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NBA - Die Trades von P.J. Tucker zu den Bucks und Trevor Ariza zu den Heat in der Analyse: Mehr All-In geht kaum

Giannis Antetokounmpo bekommt auf der Jagd nach einer Championship künftig Unterstützung von P.J. Tucker.
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Trevor Ariza zu den Miami Heat: Hoffen auf Jae Crowder 2.0

Dreimal wurde Trevor Ariza in der Offseason 2020 getradet - innerhalb von nur fünf Tagen. Nun folgte der nächste Trade in seiner illustren Karriere und damit der Rekord: Der Forward wurde nun zum bereits elften Mal in seiner NBA-Laufbahn verschifft. Genau wie bei Tucker war es auch in diesem Fall nur eine Frage der Zeit.

Nachdem der 35-Jährige (noch 1 Jahr unter Vertrag für 12,8 Mio. Dollar) in der Offseason nach äußerst kurzen Zwischenstopps in Houston und Detroit schließlich in Oklahoma City landete, war klar, dass er bei den Thunder keine Rolle spielen würde. Stattdessen hielt er sich abseits des Teams fit und wartete auf einen Trade zu einem Contender. Nun hat Miami zugeschlagen.

Ariza hat seit dem 10. März 2020 kein NBA-Spiel mehr absolviert, die Bubble verpasste er aus persönlichen Gründen. Von daher ist der Forward eine kleine Wundertüte, ein ähnliches Risiko ging Miami auch im Vorjahr mit Andre Iguodala ein, was sich zumindest teilweise bezahlt machte.

In dem Trade für Ariza schwingt bei den Heat die Hoffnung mit, endlich einen adäquaten Ersatz für den in der Offseason Richtung Phoenix abgewanderten Jae Crowder gefunden zu haben. Moe Harkless oder Avery Bradley konnten diese Lücke nicht stopfen, Ariza bringt zumindest die richtigen Anlagen als 3-and-D-Forward dafür mit.

Miami Heat: Was hat Ariza nach langer Pause noch im Tank?

Bei seiner letzten "richtigen" Station, den Portland Trail Blazers, übernahm er regelmäßig den besten Angreifer auf dem Flügel und machte trotz seines mittlerweile fortgeschrittenen Alters einen guten Job. Schafft er das auch im Jahr 2021 noch? In Portland war Ariza zudem extrem heiß aus der Distanz, seine 40 Prozent von Downtown werden allerdings durch eine relativ geringe Stichprobe geschmälert (21 Spiele). Über die vergangenen Jahre gesehen fehlte Ariza die Konstanz bei seinem Dreier.

Wie gut dieser nach über einem Jahr Pause fällt und was Miami von ihm defensiv noch erwarten kann, bleibt abzuwarten. Immerhin sollte er mit seiner Länge auch in der gefürchteten Zonenverteidigung der Heat eine gute Rolle übernehmen. Und der amtierende Ost-Champion hofft, dass er genau wie Crowder pünktlich zu den Playoffs heiß läuft. Dann könnte es für die zuletzt wiedererstarkten Heat weit gehen.

Dass Miami neben zahlreichen Erstrundenpicks aus vorherigen Trades nun auch noch einen Zweitrundenpick 2027 an die Thunder abdrückt, macht den Kohl aus ihrer Sicht auch nicht mehr fett. Thunder-GM Sam Presti freut sich derweil über den 341. Draft-Pick (grob geschätzt) für die kommenden sechs Jahre - und setzt darauf, dass die Leistungskurve der Heat 2027 in eine andere Richtung zeigt als aktuell.

Meyers Leonard ist freilich weder für die Heat ein Verlust, noch ein Baustein für die Thunder-Zukunft. Der Center war nach antisemitischen Äußerungen zuletzt nicht mehr tragbar, aufgrund einer Schulterverletzung wäre er diese Saison ohnehin nicht aufs Parkett zurückgekehrt. Leonards Vertrag läuft praktisch aus (9,4 Mio. Dollar diese Saison und Teamoption über 10,2 Mio. Dollar für 2021/22) und könnte in weiteren Deals vor der Deadline als Salary-Filler inkludiert werden. Presti ist sicherlich noch nicht fertig, George Hill oder Al Horford könnten in weitere Assets umgewandelt werden.

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