FC Bayern München: Zwischenzeugnisse für die FCB-Profis! Eine Fünf und eine glatte Eins

Von Justin Kraft
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Der FC Bayern München verabschiedete sich mit einem 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg in die Winterpause. Zeit für ein Zwischenzeugnis. Wie haben sich die Bayern-Profis bisher geschlagen? Das Zwischenzeugnis der Profis des FCB.

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SPOX schaut auf die gesamte bisherige Saison der FCB-Profis und dabei nicht nur auf ihre Noten in den Einzelkritiken, sondern auf den Gesamteindruck, den die Spieler in allen Wettbewerben und darüber hinaus hinterlassen haben. Welche Ansprüche werden an den Spieler gestellt? Wie hat er diese erfüllt? Wie wichtig war er in seiner jeweiligen Rolle? Wie ist die allgemeine Stimmung rund um den jeweiligen Spieler?

All das fließt in die Bewertung ein und so können sich etwaige Durchschnittsnoten der vergangenen Einzelkritiken von den hier vergebenen Noten mal mehr und mal weniger stark unterscheiden.

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FC Bayern München: Weniger als fünf Einsätze

Mit Luca Denk, Lovro Zvonarek, Noel Aseko, Max Schmitt und Tom Hülsmann standen in dieser Saison einige Jugendspieler mindestens einmal im Kader. Zum Einsatz kamen sie aber nicht. Das gilt auch für Tarek Buchmann, der in dieser Saison wegen der bayerischen Personalnot seine große Chance gewittert hat, jedoch durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Taichi Fukui kam beim 4:0 gegen Preußen Münster im Pokal für 27 Minuten zum Einsatz.

Außerdem absolvierten Benjamin Pavard (Inter Mailand) und Ryan Gravenberch (FC Liverpool) vor ihren Wechseln 45 beziehungsweise neun Minuten. Mit Daniel Peretz gibt es einen weiteren Spieler, der mit 90 Einsatzminuten nicht die Grenze von fünf Einsätzen für eine Bewertung überschreitet.

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FC Bayern München: Frans Krätzig

Sieben Einsätze, ein Tor, eine Vorlage, 195 Minuten

Frans Krätzig hatte einen starken Saisonstart. Schon in der Vorbereitung machte er mit einem forschen Auftreten und einem schönen Tor gegen den FC Liverpool auf sich aufmerksam. Belohnt wurde er dafür mit einem Startelfeinsatz in der ersten Pokalrunde gegen Preußen Münster. Der 20-Jährige traf dort sogar zum zwischenzeitlichen 3:0.

In der Bundesliga sollte er jedoch meist ohne Einsatz bleiben. Gegen den VfL Bochum (25 Minuten) und den SV Darmstadt 98 (24 Minuten) durfte er sich etwas länger beweisen. Gegen den SC Freiburg (zwei Minuten), den VfB Stuttgart (eine Minute) und den FC Kopenhagen (vier Minuten) reichte es nur für die Schlussminuten.

Seine größte Chance, in Saarbrücken, nutzte er nicht. Krätzig machte trotz seines Assists ungewohnt einfache Fehler und wurde nach 60 Minuten Überforderung ausgewechselt. Seitdem scheint er auch bei Thomas Tuchel vorerst an Kredit verloren zu haben. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Bouna Sarr

Fünf Einsätze, eine Vorlage, 204 Minuten

Einen Großteil seiner Minuten sammelte der 31-Jährige im Oktober und November. Darunter sogar ein Startelfeinsatz gegen den 1. FC Heidenheim. Ohne große Highlights, aber eben auch ohne die großen Fehler der Vergangenheit zeigte der Senegalese akzeptable Leistungen. Es passt allerdings zu seiner Zeit in München, dass er sich ausgerechnet dann schwer verletzte, als er auf einer unterbesetzten Position an mehr Einsätzen schnupperte. Note: 4.

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FC Bayern München: Aleksandar Pavlovic

Sechs Einsätze, zwei Vorlagen, 324 Minuten

Nach 60 Minuten wechselte Tuchel den 19-Jährigen in Dortmund ein, um den angeschlagenen Dayot Upamecano schonen zu können. Aleksandar Pavlovic zahlte das Vertrauen zurück. Mit einer ansprechenden Leistung und einem Assist für Harry Kane spielte er sich in die öffentlichen Debatten rund um die Sechserposition des FC Bayern.

Schon am nächsten Wochenende stand er gegen den 1. FC Heidenheim in der Startelf, zuletzt startete er auch gegen den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg. Beim 3:0-Sieg gegen den VfB überzeugte er neben spielerischer Qualitäten auch mit einem feinen Fuß bei Standards - und sammelte so einen weiteren Assist.

Tuchel erklärte jüngst, dass er in Pavlovic noch keine Dauerlösung sehe. Doch weitere Minuten sollte der Mittelfeldmann bei dieser Performance sammeln können. Note: 2.

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FC Bayern München: Raphaël Guerreiro

Acht Einsätze, ein Tor, 389 Minuten

Vom Portugiesen hatte sich Tuchel vermutlich mehr erhofft. Dass der ehemalige BVB-Profi das nicht umsetzen konnte, lag überwiegend an seinen Verletzungen. Raphaël Guerreiro fehlte zunächst mit einem Muskelbündelriss und dann mit einem Muskelfaserriss. Erst gegen Ende der Hinrunde meldete er sich wieder richtig fit, erzielte gegen den 1. FC Heidenheim beim Comeback ein wichtiges Tor.

Anschließend blieb er wechselhaft in seinen Leistungen. Gerade bei seinen Einsätzen im Mittelfeld schwankte er zwischen guten Offensivszenen und simplen Fehlern. Note: 4.

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FC Bayern München: Matthijs de Ligt

Elf Einsätze, ein Tor, 435 Minuten

In der vergangenen Saison war Matthijs de Ligt noch ein Schlüsselspieler für den FC Bayern München. Dann kam die Vorbereitung auf die neue Saison, die der Niederländer wegen einer Wadenverletzung zu großen Teilen verpasste. Plötzlich war der Innenverteidiger nur noch die Nummer drei.

Und das Pech verfolgte ihn weiter: Als er gerade einen guten Startelfeinsatz gegen den VfL Bochum absolvierte, sogar ein Tor erzielte, fiel er mit einem Schlag für zwei Wochen aus. Nach seiner Rückkehr durfte er gegen Mainz 05 und Darmstadt immerhin von Anfang an ran und auch zwischen diesen Spielen stand er gegen Galatasaray in der Startelf. Doch wieder verletzte sich de Ligt, diesmal schwerer.

Erst kürzlich erholte er sich von seinem Innenbandanriss im Knie und feierte im Jahresabschlussspiel gegen den VfL Wolfsburg sein 27-minütiges Comeback. Eine enttäuschende Hinrunde für den 24-Jährigen. Note: 4.

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FC Bayern München: Serge Gnabry

Elf Einsätze, ein Tor, 451 Minuten

Serge Gnabrys größte Qualität ist die Torgefährlichkeit. Seine Quote beim FC Bayern ist mit 82 Toren und 51 Assists in 229 Spielen sehr gut. Seine größte Schwäche war die fehlende Konstanz. War. Denn konstant ist der Nationalspieler in diesem Kalenderjahr durchaus gewesen - nur leider nicht zur Freude des FCB.

Gnabry blickt auf ein schwaches Jahr zurück. In der Hinrunde der aktuellen Saison kommt er auf einen Treffer. Für ihn war es von Beginn an schwer. Zunächst fiel er mit Hüftproblemen, dann mit einem Unterarmbruch und zuletzt mit einer Muskelverletzung aus. Doch mit 28 Jahren erwartet man in München, dass er auch nach Verletzungen in der Lage ist, schnell wieder den Rhythmus aufzunehmen. Das gelang ihm nicht. Note: 5.

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FC Bayern München: Eric Maxim Choupo-Moting

19 Einsätze, drei Tore, 519 Minuten

In der vergangenen Saison war Eric Maxim Choupo-Moting der Retter in der Not, in dieser ist er einer der großen Verlierer. Seine wenigen Chancen konnte er kaum nutzen und dann war da mit Mathys Tel noch jemand, der ihm den Saisonstart erschwerte. Aktuell stehen die Zeichen auf Abschied im Sommer. Note: 4.

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FC Bayern München: Mathys Tel

20 Einsätze, sechs Tore, drei Vorlagen

Der junge Franzose erwischte einen überragenden Saisonstart. An den ersten fünf Spieltagen der Bundesliga erzielte er drei Tore, bereitete einen weiteren Treffer vor - und das, obwohl er nicht einmal in der Startelf stand. Auch in der Champions League knipste der Superjoker mit Toren gegen Manchester United und den FC Kopenhagen.

In den vergangenen Wochen baute Mathys Tel aber ab. Tuchel ließ ihn häufiger mal auf der Bank sitzen, statt ihn kurz vor Schluss zu bringen. Note: 2,5.

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FC Bayern München: Thomas Müller

19 Einsätze, zwei Tore, sieben Vorlagen, 768 Minuten

Viel wurde über seine Rolle diskutiert. Von einem Maskottchen war in populistischen Debatten rund um ihn die Rede. Dass er nach wie vor deutlich mehr als das ist, zeigte Müller mit beeindruckenden Leistungen. Nur in wenigen Spielen brachte er seine Pferdestärken nicht auf die Wiese.

In der Bundesliga gibt es laut "Opta" aktuell keinen Spieler mit mindestens fünf Einsätzen, der auf mehr Expected Assists (0,57) pro 90 Minuten kommt. Ein Wert, der durch die Hilfe zahlreicher Parameter schätzt, wie viele Tore aus seinen Torschussvorlagen erwartbar gewesen wären.

Müller spielt zudem die meisten Torschussvorlagen aller Bundesliga-Spieler mit mindestens fünf Einsätzen (4,11 pro 90 Minuten) und kommt auf die meisten Assists (1,07 pro 90 Minuten). Für ein Maskottchen gar nicht mal so schlecht. Nur in einer kurzen Phase der Hinrunde hatte Müller ein paar Probleme, in seiner neuen Rolle geht er aber auf. Belohnung: Die Vertragsverlämngerung bis 2025. Note: 2.

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FC Bayern München: Manuel Neuer

Elf Einsätze, 990 Minuten

Wie wird Manuel Neuer nach seiner schweren Verletzung wohl zurückkehren? Viele fragten sich, ob er in der Lage ist, nochmal an sein Niveau von vor der Verletzung heranzukommen. Einige malten schon Szenarien, in denen seine Karriere bald beendet sei. Neuer gab eine beeindruckende Antwort, seine Rückkehr gab dem FC Bayern enorme Sicherheit im Spielaufbau. Aber auch auf der Linie zeigte Neuer einige gute Paraden. Ein schwacher Moment in Frankfurt macht den Unterschied zwischen gut und sehr gut. Note: 2.

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FC Bayern München: Sven Ulreich

Zwölf Einsätze, 1080 Minuten

Dass Neuer dem Bayern-Spiel von Beginn an so viel Sicherheit zurückgab, lässt auch Rückschlüsse auf Sven Ulreich zu, dessen fußballerische Darbietungen erwartbar limitiert waren. Und doch machte der Ersatzkeeper, was von ihm verlangt wurde. Anzurechnen ist ihm aus Sicht des FCB, dass er nicht versucht hat, Neuer auf allen Ebenen zu ersetzen, sondern einfach nur die beste Version seiner selbst anstrebte. Das ist ihm nicht immer, aber oft genug gelungen. Note: 3.

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FC Bayern München: Jamal Musiala

18 Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen, 1212 Minuten

Jamal Musiala erlebt bisher eine wechselhafte Saison. Sein Start war alles andere als gut, was auch an einem Muskelfaserriss lag. Mitte der Hinrunde fing sich das Top-Talent aber. In den ersten drei Champions-League-Spielen steuerte der Offensivmann eine Torvorlage und zwei Tore bei. Auch in der Bundesliga kam er mit je einer Vorlage in Mainz und Leipzig sowie einem Doppelpack gegen Darmstadt immer besser ins Rollen.

Kurz darauf setzte ihn wieder eine Verletzung außer Gefecht. Diesmal am Oberschenkel. Mit einem Tor in Wolfsburg verabschiedet sich Musiala zumindest mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause. Angesichts seines Talents ist die Erwartungshaltung für die Rückrunde aber eine andere. Note: 3.

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FC Bayern München: Noussair Mazraoui

17 Einsätze, vier Vorlagen, 1257 Minuten

Noussair Mazraoui etablierte sich auf der rechten Defensivseite als Stammspieler und absolvierte einen Großteil der Spiele in der Startelf. Dort zeigte er meist solide bis gute Leistungen, ohne aber große Highlights setzen zu können. Im Dezember zog sich der Marokkaner dann einen Muskelbündelriss zu. Vermutlich wird er bis in den Februar fehlen. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Leon Goretzka

18 Einsätze, zwei Tore, zwei Vorlagen, 1308 Minuten

Unter Thomas Tuchel schien der DFB-Kicker einen schweren Stand zu haben. Gerade zu Saisonbeginn gab es mitunter heftige Kritik an ihm - auch von eigenen Fans in sozialen Netzwerken. Leon Goretzka aber biss auf die Zähne und kämpfte sich zurück in die Startelf. Seine Leistungen waren oft solide, manchmal wie in Dortmund sehr gut und nur selten schwach. Note: 3.

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FC Bayern München: Kingsley Coman

20 Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen, 1432 Minuten

In der Top-Offensive des FC Bayern fällt Kingsley Coman oft etwas ab. Das liegt daran, dass sein Output vor dem Tor deutlich besser sein müsste. Und doch wird mitunter unterschätzt, wie wichtig der Franzose für das Offensivspiel abseits solcher Zahlen ist. Im Kombinationsspiel ist er mit seiner oft guten Entscheidungsfindung unverzichtbar. Umso ärgerlicher für die Münchner, dass Coman sich einen Muskelfaserriss zuzog. Note: 2,5.

Dayot Upamecano, FC Bayern München
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FC Bayern München: Dayot Upamecano

19 Einsätze, ein Tor, 1574 Minuten

Bei Dayot Upamecano gibt es nichts Neues. Wie schon in der vergangenen Saison hat der Franzose überwiegend sehr gute Auftritte im Trikot der Bayern gehabt. Das Problem: Immer wieder schleichen sich einzelne Spiele in seine Saison, in denen er komplett verunsichert wirkt. Beim 1:5 in Frankfurt beispielsweise, als er in mehreren Situationen überfordert wirkte. Note: 2,5.

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FC Bayern München: Konrad Laimer

24 Einsätze, ein Tor, zwei Vorlagen, 1595 Minuten

Der Österreicher wurde ursprünglich für das Mittelfeld geholt. Eingesetzt wurde er 14-mal als Rechtsverteidiger. Konrad Laimer hatte nur wenige schwache Momente zu Saisonbeginn, etablierte sich dann aber als wichtiger Allrounder im Kader. Seine Konstanz und seine solide Arbeit gegen den Ball machen ihn wertvoll für die Bayern. Note: 2,5.

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FC Bayern München: Joshua Kimmich

20 Einsätze, ein Tor, sechs Vorlagen, 1631 Minuten

Über Joshua Kimmich wurde in dieser Saison so viel diskutiert wie in seiner gesamten Karriere zuvor nicht. Teils wurde der Mittelfeldspieler zu Recht für seine schwankenden Leistungen kritisiert, teils schien die Kritik überhart zu sein. Denn trotz seiner Leistungsschwankungen und auch wenn Kimmich nicht in seiner Bestform ist, ist er einer der besten Spieler im Kader der Bayern.

Kein anderer bekommt den Übergang vom zweiten ins letzte Drittel so überwiegend souverän hin wie er. Trotzdem wird das kommende Jahr richtungsweisend. Kimmich muss unter Beweis stellen, dass er mehr als ein guter bis sehr guter Fußballer ist. Denn sein Anspruch ist ein anderer als das, was er gezeigt hat. Ansonsten werden die Diskussionen sicher noch lauter. Note: 3.

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FC Bayern München: Alphonso Davies

23 Einsätze, drei Vorlagen, 1868 Minuten

Auch Alphonso Davies stand in der Kritik. Der Kanadier ist bei weitem nicht mehr so gefährlich in der Offensive wie noch in den vergangenen Spielzeiten. Defensiv schwimmt er zudem regelmäßig und auch im Spielaufbau wirkt er zu oft unsicher. Der 23-Jährige buhlt derzeit um einen neuen Vertrag bei den Bayern, doch seine Leistungen reichen oft nicht aus, um ein hohes Gehalt zu rechtfertigen - und er möchte dem Vernehmen nach noch mehr Geld. Note: 4.

Harry Kane hat bei EA Sports FC ein Rating von 90.
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FC Bayern München: Harry Kane

22 Einsätze, 25 Tore, acht Vorlagen, 1878 Minuten

Allein der Blick auf die Tore und Vorlagen reicht aus, um die Bestnote zu rechtfertigen. Was bei Harry Kane aber fast noch mehr heraussticht, ist seine Qualität als Spielmacher. Immer wieder lässt er sich fallen und beteiligt sich an der Gestaltung von Angriffen. Mit seinem Passspiel und intellektuellem Spielverständnis könnte er auch auf der Zehnerposition in die Weltklasse aufsteigen. Doch auf der Neun wird der Engländer dringender gebraucht. Note: 1.

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FC Bayern München: Min-jae Kim

22 Einsätze, ein Tor, 1903 Minuten

Der Südkoreaner ist derzeit schwer zu greifen. Einerseits deutet Min-jae Kim immer wieder an, was für ein überragender Zweikämpfer er ist. Andererseits gab es einige Auftritte wie in Saarbrücken oder Frankfurt, die im Kontrast dazu stehen. Kim präsentierte sich wechselhaft, oft sogar sehr fehleranfällig. In der Rückrunde könnte es ein spannendes Duell mit de Ligt geben. Note: 4.

Leroy Sané, FC Bayern München
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FC Bayern München: Leroy Sané

24 Einsätze, neun Tore, neun Vorlagen, 1916 Minuten

Klammert man Kane aus, war keiner so gut und so konstant wie Leroy Sané. Der 27-Jährige erwischte einen überragenden Saisonstart und schien endlich das einzulösen, was sein großes Talent immer versprach. Hohe Effizienz vor dem Tor gepaart mit herausragender Spielfreude.

Sein blindes Verständnis mit Kane ist für die Münchner eine große Waffe. Und doch deutete sich in den letzten Wochen des Kalenderjahres ein Formverlust an. Sané lieferte immer noch gute Leistungen ab, verlor aber seinen Killerinstinkt vor dem Tor und traf häufiger Fehlentscheidungen. Für eine glatte Bestnote wird er in der Rückrunde wieder die entscheidenden Prozentpunkte drauflegen müssen. Note: 1,5.

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