"Astana-Lizenz nicht in Gefahr"

SID
Vincenzo Nibali sorgt sich nicht um die Zukunft seines Rennstalls
© getty

Trotz der jüngsten Doping-Enthüllungen um die Brüder Maxim und Walentin Iglinski sowie Nachwuchsfahrer Ilja Dawidenok im Team Astana sieht der italienische Rad-Star und Tour-Sieger Vincenzo Nibali der Zukunft seines Rennstalls recht unbeschwert entgegen.

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"Ich glaube nicht, dass es große Probleme mit Astanas Lizenz geben wird. Die Vorfälle betreffen die Iglinskis. Das ist eine getrennte Sache", sagte der 29-Jährige: "Wir als Team können nichts dagegen machen, was zwei Brüder tun."

Mitte September und Anfang Oktober war die Nachricht von positiven Tests bei dem Bruderpaar publik geworden. Vergangene Woche wurde Dawidenok positiv auf anabole Steroide getestet. "Er ist keiner von uns. Er ist Teil des Continental Teams, und das wird nicht vom Profi-Team betreut", sagte Nibali über Dawidenok.

UCI überprüft Lizenz

Der Radsport-Weltverband UCI hatte nach dem dritten Doping-Fall angekündigt, Astanas Lizenz zu überprüfen. Der Rennstall besitzt noch eine Zulassung für die World Tour bis 2016.

Als Reaktion kündigte der kasachische Radsportverband an, die Zusammenarbeit mit der nationalen Anti-Doping-Agentur KazNADC zu intensivieren. "Wir werden 2015 zusammen mit der KazNADC das fortgeschrittenste Anti-Doping-System der Welt einführen, mit einem hochmodernen Labor und der Unterstützung internationaler Experten", sagte Dimitri Murawjew, Sportdirektor des kasachischen Radsportverbandes am Donnerstag.

Der Sizilianer Nibali will in den neuen Doping-Fällen keinen Trend bei Astana erkennen. "In den vergangenen Jahren sind ein paar Dinge passiert, aber das Team hat sich geändert. Es ist meine Verantwortung, für Klarheit zu sorgen, indem ich sauber fahre", sagte Nibali.

Astana-Manager Alexander Winokurow, Chef im Team und schon 2007 Astana-Profi, ist überführter Blutdoper. Der gleichfalls überführte Maxim Iglinski war seit der Team-Gründung einer seiner wichtigsten Helfer.

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