NBA

NBA: Houston Rockets beenden Negativserie mit Triple-Double von John Wall! Clippers mit Mega-Comeback gegen Hawks

Von SPOX
Die Houston Rockets haben nach zwanzig Niederlagen wieder ein Spiel gewonnen.
© getty
Cookie-Einstellungen

Die Rockets geben die längste Negativserie direkt an die Raptors ab. Die Grizzlies bestrafen kleine Celtics unter den Körben und Rudy Gobert dominiert gegen die Bulls.

Chicago Bulls (19-23) - Utah Jazz (31-11) 95:120 (Boxscore)

  • Rudy Gobert lädt zur Blockparty ein! Der Stifle Tower hatte bereits in den ersten drei Vierteln acht Würfe zurück zum Absender geschickt und damit ein neues Career-High aufgestellt. Mit 21 Punkten (9/11 FG), 10 Rebounds und 9 Blocks verpasste Gobert das seltene Triple-Double nur knapp.
  • Chicago suchte dennoch immer wieder den Weg in die Zone und erzielte dort sogar 62 Punkte (50 für Utah), da der Dreier für sie keine Alternative war (6/26, 23,1 Prozent). Anders für Donovan Mitchell, den Topscorer des Spiels, der 5 seiner 8 Triples auf dem Weg zu 30 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists versenkte.
  • Auch Joe Ingles (17, 7 Rebounds) setzte seine absolut heiße Phase mit 5/6 Treffern von Downtown fort, der Australier hat damit in den vergangenen sechs Spielen 25 von 39 Triples versenkt! Mike Conley traf 3/5 aus der Distanz, nur Bojan Bogdanovic (8, 0/5) und Sixth Man Jordan Clarkson (16, 1/8) befinden sich weiter in einem kleinen Slump.
  • Zach LaVine war offensiv mal wieder die einzige treibende Kraft der Bulls, nach seinen 27 Punkten (10/25 FG, 4/10 3P) waren die 14 Zähler von Thaddeus Young (7/14 FG, 9 Rebounds) schon die beste Ausbeute eines Bullen. Tomas Satoransky (13, 5/7) sowie Coby White (10, 4/12) von der Bank kommend erreichten noch Double Digits. Lauri Markannen (8, 3/12) erwischte einen Tag zum Vergessen und wurde mehrfach zum Opfer von Goberts Bewerbungen für einen weiteren Titel als Defensive Player of the Year.

Houston Rockets (12-30) - Toronto Raptors (17-26) 117:99 (Boxscore)

  • Die Rockets gewinnen ein NBA-Spiel! Nach 20 Niederlagen in Folge kann Head Coach Stephen Silas erstmals seit dem 4. Februar wieder einen Sieg seiner Mannschaft feiern. Dem 48-Jährigen war die Frustration einer solchen Pleitenserie in seiner ersten Saison als Cheftrainer in den Pressekonferenzen der vergangenen Tage anzusehen. Nach dem Schlussbuzzer wurde er umgehend von John Wall umarmt, der sich auch über einen großen individuellen Erfolg freute.
  • "Das Gefühl ist unbeschreiblich für einen Sieg im März dieser verrückten Saison, aber ich bin einfach so stolz auf die Jungs", sagte Silas nach dem Spiel: "Wenn man so tief drinsteckt und so hart kämpft und die Enttäuschung nach jeder Niederlage in den Gesichtern der Spieler sieht, ist es so großartig nach dem heutigen Spiel in die Umkleide zu gehen und jeden so glücklich und froh zu sehen."
  • Wall legte mit 19 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists laut ESPN sein erstes Triple-Double seit dem Jahr 2016 auf, seine 8/30 Treffer aus dem Feld trugen jedoch nur bedingt zum Sieg bei. Für ein Highlight drehte Wall jedoch noch die Uhr zurück. Er hatte offenbar den 360-Layup von Ja Morant in der vergangenen Woche gesehen und dachte sich: Das kann ich auch noch. Jae'Sean Tate (22, 8/9 FG) traf genau wie Sterling Brown (20, 7/10) und Danuel House Jr. (12, 4/5) deutlich besser als Wall, Christian Wood kam auch auf 19 Zähler.
  • Mit dem Sieg der Rockets übernehmen die Raptors den undankbaren Titel als Team mit der längsten Negativserie. Toronto stellte ein starkes Quartett von Fred VanVleet (27 Punkte, 9/17 FG), Pascal Siakam (21, 9/18, 10 Rebounds), Norman Powell (19, 8/18) und Kyle Lowry (17, 6/13, 8 Assists) sonst erzielte jedoch kein Raptor mehr als sechs Punkte. Stanley Johnson ersetzte O.G. Anunoby in der Starting Five, blieb jedoch komplett ohne Punkte.
  • Toronto traf nur 10 seiner 40 Würfe von Downtown, Houston fand öfter den Weg an die Freiwurflinie (21/26 zu 15/19) und nutzte die einfachen Punkte um ihre Führung in der zweiten Hälfte früh in den zweistelligen Bereich zu bringen. Die Raptors glichen zu Beginn des vierten Viertels fast aus, brachen dann jedoch völlig ein und verloren den Abschnitt 13:29.

Memphis Grizzlies (20-20) - Boston Celtics (21-22) 132:126 OT (Boxscore)

  • Bei den Ausfällen von Jayson Tatum, Kemba Walker und Tristan Thompson konnten sich Boston über das beste Spiel von Jeff Teague im Celtics-Trikot freuen, für den Sieg reichte es wegen Ja Morant jedoch nicht. Der Sophomore führte eine kompromisslose Grizzlies-Offense an, die bärenstarke 80 Punkte in der Zone erzielte. Morant war mit 29 Punkten bei 12/25 aus dem Feld und 9 Assists der Topscorer der Partie, hätte das Spiel jedoch schon vor der Overtime beenden können.
  • In den letzten 30 Sekunden vergab er drei Würfe, darunter ein Pullup-Dreier mit dem Buzzer, der etwas überhastet wirkte und vorne an den Ring schepperte. Zuvor hatte Daniel Theis (13, 5/12 FG, 6 Rebounds, 4 Assists) das Spiel per Alley-Oop-Dunk nach Anspiel von Marcus Smart (16, 5 Rebounds, 5 Assists) ausgeglichen. In der Overtime machte Boston nur noch neun Punkte, Morant brachte die Partie an der Freiwurflinie nach Hause.
  • Die Grizzlies spielten ihre körperliche Vorteile gegen die kleinen Lineups vor allem mit Jonas Valanciunas (16, 7/10 FG) aus, der 7 seiner 19 Rebounds am Celtics-Brett holte. Memphis holte insgesamt 17 (5 für Boston) Offensivrebounds und spielte 38 Assists (31 für Boston) Dillon Brooks steuerte 24 Punkte (10/22 FG) bei, Kyle Anderson (14, 7 Assists) sowie Rookie Desmond Bane (3/4 3P) von der Bank kommend knackten noch die zweistellige Punktemarke.
  • Jaylen Brown führte Boston mit 27 Punkten (11/24 FG), 9 Rebounds und 5 Assists an, Teague brauchte nur 12 Feldwürfe für seine 26 Punkte und 6 Assists. Robert Williams sorgte mit 17 Zählern (7/9 FG), 6 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks wie mittlerweile gewohnt für einen Schub von der Bank.