Die Partie vor knapp 9.000 Zuschauern verlief von Beginn an turbulent. St. Pölten tauchte Sekunden nach Ankick in der Merkur Arena durch Cheikhou Dieng im Strafraum der Grazer auf. Fünf Minuten später liefen die Niederösterreicher aber einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher.
Stefan Hierländer war zunächst per Kopf zur Stelle, nachdem St. Pöltens Martin Grasegger eine Schmerböck-Hereingabe unfreiwillig verlängert hatte. Dann profitierte Deni Alar von einem völlig verunglückten Rückpass von Babacar Diallo und schloss elegant ab. Doppelt bitter für St. Pölten war, dass die Gäste zuvor vergeblich ein Elfervergehen an Lonsana Doumbouya reklamierten. Sturm hatte zuletzt vor fast 40 Jahren (10. Mai 1977) im Oberhaus so schnell vorgelegt.
Wildes Hin und Her in Graz
Der Mannschaft von Franco Foda tat der rasche Vorsprung jedoch nicht gut. Sturm zog sich zurück, überließen St. Pölten das Spielgeschehen weitgehend. Die Elf von Jochen Fallmann investierte mehr in die Partie. Nach einer halben Stunde war es soweit. Der anstelle des erkrankten Kevin Luckassen aufgebotene Doumbouya schickte Dieng, dessen Querpass Daniel Schütz über die Linie drückte. In dieser Szene sah die Sturm Abwehr alles andere als gut aus.
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St. Pölten fand durch Paul Pirvulescu sogar die Möglichkeit auf den Ausgleich (37.) vor, Sturm hätte dennoch mit einen klareren Vorsprung in die Kabine gehen müssen. Andre Schmerböck überlistete die Abseitsfalle, scheiterte alleine vor Christoph Riegler aber am SKN-Keeper (41.).
Schmerböck sorgt für die Vorentscheidung
Fast unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Schmerböck die erste Chance zur Wiedergutmachung. Erneut alleine vor Riegler schoss er am Tor vorbei. Gegen defensiv zu viele Räume bietende St. Pöltner durfte es der Linksaußen aber noch einmal versuchen. Aus deutlich schwierigerer Position zog Schmerböck mit links ins lange Eck zum 3:1 ab.
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St. Pölten bewies jedoch Moral. Die "Wölfe" kamen nach seiner Standardsituation wieder heran, Petrovic traf nach einer Ecke per Kopf. Sturm musste in Folge bis zum Schlusspfiff um den Dreier zittern. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich fand Doumbouya in der 78. Minute vor, der wenige Meter vor Sturms Tor einen Schritt zu spät kam. St. Pölten ist nun vier Spiele sieglos und hat drei davon verloren.
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