Zirbes unaufhaltsam

SID
Das Pick-and-Roll mit Stefan Jovic und Maik Zirbes ist die beste Waffe der Belgrader
© getty

Am 8. Spieltag der Turkish Airlines Euroleague hat Titelverteidiger Real Madrid gegen Mitfavorit Fenerbahce einen wichtigen Schritt im Überlebenskampf gemacht. Heiko Schaffartzik erlebte einen rabenschwarzen Abend, Maik Zirbes zeigt für Roter Stern Belgrad die nächste bärenstarke Leistung.

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Gruppe A

Real Madrid (3-5) - Fenerbahce (6-2) 80:73 (BOXSCORE)

Kämpfen, kratzen, beißen. Titelverteidiger Real Madrid muss bereits in der Vorrunde über seine Grenzen gehen, um dem Ausscheiden nicht noch ein Stückchen näher zu kommen. In einer hochintensiven Partie, in der jedem Ball nachgesprungen wurde, setzten sich die Königlichen durch eine kämpferische Glanzleistung gegen Tabellenführer Fenerbahce durch.

Dabei hatte es zu Beginn gar nicht gut ausgesehen. Madrid agierte verkrampft und offenbarte in der Defensive wie zuvor große Lücken. Fenerbahce erspielte sich so eine 12-Punkte-Führung. Diese konterten die Königlichen allerdings prompt mit einem schnellen 16:0-Lauf; die einzige Phase der Partie, in der Real sein starkes Offensivspiel aufziehen konnte.

In Halbzeit zwei entwickelte sich ein harter Kampf, in dem Madrid angeführt von den Routiniers Sergio Llull und Andres Nocioni letztlich verdient die Oberhand behielt. Vor allem Llull war von keinem Fener-Spieler zu halten und ebnete durch seine 17 Zähler den Weg zum Sieg. Nach dem Erfolg liegt das Team von Pablo Laso zwar immer noch auf dem letzten Platz der Gruppe A, hat aber noch alle Chancen, um aus eigener Kraft ins Top 16 einzuziehen. Fenerbahce war bereits vor dem Spiel sicher für die Zwischenrunde qualifiziert.

Roter Stern Belgrad (4-4) - Khimki Moskau (4-4) 96:91 (BOXSCORE)

Was für ein Krimi, was für ein wichtiger Sieg - und was für eine Revanche! Nach der 91:53-Schmach in Moskau kam Roter Stern mit Feuer aus der Kabine und lag nach wenigen Minuten zweistellig in Front.

Nach der Pause schien Barca die Kontrolle zu erlangen und drehte das Spiel, doch die Serben gaben sich nicht geschlagen. Angepeitscht von den frenetischen Belgrader Fans kamen sie noch einmal zurück und siegten in einer spannenden Schlussphase.

Wie so oft war das Pick-and-Roll die beste Waffe der Belgrader, die in Maik Zirbes einmal mehr ihren überragenden Mann hatten. 27 Punkte, 9/12 FG, 7 Rebounds und 3 Steals seine Statline, die von Quincy Millers 25 Punkten, 7 Rebounds und 3 Blocks flankiert wurde. Auffälligster Akteur bei Khimki war Ex-NBA-Profi Alexey Shved mit 28 Zählern und 6 Assists.

Strasbourg IG (3-5) - FC Bayern Basketball (4-4) 69:82 (BOXSCORE)

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