ATP Generali Open: Sechster Turniersieg - Klizan dominiert Istomin in Kitzbühel

Von Jens Huiber
Martin Klizan war im Kitzbühel-Finale der klar bessere Spieler
© GEPA

Martin Klizan hat die Generali Open 2018 gewonnen. Der Slowake besiegte im Endspiel zweier Qualifikanten Denis Istomin nach einer überzeugenden Leistung glatt in zwei Sätzen.

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Von Jens Huiber aus Kitzbühel

Am ersten Samstag im August herrscht in Kitzbühel traditionell Jahrmarktstimmung. Buchstäblich. Im Regelfall allerdings beginnt der "Jahrmarkt der Stadtmusik" erst am frühen Abend, in der Innenstadt am Fuße des Hahnenkamms.

Um Punkt 14 Uhr allerdings ließen die Fans auf den Tribünen des Center Courts des Kitzbüheler Tennis Clubs schon einmal einen Vorgeschmack auf das Volksfest aufkommen. Auftritt Martin Klizan und Denis Istomin, die beiden Qualifikanten, die sich den Titel bei den Generali Open 2018 ausspielten. Und die bei noch einmal höheren Temperaturen als an den Tagen zuvor mit dem Golfcart zu ihrem Arbeitsplatz gebracht wurden.

Sechster Titel für Klizan

Als Sieger durfte nach einer Spielzeit von 68 Minuten und einem 6:2 und 6:2 der Slowake zum sechsten Mal in seiner Karriere den Siegerpokal bei einem ATP-Turnier in die Höhe stemmen. Für Istomin blieb der Trost, dass er erstmals im Jahr 2018 ein Erfolgserlebnis auf Asche feiern konnte. Genau genommen sogar sechs.

Klizan jedenfalls benötigte keine Anlaufzeit. Der Slowake ging schnell mit zwei Breaks in Führung, verwertete nach 32 Minuten seinen zweiten Satzball zum 6:2. Er sei ein alter Mann, hatte Klizan am Freitag nach seinem Erfolg gegen Jaume Munar noch gemeint, das relativ frühe Ende des Halbfinals gäbe ihm aber immerhin Zeit, sich ordentlich auf das Endspiel vorzubereiten.

Istomin im Kitzbühel-Finale chancenlos

Klizan arbeitet seit vergangenem Dezember mit seinem Landsmann Dominik Hrbaty zusammen - und bekommt von seinem Coach nichts geschenkt. Planungssicherheit gibt es im Tennissport dennoch nicht: Schließlich lag Klizan in der ersten Qualifikationsrunde gegen Facundo Bagnis schon mit Satz und Doppelbreak zurück.

Istomin fand auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nur schwer in die Gänge, dem Usbeken gelangen kaum freie Punkte mit dem Aufschlag. Auch er war in der Qualifikation gegen Thiago Monteiro nur einen verlorenen Ballwechsel vom Ausscheiden entfernt gewesen. Im dritten Spiel von Satz zwei geriet der Mann aus Taschkent wieder mit einem Break in Rückstand.

Klizan ließ sich von zwei Chancen zum Rebreak nicht aus der Ruhe bringen, holte sich seinerseits den Aufschlag von Istomin zum 4:1. Und traf seinen Gegner weiterhin dort, wo es müden Beinen am Ende einer anstrengenden am meisten schmerzte: mit kurzen Bällen, die vor der T-Linie locker ausrollten

Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel

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