DOSB-Chef Hörmann bot Rücktritt an

SID
Alfons Hörmann ist als Präsident des DOSB der oberste deutsche SPortfunktionär
© getty

Alfons Hörmann hat seinen Rücktritt als Präsident des DOSB angeboten. Das berichtete die Wirtschaftswoche unter Berufung auf ein Schreiben der Anwälte des obersten deutschen Sportfunktionärs.

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Hörmann (55) hat nach einem Schreiben seiner Anwälte vom Februar "ausdrücklich angeboten (...) das Amt als Präsident des DOSB aufzugeben", heißt es dort. An dem Angebot halte Hörmann "nach wie vor fest", heißt es laut Wirtschaftswoche (WiWo) in dem Anwaltsbrief.

Hintergrund ist offenbar eine Auseinandersetzung zwischen Hörmann und dessen nur zufällig gleichnamigem Arbeitgeber Hörmann Holding, die ihrem Geschäftsführer im Februar fristlos gekündigt haben soll. Hörmann wehrt sich gegen die Kündigung, der Fall soll am 23. Juni vor dem Landgericht München verhandelt werden.

Grund für die Kündigung ist laut WiWo Hörmanns Rolle beim DOSB. Die Holding aus dem bayrischen Kirchseeon werfe Hörmann vor, die ehrenamtliche Präsidentschaft teilweise zu Lasten des Unternehmens ausgeübt zu haben. Hörmann war für eine Stellungnahme zunächst ebenso wenig zu erreichen wie der DOSB. Die Hörmann Holding, eine Auto- und Kommunikationstechnik-Gruppe mit rund 2400 Beschäftigten, wollte sich zum angeblichen Ausscheiden ihres Geschäftsführers nicht äußern.

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