Können die Lakers zur Trade Deadline Verstärkung holen? Das dürfte ein schwieriges Unterfangen werden. Für ihre 14 Spieler geben die Lakers derzeit knapp 136 Millionen Dollar aus und liegen damit knapp über der Luxussteuergrenze von 132,6 Millionen. Für den Moment sind sie auch "hard-capped", das heißt sie dürfen nicht über 138,9 Millionen gehen, da sie ihre Midlevel-Exception in der Offseason vollständig für Harrell verwendeten.
Damit stehen die Lakers übrigens nicht alleine da, die gleichen Probleme haben auch die L.A. Clippers, Utah Jazz, Milwaukee Bucks, Denver Nuggets, Phoenix Suns oder auch die Dallas Mavericks.
Unter Berücksichtigung der Luxussteuer könnten die Lakers noch rund 1,7 Millionen Dollar aufnehmen, sei es via Trade oder durch einen Free Agent auf dem Buyout-Markt.
Der Buyout-Markt dürfte erst am dem 26. März ins Rollen kommen, wenn die Trade Deadline vorbei ist. Hier wurden die Lakers bereits als möglicher Abnehmer für den früheren All-Star-Center Andre Drummond gehandelt, der in Cleveland keine Rolle mehr spielt und nicht mehr Teil des Teams ist.
NBA - Trade Deadline Preview zur Pacific Division: Nächstes Wettrüsten in L.A.? Firesale bei den Kings?
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GOLDEN STATE WARRIORS - AUSGANGSLAGE: Nach einem Sabbat-Jahr wollten die Dubs wieder angreifen, die schwere Thompson-Verletzung vor der Spielzeit war ein Rückschlag. Mit einer Bilanz von 20-20 sind die Warriors aber voll im Playoff-Rennen.
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Es geht aber um mehr. Die Dubs wollen die letzten Jahre von Stephen Curry (33) maximieren, das zeigten sie bereits vor der Saison, als sie Kelly Oubre Jr. aus Phoenix (via OKC) holten und dafür rund 80 Millionen Dollar Luxussteuer in Kauf nahmen.
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GERÜCHTE: Aber eben jener Oubre könnte auch bald schon wieder abgegeben werden. Brian Windhorst (ESPN) brachte vor einiger Zeit einen möglichen Trade mit New Orleans für Lonzo Ball ins Gespräch, allerdings ist es seitdem ruhig geworden.
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Fakt ist: Oubre kassiert dieses Jahr 14 Millionen Dollar und wird Unrestricted Free Agent. Trotz seiner durchwachsenen Saison ist es vorstellbar, dass Konkurrenten mehr bieten könnten. Für Golden State könnte es so noch teurer werden.
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Als weiteren Chip hätten die Dubs noch Nr.2-Pick James Wiseman, auch wenn dieser einen eher schwierigen Start hatte. Potenzial ist aber da. Im Paket mit Oubre könnte Golden State in der Theorie die Finger an einen 30-Millionen-Dollar-Spieler bekommen.
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Dazu halten die Warriors auch den wertvollen Erstrundenpick der Timberwolves (Top-3-geschützt). Bradley Beal ist wohl nicht zu haben, dafür sollen sich die Warriors auch mit Ex-All-Star Victor Oladipo beschäftigen.
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Womöglich wird es aber eher eine kleinere Lösung. Golden State soll eines von vielen Teams sein, die sich mit Nemanja Bjelica (Kings) beschäftigen. Der Power Forward könnte dringend benötigtes Shooting liefern und die Bank etwas aufpolstern.
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LOS ANGELES LAKERS - AUSGANGSLAGE: Nach einem guten Start ist der Champion inzwischen auf Platz 3 zurückgefallen. Sorgen macht die Verletzung von Anthony Davis, der mit Problemen an der Achillessehne für unbestimmte Zeit ausfällt.
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GERÜCHTE: Wohl auch deswegen suchen die Lakers einen weiteren Big Man. Zuletzt geisterte der Name von P.J. Tucker durch Tinseltown. Der Ex-Bamberger wird die Rockets verlassen und weilt nicht mehr beim Team.
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Ein echter Center würde L.A. auch noch gut zu Gesicht stehen, da Marc Gasol (36) das Alter nun doch deutlich anzumerken ist. Im Moment füllen die Lakers die Lücke hinter dem Spanier mit Montrezl Harrell und Damian Jones (10-Tages-Vertrag).
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Big Men gibt es aber einige. Der größte Name ist Andre Drummond, der nicht mehr für die Cavs spielen wird. Sollte Cleveland keinen Trade finden, wären die Lakers bei einem Buyout ein Kandidat. Für sein Gehalt (knapp 29 Mio.) traden können sie nicht.
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Nach der Entlassung von DeMarcus Cousins in Houston wurden auch die Lakers als möglicher Abnehmer ins Spiel gebracht, passiert ist aber nichts. Fraglich, ob Boogie in seiner aktuellen Form dem Champion helfen könnte.
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Womöglich ist der Buyout-Markt die einzige Chance der Lakers. Trevor Ariza (OKC) wäre als 3-and-D-Spieler noch so ein Kandidat. Bis heute war er nicht bei den Thunder, es ist wahrscheinlich, dass ein Trade oder Buyout folgt.
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Übrigens: Mit Dennis Schröder könnten die Lakers nun auch verlängern, nach den Cap-Regeln wären rund 83 Mio. über vier Jahre möglich. Abgesehen davon, dass Schröder wohl in der Nähe von L.A. ein Haus gekauft hat, gibt es aber noch keine Einigung.
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L.A. CLIPPERS - AUSGANGSLAGE: Die Clippers können die Patzer der Lakers nicht nutzen. Kawhi Leonard ärgerte zuletzt die "fehlende Konstanz", auch aufgrund der schwachen Crunchtime-Minuten sind die Clippers nur Vierter im Westen.
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GERÜCHTE: Die große Problemzone bei den Clippers bleibt auf Point Guard. Patrick Beverley ist kein Spielgestalter, Lou Williams bleibt dagegen defensiv zu schwach, um in den Playoffs ein echter Faktor zu werden. Beweisstücke gibt es dafür aussreichend.
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Und dennoch meldete Sam Amick (The Athletic) zuletzt, dass die Clips mit dem Roster sehr zufrieden sind. Sollte es einen Trade geben, dann nur kleinerer Natur. Auch Sweet Lou steht nicht mehr zur Debatte.
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Zuvor gab es einige Gerüchte um Raptors-Guard Kyle Lowry, aber das ist eher unrealistisch. Picks haben die Clippers nicht, interessante junge Spieler auch nicht, es sei denn, es gibt Fans von Amir Coffey, Terance Mann oder Mfiondu Kabengele.
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Realistischer wäre da George Hill (OKC). Das wäre gleichzeitig die Chance für die Thunder, auch noch die Zweitrundenpicks der Clippers zu bekommen. Hill wäre ein guter Backup, der Shooting sowie Playmaking bringt und gut 9,5 Mio. kassiert.
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PHOENIX SUNS - AUSGANGSLAGE: Die Suns sind wieder zurück! Nach zehn Jahren Playoff-Dürre wird Phoenix wieder in der Postseason mitmischen und steht im Moment sogar vor den Lakers und Clippers, wer hätte das vor ein paar Monaten gedacht?
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GERÜCHTE: Entsprechend wenig Gerüchte gibt es rund um die Suns. Das Team ist jung, tief, hungrig und hat mit Chris Paul einen Veteran auf der Eins, der jeden erdenklichen Trick aus dem Lehrbuch kennt.
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Glauben die Suns, dass sie einen Move von einem möglichen Titel entfernt sind? Ist die Antwort 'Ja', dann bräuchte es noch einen kompetenten 3-and-D-Spieler sowie noch einen Backup für Deandre Ayton.
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Hier sind die Suns noch etwas schwach auf der Brust. Dario Saric ist zwar in der Regular Season ein überragender Backup und Plus-Minus-König, in den Playoffs könnte der Kroate mit einigen Matchups aber so seine Probleme bekommen.
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Auch Frank Kaminsky wird da wenig helfen, auch wenn Frank the Tank im Moment sogar neben Ayton startet. Schon ein Hassan Whiteside (Kings) oder ein JaVale McGee (Cavs) könnten für ein paar Minuten Abhilfe schaffen.
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SACRAMENTO KINGS - AUSGANGSLAGE: Das Gegenstück zu den Suns sind die Kings, die aller Voraussicht nach auch zum 16. Mal in Folge die Playoffs verpassen werden. Der Rückstand auf Platz 10 beträgt bereits 3,5 Spiele, auf Platz sind es sogar 5,5.
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GERÜCHTE: Und so könnte es in den kommenden zwei Wochen einen Firesale geben. GM Monte McNair ist erst seit dem Sommer da, womöglich will er das Team nach seinen Vorstellungen gestalten und sich von Altlasten trennen.
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Einen hohen Wert dürfte vor allem Harrison Barnes haben, der die vielleicht beste Saison seiner Karriere spielt. Flügelspieler sind immer gefragt, erst recht wenn sie mehrere Positionen verteidigen können und 38 Prozent aus der Distanz treffen.
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Barnes‘ Vertrag läuft noch bis 2023, sein Salär schrumpft in der Zeit von 22,2 Mio. auf 18,3 Mio. pro Jahr. Laut Sam Amick (Athletic) sollen sich die Celtics mit Barnes beschäftigen, aber auch für Teams wie Denver könnte der 28-Jährige interessant sein.
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Ebenfalls zu haben ist Nemanja Bjelica, der in den Planungen keine Rolle mehr spielt. Der 32-Jährige könnte als Vierer mit Distanzwurf und hohem Basketball-IQ ebenfalls ambitionierten Teams hier und da helfen.
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Interessenten gibt es laut Shams Charania (Athletic) jede Menge. Philladelphia, Miami, Golden State, Milwaukee und auch Boston haben ein Auge auf den Serben geworfen. Sacramento braucht Bjelica nicht mehr, weil sie Bagley fördern wollen.
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Ärgerlich aus Kings-Sicht: Bagley brach sich in Charlotte einen Knochen in der Hand und wird somit wohl wieder einige Wochen fehlen. Der 2. Pick von 2018 kann einfach nicht gesund bleiben ...
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Um Buddy Hield gab es dagegen in der Offseason einige Gerüchte, die Sixers galten vor dem Seth Curry-Trade als mögliche Destination. Durch die starken Leistungen von Haliburton ist Hield aber entbehrlicher geworden.
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Wie bei Barnes wird auch Hields Gehalt mit den Jahren bis 2024 geringer, diese Saison sind es aber stattliche 24,7 Millionen Dollar. Das ist jede Menge Holz für einen Shooter, der zwischen heiß und kalt pendelt sowie wenig bis gar nicht verteidigt.
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Viel kritisiert wurde in der Vergangenheit auch Hassan Whiteside für seine Defense, für das Minimum und als Backup sollte er aber eine gute Option sein. Es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Lakers den Shotblocker umgarnen.
Trades bleiben eine weitere Option, allerdings haben die Lakers kaum etwas anzubieten. Schröder (16,0 Mio.) und Harrell (9,3 Mio.) stehen sicherlich nicht zur Debatte, Kyle Kuzma mit seiner bereits unterzeichneten Vertragsverlängerung ebenso wenig. Auch Kentavious Caldwell-Pope (12,1 Mio.), der derzeit ein Tief durchlebt, ist für die Playoffs zu wichtig, als dass die Lakers einen Trade in Betracht ziehen würden.
Was bleibt, sind die kleinen Verträge von Wesley Matthews (3,6 Mio.) oder Alfonzo McKinnie (1,8 Mio.), die aber maximal für einen Spieler in der Region von 6 Millionen Dollar reichen würden. Es dürfte fast unmöglich sein, so einen Akteur zu finden, der den Lakers auch wirklich hilft.
Das Interesse der Gegenseite an diesen Namen wäre ebenso gering - dazu haben die Lakers auch wenig Flexibilität, um einen Deal aufzuhübschen. Durch den AD-Trade mit New Orleans können die Lakers erst wieder 2027 einen Erstrundenpick traden und auch für die zweite Runde kann GM Rob Pelinka maximal erst ab 2023 einen Pick anbieten. Sollten die Lakers also noch einmal nachladen, wird dies via Buyout geschehen.
Western Conference: Die Tabelle Rang Team Bilanz Rückstand 1 Utah Jazz 30-11 - 2 Phoenix Suns 27.13 2,5 3 Los Angeles Lakers 28-14 2,5 4 L.A. Clippers 27-16 4 5 Denver Nuggets 25-16 5 6 Portland Trail Blazers 25-16 5 7 San Antonio Spurs 22-17 7 8 Dallas Mavericks 21-19 8.5 9 Golden State Warriors 22-21 9 10 Memphis Grizzlies 19-20 10