Nach dem erst zweiten Sieg im Frühjahr liegt Rapid vier Runden vor Saisonende sechs Punkte vor Schlusslicht Ried bzw. fünf vor St. Pölten. Die beiden Nachzügler werden sich zudem noch gegenseitig Punkte wegnehmen. Der Cupfinalist stieß punktegleich mit Mattersburg auf Platz sechs vor und verbesserte auch seine schlechte Bilanz gegen den WAC.
Es war erst der zweite Sieg in den jüngsten 13 Duellen, zuletzt hatte man zwei Niederlagen kassiert. Für Wolfsberg hingegen wird das schon vergessen geglaubte Thema Abstieg im Finish noch einmal aktuell: Nur noch vier Punkte trennen Joachim Standfest und Co. von Ried, drei von St. Pölten. In der vorletzten Runde gastieren die "Wölfe" zudem bei den Niederösterreichern.
Djuricin rotierte sich zum Erfolg
Aus Sicht von Rapid lief diesmal alles nach Wunsch, auch die taktischen Entscheidungen Djuricins brachten den so ersehnten Erfolg. Der Nachfolger von Damir Canadi nahm im Vergleich zum jüngsten 2:3 bei der Admira einige Änderungen vor. Auf der defensiven Außenbahn ersetzte Mario Pavelic rechts Stephan Auer, der anstelle von Andreas Kuen nach links rückte. Im Mittelfeld kam Thomas Murg zum Zug, Arnor Ingvi Traustason saß diesmal nur auf der Tribüne. Die überraschendste Änderung betraf den Sturm, wo Giorgi Kvilitaia und Matej Jelic die Doppelspitze bildeten. Für den in den vergangenen Monaten immer wieder von Verletzungen geplagten Kroaten war es der erste dritte Startelfeinsatz in dieser Saison.
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Die Entscheidung für zwei echte Spitzen, eine Seltenheit in dieser Saison, machte sich prompt bezahlt. Kvilitaia, unter Djuricin in der Bundesliga bisher stets in der Jokerrolle, war zweimal just nach Assist von Jelic zur Stelle, profitierte dabei aber auch jeweils von schlechtem Abwehrverhalten der Gäste.
WAC unauffällig, Rapid eiskalt
Grün-Weiß hatte in der Folge das Geschehen im Griff und nahm Druck aus dem Spiel. Der WAC agierte eher unauffällig bzw. glücklos. Ein Kopfball von Daniel Drescher aus erfolgsträchtiger Position ging über das Tor (31.), sechs Minuten später zählte ein Sollbauer-Kofpballtor nach Freistoß wegen Abseits zurecht nicht. Kurz vor der Pause meldete sich noch einmal Rapid zu Wort, da prüfte Pavelic WAC-Goalie Alexander Kofler (41.), der quasi mit dem Halbzeitpfiff noch einen Auer-Freistoß entschärfte.
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Auch der Beginn der zweiten Hälfte ließ keine Trendwende erahnen, nach etwas mehr als einer Stunde machten die Hausherren den Sack dann zu. Joelinton, zwei Minuten zuvor für Jelic eingewechselt, erhöhte auf 3:0 und ließ die WAC-Defensive neuerlich sehr schlecht aussehen. Rapid überließ in der Folge den Kärntnern die Initiative, verlegte sich aufs Kontern. Heiße Szenen blieben Mangelware, das Ehrentor der Gäste aus. In der 90. Minute scheiterte allerdings Issiaka Ouedraogo mit einem Köpfler nach Eckball an der Stange, kurz darauf fixierte Schwab nach Auer-Vorlage den Endstand.
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