar nicht wünschen. Und solange man den "Chairman of the Boards" bei sich im Team wusste, standen die Chancen gut, dass der Ball tatsächlich irgendwie durch die Reuse ging. Malone liebte Rebounds. Seine Instinkte brachten ihn in die perfekte Position, den Rest erledigte er mit überbordender Physis. So avancierte Malone trotz nur 2,08 Meter Körpergröße zum besten Offensiv-Rebounder, den dieses Spiel je gesehen hat. Als amtierender MVP wurde er 1982 nach Philly getradet, wiederholte trotz eines fehlenden Offensiv-Arsenals seine MVP-Saison (seine insgesamt dritte), stellte Kareem Abdul-Jabbar kalt und holte mit einem dominanten Team (12-1 in den Playoffs) die Championship. Einziger Makel: Eigentlich hatte er eine 12-0-Bilanz angekündigt.

Platz 14: KEVIN DURANT

  • Alter: 33 | Saisons in der NBA: 13 (von 2007 bis heute) | Teams: SuperSonics/Thunder, Warriors, Nets
  • Karrierestatistiken: 27,0 Punkte, 7,1 Rebounds und 4,2 Assists bei 49,4 Prozent aus dem Feld und 38,4 Prozent Dreierquote
  • Individuelle Auszeichnungen: 11x All-Star, 9x All-NBA, 1x MVP, 2x Finals-MVP, 4x Scoring-Champion, 2x All-Star Game MVP, Rookie of the Year
  • Teamerfolge: 2x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: nein | Noch aktiv: ja

Die Kombination ist für so gut wie jeden Gegner unfair: (offiziell) 2,08 Meter Körpergröße, lange Arme, dazu hervorragendes Ballhandling, Geschwindigkeit, ein Bilderbuch-Jumper, makellose Fußarbeit, starke Defense. Was soll man da machen? Meistens nichts, lautet die Antwort. KD ist der aktuell beste Spieler der Welt und mischt schon seit Jahren in der Top-Riege der besten Scorer im Basketball mit. Sein Wechsel zur Star-Truppe in Golden State ist stark umstritten, doch machte er die Dubs (fast) unbesiegbar und war zweimal der verdiente Finals-MVP. Dass er 20/21 trotz eines Achillessehnenrisses auf einem MVP-ähnlichen Level zurückkam, ist als Drohung an die über ihn platzierten NBA-Legenden zu verstehen.

Platz 13: HAKEEM OLAJUWON

  • Alter: 58 | Saisons in der NBA: 18 (von 1984 bis 2002) | Teams: Rockets, Raptors
  • Karrierestatistiken: 21,8 Punkte, 11,1 Rebounds und 3,1 Blocks bei 51,2 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 12x All-Star, 12x All-NBA, 9x All-Defensive, 2x Finals-MVP, 1x MVP, 2x Defensive Player of the Year, 2x Rebounding-Champion, 3x Block-Champion
  • Teamerfolge: 2x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Es benötigte schon eine Menge Glück, Olajuwon überhaupt in der NBA zu sehen. Erst im Alter von 15 Jahren wurde der Nigerianer dazu überredet, mal das orangefarbene Leder in die Hand zu nehmen. Es sollte sich lohnen. Was später folgte, war die Karriere als dominante Two-Way-Macht unter den Körben. Neben Giannis und Jordan ist er der einzige, der in einer Saison sowohl den MVP- als auch den DPOY-Award abräumte. Im Low Post gab es nie einen gefährlicheren Spieler, legendär ist seine Fußarbeit und der "Dream Shake". Während den beiden Championships-Runs 1994 und 1995 legte er in den Playoffs im Schnitt 30,9 Punkte und 10,7 Rebounds auf und meldete alle restlichen Star-Center der Liga ab. Seine 3.830 Blocks werden noch eine Weile unerreicht bleiben.

Platz 12: OSCAR ROBERTSON

  • Alter: 82 | Saisons in der NBA: 14 (von 1960 bis 1974) | Teams: Royals, Bucks
  • Karrierestatistiken: 25,7 Punkte, 9,5 Assists und 7,5 Rebounds bei 48,5 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 12x All-Star, 11x All-NBA, 1x MVP, 6x Assist-Champion, 3x All-Star Game MVP, Rookie of the Year
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Vor Russell Westbrook war Oscar Robertson. Der Point Guard legte 1961/62 als erster NBA-Spieler ein Triple-Double über eine volle Saison auf - 55 Jahre lang war er auch der einzige mit dieser Errungenschaft. Bereits in seiner Rookie-Saison legte er 30,5 Punkte, 10,1 Rebounds und 9,7 Assists auf, neunmal in Folge war er ein All-NBA First-Teamer, von Gegnern wurde er als "komplettester Spieler seiner Generation" gefeiert. Doch Robertson musste gegen Rassismus kämpfen, agierte in der NBA zu oft als Einzelkämpfer, der es sich mit Teamkollegen verscherzte. Erst als er sich mit Lew Alcindor (später bekannt als Kareem Abdul-Jabbar) in Milwaukee zusammenschloss, klappte es mit dem ersten und einzigen Titel.

Platz 11: JERRY WEST

  • Alter: 83 | Saisons in der NBA: 14 (von 1960 bis 1974) | Teams: Lakers
  • Karrierestatistiken: 27,0 Punkte, 6,7 Assists und 5,8 Rebounds bei 47,4 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 14x All-Star, 12x All-NBA, 5x All-Defensive, 1x Finals-MVP, 1x Scoring-Champion, 1x Assist-Champion, 1x All-Star Game MVP
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Seine Silhouette ziert das Logo der National Basketball Association, vor dem Staples Center in L.A. steht seine Statue. Dabei hat kein Spieler eine schlechtere Bilanz in den Finals als er: neunmal schaffte er es ins gelobte Land, achtmal war der Gegner, meistens die Boston Celtics, besser. Der beste Beweis für seine Qualitäten ist, dass er trotz der Finals-Pleite 1969 zum MVP der Serie ernannt wurde - West hatte 37,9 Punkte und 7,4 Assists pro Partie aufgelegt. Immer wieder kämpfte er sich durch Verletzungen, sein Wurf war gefürchtet, seine Defense elitär, in all seinen 14 Saisons schaffte er es zum All-Star. Die Erlösung erfolgte 1972, als er gemeinsam mit Kareem endlich den Titel holte.

Platz 10: SHAQUILLE O'NEAL

  • Alter: 49 | Saisons in der NBA: 19 (von 1992 bis 2011) | Teams: Magic, Lakers, Heat, Suns, Cavaliers, Celtics
  • Karrierestatistiken: 23,7 Punkte, 10,9 Rebounds und 2,3 Blocks bei 58,2 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 15x All-Star, 14x All-NBA, 3x All-Defensive, 3x Finals-MVP, 1x MVP, 2x Scoring-Champion, 3x All-Star Game MVP, Rookie of the Year
  • Teamerfolge: 4x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Als Shaq im Sommer 1996 in die NBA Top 50 aufgenommen wurde, war seine Profi-Laufbahn gerade einmal vier Jahre alt. Die Wähler wetteten auf seine Zukunft - und sie sollten Recht behalten. Auf dem Court stand der Big Diesel in seiner Prime für Dominanz pur, zerberstende Backboards - nur wurde man das Gefühl nicht los, dass noch mehr drin gewesen wäre (zum Beispiel bei der Freiwurfquote). Abseits des Parketts gewann er die Fans mit seiner Persönlichkeit im Sturm für sich - nur nicht Kobe Bryant. Deren Fehde verhinderte wohl noch mehr Titel für die Big Aristotle.

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