Pantani beschäftigt italienische Justiz

SID
Marco Pantani gewann die Tour de France 1998
© getty

Der 2004 gestorbene Marco Pantani beschäftigt weiterhin die italienische Justiz. Nachdem im August die Staatsanwaltschaft Rimini neue Ermittlungen über die Hintergründe von Pantanis Tod aufgenommen hat, ermittelt die Justiz der Stadt Forli jetzt wegen des Ausschlusses des "Piraten" vom Giro d'Italia 1999.

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Vermutet wird, dass die organisierte Kriminalität hinter dem Ausschluss des Kletterspezialisten am 5. Juni 1999 in Madonna di Campiglio steckt. Pantani war wegen eines zu hohen Hämatokritwertes in Führung liegend nicht zur 21. Etappe zugelassen worden.

Die Staatsanwälte gehen jetzt davon aus, dass die Camorra, der neapolitanische Arm der Mafia, hinter dem Ausschluss Pantanis steckt. Zeugen berichten von Drohungen gegen Pantani, die "Gazzetta dello Sport" schrieb am Freitag: "Das organisierte Verbrechen hatte beschlossen, dass Pantani nicht Mailand erreichen sollte." In die Affäre sei auch der bekannte Mafia-Boss Renato Vallanzasca verwickelt. Dieser soll jetzt von den Staatsanwälten befragt werden.

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