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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Milwaukee Bucks um Giannis Antetokounmpo: Mit Karacho ins Verderben

Giannis Antetokounmpo will in MIlwaukee bleiben.
© getty
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Wie sieht die Zukunft von Giannis Antetokounmpo aus?

Der MVP sagte nach dem Spiel all die richtigen Dinge und machte den Bucks-Fans Mut, dass er langfristig in Wisconsin spielen wird: "Manche sehen eine Wand und gehen deswegen in eine andere Richtung, aber ich durchbreche sie." Fakt ist, dass Antetokounmpos Vertrag 2021 ausläuft. Das ist gewissermaßen auch die Schuld der Bucks, die Giannis' Kontrakt im Sommer 2016 vorzeitig nur um vier und nicht wie eigentlich möglich um fünf Jahre verlängerten, sodass man ein wenig Geld sparen konnte. Fairerweise muss auch erwähnt werden, dass Antetokounmpo erst in der Spielzeit darauf erstmals All-Star wurde, gewissermaßen war es ein Risiko für Milwaukee, 100 Millionen Dollar zu investieren.

Nun werden die Bucks ihren Star-Spieler um jeden Preis halten wollen. Schon im vergangenen September bestätigte GM Jon Horst, dass Milwaukee gewillt sei, Giannis einen sogenannten Super-Max-Vertrag anzubieten. Durch die Corona-Pandemie werden das zwar nicht mehr 254 Millionen Dollar über 5 Jahre sein (die Zahl richtet sich nach dem Salary Cap, der durch Corona nicht wie erwartet steigen wird), dennoch wäre es wohl einer der dicksten Verträge, die je in der NBA ausgehändigt worden.

Die Frage ist, ob Giannis diesen auch unterschreiben wird. Im Vorfeld der Saison sagte der Grieche folgendes: "Wenn wir nächstes Jahr hinter den Erwartungen bleiben, wird die Entscheidung, ob ich unterschreiben will, sehr viel schwieriger." Genau dieser Fall ist nun eingetreten.

Es gibt aber trotz des Misserfolgs einige Dinge, die für sein aktuelles Team sprechen. Milwaukee ist zu seiner Heimat geworden, hier fasste Antekounmpo Fuß, hier lernte er die Mutter seines Kindes kennen. Der Grieche ist ein Familienmensch, das betonte er immer wieder und das ist nicht zu unterschätzen. Dazu besitzt er in der Bier-Stadt Heldenstatus, in der NBA ist dies womöglich nur noch vergleichbar mit Damian Lillard in Portland. Andererseits ist Giannis auch ehrgeizig, strebt nach Erfolg. Auch das betonte der vierfache All-Star mehrfach.

Die Bucks werden ihren Star auch nicht traden, zumindest nicht, solange dieser nicht einen Trade fordert, sei es öffentlich oder intern. Es dürfte eher darauf hinauslaufen, dass Antetokounmpo als werdender Free Agent in die kommende Saison starten wird. Die Chance auf einen Titel wird bleiben, mit Giannis werden die Bucks weiter ein Contender im Osten sein. Eine solche Chance wird man sich nicht entgehen lassen.