Flensburg bezwingt die Löwen

SID
Rasmus Lauge und Co. waren zu stark für die Löwen
© getty

Die SG Flensburg-Handewitt hat die Rhein-Neckar Löwen entzaubert und aus dem Titelrennen in der Handball-Bundesliga endgültig einen Dreikampf gemacht. Der Tabellendritte gewann beim Spitzenreiter mit 25:22 (13:13) und verkürzte den Rückstand auf die Löwen auf drei Punkte. Vor Flensburg (33:7) und hinter den Löwen (36:6) rangiert noch Meister THW Kiel (34:6).

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Kiel und Flensburg haben noch ein Spiel in der Hinterhand. Der THW könnte am Sonntag mit einem Sieg gegen DHfK Leipzig mit den Löwen nach Punkten gleichziehen. Für den Sprung an die Spitze müsste der Rekordchampion mit 13 Toren Abstand gewinnen.

Rasmus Lauge war mit neun Toren bester Flensburger Werfer in der verbissen geführten Partie, die spannend, aber selten hochklassig war. Die Löwen scheiterten immer wieder am starken Gästetorwart Mattias Andersson. Uwe Gensheimer und Mads Mensah Larsen waren mit nur je vier Treffern erfolgreichste Torschützen des Spitzenreiters.

"Das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Mit 22 Toren kann man so ein Spiel nicht gewinnen", sagte Löwen-Nationalspieler Patrick Groetzki, der nach überstandenem Wadenbeinbruch sein Comeback gab, bei Sport1.

"Sollten wir es am Mittwoch schaffen, ist Flensburg eigentlich schon raus aus dem Dreikampf", hatte Europameister Hendrik Pekeler vor dem Spiel gesagt. Doch nach einem Löwen-Sieg sah es von Anfang an nicht aus.

Frühe Führung für Flensburg

Vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer SAP-Arena erwischten die Gastgeber, Vizemeister der vergangenen beiden Jahre, einen schwachen Start und lagen nach 19 Minuten schon mit 5:11 zurück.

Flensburg spielte drei Tage nach dem 37:27-Sieg in der Champions League gegen den großen Rivalen aus Kiel selbstbewusst auf. Doch nach 20 Minuten legten die Löwen allmählichen ihre Nervosität ab und schafften durch Europameister Hendrik Pekeler in der 28. Minute zum ersten Mal den Ausgleich (12:12).

Nach der Pause lieferten sich beide Teams ein zähes Ringen mit leichten Vorteilen für die Flensburger. Anders Eggert verwandelte in der 45. Minute seinen fünften Siebenmeter zur 19:17-Führung für die Gäste, die dann sogar auf 21:17 (49.) erhöhten. Vor allem Andersson stellte Gensheimer und Co. immer wieder vor Probleme.

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