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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Brooklyn Nets: All-In mit dem kompletten Geldspeicher

Kevin Durant und James Harden können theoretisch schon in diesem Sommer mit neuen Verträgen kräftig abkassieren.
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4. Wie geht es mit den Nets-Rollenspielern um Griffin weiter?

Harris, Big Man Nicolas Claxton, der sich als solider Rollenspieler bewiesen hat, sowie Landry Shamet sind die einzigen drei Akteure aus der Playoff-Rotation, die für kommende Saison neben der Big Three in Brooklyn unter Vertrag stehen. Fragezeichen gibt es derweil bei Blake Griffin, Bruce Brown und Jeff Green.

Alle drei haben sich in den Playoffs für Brooklyn verdient gemacht und sollten gehalten werden. Aber: Alle drei kassierten in der abgelaufenen Saison unter 2 Mio. Dollar und könnten nun als Free Agents teuer werden. Brown, der als typischer Glue Guy eine wertvolle Rolle bei den Nets einnahm, wird Restricted Free Agent, Brooklyn kann also mit jedem Angebot mitgehen und den 24-Jährigen halten.

Die Nets nennen Browns Bird-Rechte ihr Eigen, können also die Gehaltsobergrenze in den Vertragsverhandlungen ignorieren. Gut so, denn die haben sie Stand jetzt für kommende Spielzeit eh schon deutlich überschritten. Entsprechend wird die Angelegenheit bei Griffin, der sich mit starken Leistungen in Brooklyn rehabilitiert hat, schwieriger.

Blake Griffin traf gegen die Bucks in Spiel 1 vier Dreier.
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Blake Griffin traf gegen die Bucks in Spiel 1 vier Dreier.

Die Bird-Rechte des 32-Jährigen liegen nicht bei Brooklyn, die Franchise kann ihm nur die Taxpayer-Midlevel (5,9 Mio. Dollar), die Non-Bird-Exception (3,1 Mio.) oder das Minimum bieten. Reicht das, um Griffin zum Bleiben zu bewegen? Immerhin bekommt er kommende Saison auch noch 29,8 Mio. Dollar von den Pistons aus seiner Buyout-Vereinbarung. Auf das Nets-Gehalt ist er also nicht angewiesen. Nach Spiel 7 gegen die Bucks ließ sich Griffin noch nicht in die Karten schauen. "Ich weiß es nicht", sagte er angesprochen auf seine Zukunft. Mit seiner Entscheidung, nach Brooklyn zu gehen, sei er aber glücklich gewesen.

Bleibt noch Green aus diesem Rollenspieler-Triumvirat. Der zeigte sich zuletzt "irritiert", warum er in den vergangenen fünf Jahren von fünf verschiedenen Teams ausschließlich mit Minimal-Verträgen abgespeist wurde. Gleichzeitig deutete er an, gerne in Brooklyn bleiben zu wollen. Wenn Griffin anderweitig zufriedengestellt werden kann - oder von der Konkurrenz abgeworben wird - könnte Brooklyn Green die Taxpayer-Midlevel- oder die Non-Bird-Exception anbieten. Das könnte laut Cap-Experte Bobby Marks (ESPN) aber eine zusätzliche Luxussteuerrechnung von bis zu 30 Mio. nach sich ziehen. Doch teuer wird dieses Team so oder so.