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Im vergangenen Sommer verließen acht Profis den BVB entweder auf Leihbasis oder endgütlig. Wir machen den Check, wie es für die Spieler im Jahr eins nach Borussia Dortmund lief und vergeben Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht).
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ÖMER TOPRAK: Kam 2017 für 12 Mio. Euro von Bayer Leverkusen und war im ersten Jahr sowohl unter Trainer Peter Bosz als auch unter dessen Nachfolger Peter Stöger oftmals in der Innenverteidigung gesetzt.
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Als Lucien Favre und in Manuel Akanji ein weiterer Konkurrent in der Abwehrzentrale zum BVB kamen und sich seine Verletzungen häuften, war Spielzeit für Toprak dann Mangelware.
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Bereits 2019/20 spielte er auf Leihbasis bei Werder Bremen, wo er aufgrund abermaliger Verletzungen im ersten Jahr nur zehn Bundesligaspiele machte, aufgrund des Klassenerhalts aber im vergangenen Sommer für 4 Mio. fest verpflichtet werden musste.
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In der abgelaufenen Saison blieb Toprak dann bis auf einen Muskelfaserriss verletzungsfrei - und stieg am Ende als Stammspieler mit Werder ab.
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FAZIT: Zwar durfte Toprak bei Werder in der vergangenen Saison wieder reichlich Spielminuten sammeln und blieb vom großen Verletzungspech verschont, aber der Abstieg mit Werder schmerzt. Fraglich, ob er den Gang in die 2. Liga antritt. Note: 4,5.
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LEONARDO BALERDI: Der BVB holte den argentinischen Inneverteidiger im Januar 2019 für 15,5 Mio. Euro von Boca. Danach kam er nur auf sieben Kurzeinsätze und eine Startelfnominierung bei den Profis.
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Balerdi äußerte auch deshalb einen Wechselwunsch und durfte auf Leihbasis plus Kaufoption (knapp unter 15 Mio.) zu Olympique Marseille in die Ligue 1 gehen.
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Zunächst pendelte Balerdi bei OM immer wieder zwischen Startelf und Bank. Nach dem Trainerwechsel von Villas Boas auf Balerdis Landsmann Sampaoli änderte sich für den 22-Jährigen die Situation zum besseren.
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Balerdi machte im letzten Saisondrittel alle zwölf Ligaspiele (elf davon über 90 Minuten) - und der begeisterte Sampaoli kündigte bereits an, Balerdi über den Sommer hinaus halten zu wollen.
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"Er hat eine große Zukunft vor sich, aber er muss spielen. Wenn er nach Dortmund zurückkehrt, um an anderer Stelle wieder ausgeliehen zu werden, kann das alles verloren gehen", sagte Sampaoli Anfang April.
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FAZIT: Der Schritt weg vom BVB und zu Marseille hat sich für Balerdi absolut gelohnt. Der 22-Jährige ist Stammspieler bei einem Klub, der immerhin Europa League im kommenden Jahr spielt und bei dem er das Vertrauen des Trainers genießt. Note: 1,5.
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DZENIS BURNIC: Durchlief beim BVB sämtliche Jugendmannschaften, kam bei den Profis aber nur 2-mal zum Einsatz (2016/17). Es folgten eine schwierige Leihe zum VfB Stuttgart und eine erfolgreiche zu Dynamo Dresden.
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Nach dem Abstieg mit Dynamo in die 3. Liga zog es den vielseitig einsetzbaren Defensivspieler im vergangenen Sommer für 500.000 Euro zu Heidenheim in die 2. Liga.
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Beim FCH kämpfte er sich nach einem Muskelbündelriss zu Saisonbeginn in die Mannschaft, war zwischenzeitlich Stammspieler, ehe ein Haarriss im Wadenbein im Februar für ihn das Saisonaus bedeutete.
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FAZIT: Was nicht ist, kann noch werden. Burnic sammelt erstmals seit Jahren - sofern verletzungsfrei - reichlich Spielzeit auf Profiniveau. Der Wechsel weg vom BVB war nicht die schlechteste Entscheidung - und mit 23 ist er auch noch jung. Note: 3,5.
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ERIC OELSCHLÄGEL: Wollte nicht noch ein Jahr als dritter Torhüter auf der BVB-Bank schmoren und nur für die Reserve spielen, daher verließ der 25-Jährige den BVB nach einem Profispiel binnen zwei Jahren ablösefrei Richtung Utrecht.
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In der Eredivisie musste sich das Dresdner Eigengewächs zunächst hinter Stammkeeper Maarten Paes einreihen. Als dieser eine schwere Gehirnerschütterung erlitt, sprang Oelschlägel ein und überzeugte auf ganzer Linie.
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Seit Dezember ist Oelschlägel Stammtorhüter von Utrecht und erhielt einen neuen Vertrag bis 2022 mit Option auf ein weiteres Jahr. "Ich bin hier sehr glücklich. Als Person und als Torwart konnte ich hier viel lernen", sagte Oelschlägel.
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FAZIT: Oelschlägel wird sich zwar im Sommer wohl erneut dem Kampf um die Nummer eins mit Paes stellen müssen, nichtsdestotrotz kann er seinen BVB-Abschied aber vorerst als vollen Erfolg werten. Note: 1.
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MARIO GÖTZE: Seine zweite Periode beim BVB von 2016 bis 2020 war geprägt von Licht und Schatten. In seinem letzten Vertragsjahr kaum noch von Favre eingesetzt und schließlich im vergangenen Sommer ablösefrei Richtung PSV Eindhoven verabschiedet.
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Erinnerte gerade zu Beginn der Saison unter Trainer Roger Schmidt wieder an einen Götze aus vergangenen Tagen. Spielfreudig, trickreich, torgefährlich. "Bei PSV spielt Mario Götze wieder wie Mario Götze, manchmal zumindest", schrieb der kicker.
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Die Tage, an denen Götze wie Götze spielte, waren jedoch im ersten PSV-Jahr noch recht rar gesät, weil den 28-Jährigen muskuläre Probleme und eine langwierige Leistenverletzung plagten.
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FAZIT: Dennoch tat Götze der Schritt raus aus dem Brennglas Bundesliga extrem gut. Fraglich, ob er seine Ausstiegsklausel bei einem Angebot eines Top-Klubs nutzt. Ein Jahr bei PSV sollte ihn noch näher an seine Form aus alten Tagen bringen. Note: 2.
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IMMANUEL PHERAI: Gilt als eines der größten Talente im niederländischen Fußball und überzeugte seit 2017 in der Jugend des BVB. Durfte im Sommer die Vorbereitung mit den Profis mitmachen und soll Ex-Trainer Favre dort begeistert haben.
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Dennoch verlieh der BVB Pherai in die Heimat zu Zwolle, wo er "möglichst viel Spielpraxis" sammeln sollte. Vor dem Wechsel hatte Pherai seinen Vertrag in Dortmund vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2022 verlängert
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In der Eredivisie fügte sich Pherai sofort gut ein, zählte über weite Strecken der Spielzeit zum erweiterten Stammpersonal auf den Flügeln oder im Mittelfeldzentrum. In 28 Spielen kommt er auf fünf Torbeteiligungen.
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FAZIT: Pherais Jahr in der Eredivisie war sicherlich nicht zum Nachteil, allerdings stellt sich die Frage, ob fünf Scorerpunkte eine Empfehlung für die BVB-Profis sind oder ein weiteres Jahr auf Leihbasis besser für die Entwicklung ist. Note: 2,5.
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MARIUS WOLF: 5 Mio. Euro bezahlte der BVB für den Pokalsieger und Shootingstar von Eintracht Frankfurt im Sommer 2019. Nach nur einem Jahr mit vielen Verletzungen und wenig Spielzeit ging es für Wolf erst zur Hertha, dann im Sommer nach Köln.
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In dieser Saison beim Effzeh durchgehend gesetzt, mal als falsche Neun, mal als Rechtsaußen und noch einer der besten. Wolf machte bislang 34 Spiele für die Domstädter (2 Tore, 3 Vorlagen).
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FAZIT: Wolf ist in Köln ein gefragter Spieler, angesichts des drohenden Abstiegs und der wirtschaftlich schwierigen Lage der Domstädter scheint eine feste Verpflichtung aber eher unwahrscheinlich.
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Dennoch dürfte sich Wolf, der beim BVB im Sommer kaum eine Zukunft haben dürfte und als sicherer Verkaufskandidat gilt, für einige Erstligisten im In- und Ausland empfohlen haben. Note: 2,5.
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ACHRAF HAKIMI: Nur zu gerne hätte man ihn beim BVB über seine zweijährige Leihe von Real Madrid hinaus gehalten, doch da war finanziell nichts zu machen, wie BVB-Sportdirektor Zorc verriet.
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"Es gab in den vergangenen Tagen eine neue Entwicklung - und die Summe wird sicherlich noch etwas höher ausfallen. Wir haben dann irgendwann festgestellt, dass wir da nicht mitgehen wollen, nicht mitgehen können", so Zorc.
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Statt zu Real zurückzugehen, wechselte Hakimi für 45 Mio. Euro zu Inter Mailand, wurde auch dort schnell Stammspieler und beeindruckte abermals mit offensiv starken Statistiken (7 Tore, 11 Vorlagen). Der Lohn: Inters erste Meisterschaft nach elf Jahren.
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