Erkenntnisse des 6. Bundesliga-Spieltags: Bayerns neuer Bankdrücker, Dortmunds neue Stärke

Von Stefan Rommel
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Marc Roca: Noch (lange) nicht reif für die Bundesliga?

Beim Spiel in Köln hat Hansi Flick die Rotationsmaschine angeworfen, im Vergleich zum Champions-League-Spiel in Moskau gab es gleich sechs Änderungen in der Startelf. Unter anderem begannen Eric-Maxim Choupo-Moting für Robert Lewandowski im Angriff und Bouna Sarr auf der ungewohnten Position des linken Verteidigers. Flick probierte also tatsächlich ein bisschen was aus.

Im defensiven Mittelfeld ging der Trainer allerdings keinerlei Kompromisse ein. Joshua Kimmich bekam Javi Martinez an die Seite gestellt - Marc Roca blieb einmal mehr nur der Platz auf der Bank. Der Spanier bleibt weiter ein reiner Ergänzungsspieler, bis auf einen Einsatz im Pokal gegen den Fünftligisten Düren steht da nur noch sein Keinminuten-Einsatz beim 2:1 beim 1. FC Köln in den Statistiken (Video: 45 Sekunden, nicht Minuten! Rocas Kurzeinsatz in Köln). Das mag vielleicht am Spieler liegen, den Flick noch nicht für geeignet dafür hält, den Bayern Halt und Stabilität zu geben. Es dürfte aber vielmehr an der doch sehr neuralgischen Position liegen, die Marc Roca bekleidet.

Auf der Sechs ist wenig Raum für Experimente, weshalb Kimmich fast immer spielt und zur Not eben Martinez. Für Roca ist da immer noch kein Platz. Immerhin durfte er gegen Köln dann aber doch noch sein Debüt in der Bundesliga feiern: Roca kam in der 94. Minute für Serge Gnabry ins Spiel. Ein paar Sekunden später war die Partie beendet.