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NBA - 5 Fragen zu den Atlanta Hawks: Der Fluch der guten Tat

Spielen Trae Young und John Collins auch in der kommenden Saison zusammen für die Hawks?
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Was passiert mit John Collins?

Es ist die wichtigste Frage der Hawks-Offseason. Collins wird Restricted Free Agent, nachdem sich beide Seite im Dezember nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnten. Der Forward soll damals über 90 Millionen Dollar abgelehnt haben und wettete in der Hoffnung auf einen Maximalvertrag lieber auf sich selbst.

Das sorgte für Spekulationen, nicht wenige erwarteten einen Trade zur Deadline, doch Atlanta hielt an Collins fest, auch weil genau in dieser Zeit mit McMillan der Turnaround geschafft wurde. Nun heißt es aber Butter bei die Fische für die Hawks, die wohl oder übel eine Entscheidung treffen müssen.

"John ist ein wichtiger Teil unseres Teams", wurde GM Schlenk nicht müde zu betonen. "Wir wissen, wie effizient er im Angriff sein kann. Er schließt in der Zone ab und trifft auch vom Perimeter." Die Zahlen belegen das, Collins trifft über 50 Prozent aus dem Feld und rund 40 Prozent aus der Distanz, eine seltene Kombination für einen so athletischen Spieler wie ihn.

John Collins wird im Sommer Restricted Free Agent.
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John Collins wird im Sommer Restricted Free Agent.

Collins will wie ein Star bezahlt werden und zeigte in den Playoffs auch viele gute Vorstellungen, unter normalen Umständen ist er aber vermutlich keinen Maximalvertrag wert. Das muss aber nichts heißen, gerade in der Restricted Free Agency kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Spieler überbezahlt werden, weil ein anderes Team nur durch ein unmoralisches Angebot die Finger an einen Akteur bekommen kann.

Überdurchschnittliche Spieler, die aber keinen Starstatus hatten wie zum Beispiel Harrison Barnes (Dallas) oder Otto Porter Jr. (Washington), erhielten so die volle Bootsladung, bei Collins könnte es ähnlich laufen. Nach dem Ausscheiden sprach Collins nicht über seine Situation, wurde aber nicht müde zu betonen, dass "wir", in dem Fall die Hawks, erneut angreifen werden.

Sollte Atlanta Collins nicht halten, bleiben nur rund 15 Millionen an Cap Space übrig. Verlängert man, könnte es schnell sehr teuer werden, schließlich beginnt im Jahr darauf der Maximalvertrag von Young und auch ein Kevin Huerter will dann bezahlt werden. Das ist aber nun mal der Preis für ein junges Team, welches über Jahre ganz oben mitspielen möchte.