Formel 1 - 5 Erkenntnisse aus dem Deutschland-GP: Vettel kann es noch - "Armageddon" geht auch bei Mercedes

Sebastian Vettel machte in der WM-Wertung 16 Punkte auf Lewis Hamilton gut.
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Erkenntnis 4: Podest? Bei Nico Hülkenberg soll es wohl nicht sein ...

Vorab: Niemand weiß, wie das Rennen ausgegangen wäre, hätte Nico Hülkenberg seinen Renault nicht in die Bande geworfen. Doch wenn man sieht, dass Daniil Kvyat im Toro Rosso auf dem Podest steht und Lance Stroll im Racing Point ebendieses nur knapp verpasst hat, stellt sich schon die Frage: Hätte dort nicht auch Hülkenberg stehen können?

Mit ein bisschen Glück auf jeden Fall. Der Emmericher erwischte einen Traumstart, der ihn gleich auf Platz fünf vorbrachte. Danach profitierte er von den Mischverhältnissen, die ihm so entgegenkommen wie vielleicht keinem anderen Fahrer im Feld. Nach und nach schob er sich nach vorne, war immer zur richtigen Zeit an der Box und fuhr irgendwann auf Platz zwei.

Dann die fatale 40. Runde, die Hülkenbergs Traum vom Podest zunichte machte: Er verlor in der letzten Kurve das Heck, "dann wollte ich die Lenkung ein wenig aufmachen und die Straße, den Dragster Strip, nutzen. Ich wusste nicht, dass das da Eis ist". Hülk rutschte immer weiter und weiter, bis die Bande seine Fahrt beendete.

So böse es klingt, es ist wie immer: Sobald der Blondschopf eine Chance aufs Podium hat, vereitelt der Defektteufel oder aber er selbst den so lange ersehnten Erfolg.

Ob Unvermögen oder Pech, Hülkenberg wartet also auch nach 166 GP-Starts weiterhin auf eine Champagnerdusche in der Formel 1. Den unrühmlichen Rekord hat er damit schon lange in der Tasche. Fraglich, ob er dem nimmer müden Zähler noch vor seinem Karriereende ein Ende setzt. In ein Topteam wird Hülkenberg aller Voraussicht nach schließlich nicht mehr wechseln.