Kommt ein Trade für CP3 und wie kann man sich ansonsten verbessern?
Das ist gar nicht so einfach. Nach Donte DiVincenzo (23) ist Giannis der jüngste Rotationsspieler im Kader. Eckpfeiler wie Eric Bledsoe (30), Brook Lopez (32), George Hill (34), Wesley Matthews (33) oder auch Kyle Korver (39) befinden sich alle auf der falschen Seite der 30.
Nennenswerte Verträge laufen auch nicht aus. Marvin Williams hat bereits sein Karriereende bekanntgegeben, dazu wird Pat Connaughton Free Agent, während Sterling Brown Restricted Free Agent wird. Robin Lopez, für den die Bucks ihre Mid-Level Exception verwendeten (um ihn dann in den Playoffs kaum einzusetzen), besitzt eine Option über 5 Millionen Dollar.
Der einzige Weg, das Team wirklich zu verbessern, wird nur durch Trades gelingen, da die Bucks schon jetzt 125 Millionen Dollar in den Büchern stehen haben. Nun gibt es zwei Optionen: Milwaukee kann das Team zusammenhalten und womöglich den ein oder anderen Veteranen holen oder eben eine große Lösung anstreben.
Wichtig wäre zunächst ein kompetenter Point Guard, das haben die Playoffs mal wieder gezeigt. Als kleine Lösungen kämen hier womöglich D.J. Augustin oder Reggie Jackson in Frage, ob sie für wenig Geld helfen können, ist jedoch fraglich. Ähnlich ausgetrocknet ist der Markt für Flügelspieler mit einem sicheren Distanzwurf.
Ein Trade scheint die bessere Variante zu sein und hier dürfte der Name Chris Paul interessant werden. Milwaukee will jetzt gewinnen, dem Point God läuft langsam die Zeit davon, die Interessen dürften sich also decken. Auch Marc Stein von der New York Times deutete bereits an, dass dies ein möglicher Trade in der Offseason sein könnte.
Paul verdient aber auch im kommenden Jahr stabile 41 Millionen Dollar, sodass Milwaukee gefühlt das halbe Team für den zehnfachen All-Star traden müsste. Hier ein Beispiel wie es klappen könnte: Bledsoe, Hill, Ersan Ilyasova, Robin Lopez und D.J. Wilson für Paul und Deonte Burton als Füller.
Die Bucks wären somit in der Spitze stark aufgestellt, müssten aber große Teile ihrer Tiefe aufgeben. Das wäre ein hohes Risiko, doch wenn Milwaukee einen Titel und langfristig auch Giannis halten will, könnte dies der beste Weg sein.